Ergebnis: 1 - 1 (1:0)
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David Wagner, der Mann an der Seitenlinie beim Dortmunder Nachwuchsensemble, rotierte nach dem 1:0 Sieg gegen Unterhaching gleich sieben Mal und stellte so nahezu eine komplett neue Truppe auf. Bonmann, Knystock, Zimmermann, Nyarko, Solga, Amini und Ioannidis kamen für den gesperrten Alomerovic, Narey, Dudziak, Ginter, Großkreutz, Jordanov und Derstroff.
Beide Mannschaften starteten mit offenem Visier in die Partie. Dortmund musste, Osnabrück hingegen wollte sich in den letzten Spielen noch gut präsentieren. Dementsprechend entwickelte sich eine flotte Anfangsphase mit guten Ansätzen.
Erstmals gefährlich wurde es dann nach sieben Minute, als nach einem Eckball Chahed noch soeben vor dem heranstürmenden Ioannidis am kurzen Pfosten klären konnte, um Schlimmeres zu vermeiden.
Insgesamt blieb es dabei, dass beide Mannschaften sich mühten, insgesamt aber war es doch zu wenig, denn der letzte Pass, die zündende Idee blieb auch nach einer Viertelstunde auf beiden Seiten aus.
Nach 20 Minuten starteten die Lila-Weißen den ersten richtig feinen Angriff über Willers und Tüting. Im Anschluss landete der Ball bei Hohnstedt auf der rechten Seite, der eine Flanke in die Mitte zu Iljutcenko schlug, doch dessen Kopfball verfehlte den Kasten der Gäste um einen guten Meter.
Allerdings war dieser Angriff auch schon wieder der Einzige seiner Art. Allerdings war mittlerweile doch ein deutlicher optischer Vorteil für den VfL Osnabrück zu erkennen. Daraus machten aber die Osnabrücker zu wenig, denn weiterhin waren die entscheidenden Anspiele einfach zu unsauber. Dies hätte sch beinahe nach einer halben Stunde gerächt, denn Tammo Harder kam aus guter Position beinahe zum Abschluss, mit einem tollen Einsatz konnte Grassi noch soeben das Schlimmste verhindern.
36 Minuten waren gespielt, da gingen die Hausherren mittlerweile doch verdient in Führung. Nachdem Chahed den Ball eroberte legte er auf Menga ab, der Iljutcenko bärenstark mit einem Steilpass bediente. Nach ein paar Metern traf er auf Bonmann, den Helden im Kasten des BVB II, der am vergangenen Wochenende den Sieg über Unterhaching durch den gehaltenen Elfmeter erst möglich machte. Er umkurvte den Keeper eiskalt und schob zum 1:0 in die Maschen des Gästetores unter Jubel ein.
Nun war der VfL natürlich beflügelt und am Drücker. Nach einem tollen Zuspiel auf Paul Thomik auf der rechten Außenbahn, hatte dieser viel Zeit und schlug eine starke Flanke genau auf den Kopf von Marcos Alvarez, der allerdings am Tor vorbei zielte und so blieb es bei der knappen, aber völlig verdienten Pausenführung für Osnabrück.
Anscheinend hatte David Wagner, der Coach der Dortmunder U 23, die passenden Worte in der Kabine gefunden, dnen die Mannschaft trat zu Beginn des zweiten Spielabschnittes ganz anders auf. In der 49. Minute spielte Hornschuh eine Flanke auf Ioannidis, der aus 10 Metern einen Volley auspackte. Diesen parierte Frank Lehmann, der Keeper im Kasten des VfL Osnabrück, allerdings mit einer bärenstarken Parade.
In der 60. Minute fuhren die kleinen Borussen einen schnellen Konter und Chahed unterband diesen mit einem Foul an Gorenc Stankovic. Die Gemüter kochten hoch und der Osnabrücker ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreissen, für die er zurecht die rote Karte sah.
In Überzahl witterten die Nachwuchskicker der Borussia aus Dortmund natürlich ihre Chance und verstärkten den Druck. Maik Walpurgis reagierte auch sofort und brachte mit Wagnerer für Menga einen Mann, der die von Chahed gerissene Lücke schließen sollte.
Dortmund war nun die Mannschaft mit den Feldvorteilen, doch die Osnabrücker Defensive stand noch sattelfest. Außerdem wurden die Lila-Weißen hin und wieder durch schnelle Konter gefährlich. In der 75. Minute war es aber dann so weit. Nach einem Foul von Kandziora an Derstroff im Osnabrücker Strafraum gab es einen strittigen Elfmeter für die Schwarz-Gelben. Solga verwandelte diesen zum 1:1 Ausgleich.
Nun war die Begegnung natürlich emotionsgeladen. Immer wieder kam es zu Unterbrechungen und rüderem Einsteigen, so dass es für Schiedsrichter Günsch so Einiges zu tun gab. In der 83. Minute waren die Mannschaften nicht nur vom Torstand, sondern auch von der Anzahl der Spieler her, wieder gleich, denn der bereits verwarnte Amini ließ sich zu einer ebenfalls dummen Aktion hinreißen und wurde erneut verwarnt, dementsprechend durfte er mit gelb-rot vorzeitig Duschen gehen.
Nun versuchte Osnabrück noch einmal Alles und Iljutcenko war plötzlich durch, umkurvte Bonmann erneut, traf aber nur das Außennetz. So blieb es am Ende beim 1:1 nach 90 spannenden Minuten.