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Die Visionen von Viktoria Köln

Grenzenloser Jubel machte sich bei Viktoria Köln breit, als der langersehnte Aufstieg in die Regionalliga West geschafft war. Doch dieser Aufstieg ist beileibe kein gewöhnlicher, denn die Ambitionen sind riesig beim Team vom Sportpark Höhenberg. Trainer Heiko Scholz wird nun gefordert sein, um die richtigen Verstärkungen für das Unternehmen Klassenerhalt zu Viktoria zu locken. Die Voraussetzungen sind zumindest prächtig.

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Die Visionen von Viktoria Köln
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Natürlich überstrahlt der krisengeschüttelte 1.FC Köln trotz des 5. Abstiegs in 14 Jahren die gesamte Fußballkultur in der Domstadt. Dennoch entsteht beim Regionalliga-Aufsteiger etwas, was spannend und erfolgsversprechend zugleich ist. Die Visionen sind hoffnungsvoll, denn man möchte langfristig mit dem notwendigen Geld von Sponsoren den Sprung in die Zweitklassigkeit schaffen. Doch bekanntlich kommt erstmal die Arbeit. Die wurde zumindest mit dem Aufstieg in die Viertklassigkeit schon erfolgreich geleistet. Der 2:1 Erfolg bei TuS Erndtebrück wurde von den rund 150 mitgereisten Anhängern ausgelassen gefeiert. So wird es am heutigen Mittwoch darum gehen, dass der erste Platz gefestigt wird. Das Duell gegen den ehemaligen Zweitligisten ist ein Nachholspiel, denn ursprünglich war dieses Match für den 11. März veranschlagt worden. Allerdings gab es erhebliche Sicherheitsbedenken wegen verschiedener Stadionbelegungen.
Auch in der vergangenen Spielzeit hat die Kölner Polizei dieses Spiel als Risikospiel eingestuft. So hat sich die eigentliche Heimstätte von Viktoria, der Sportpark Höhenberg, schlichtweg als nicht tauglich erwiesen. So fasst die Sitzplatztribüne nur 3.000 Plätze und die Rettungswege lassen auch eher zu wünschen übrig. Alternativen gibt es reichhaltig in der Sportstadt Köln. So stehen das RheinEnergieStadion in Köln-Müngersdorf genauso zur Verfügung wie das Franz-Kremer-Stadion, das Städtische Stadion in Bergisch-Gladbach und der Bonner Sportpark. Viel wurde auch über das Kölner Südstadion vom SC Fortuna Köln diskutiert. Recherchen ergaben jedoch, dass dieses Stadion niemals eine ernsthafte Alternative gewesen wäre.
Nach geplanten Veranstaltungen und Absagen konnte zum gewünschten Termin nur noch das städtische Stadion in Bergisch Gladbach präsentiert werden. Jedoch gab es auch dort wieder Probleme, denn auch wenn die Stadt die offizielle Genehmigung erteilte, so wurde nach einer eingehenden Prüfung durch die Polizei von einem Vetorecht Gebrauch gemacht. Damit gab es den „worst case“, denn es gab ein absolutes Spitzenspiel, welches nicht nur die lokalen Massen interessierte, doch ein Stadion war nicht zu finden.
Da auch mit den anderen Stadionbetreibern kein Konsens gefunden werden konnte, blieb nur der Ausweg Spielverlegung. In einem guten Gespräch mit den Sportfreunden Siegen wurde dieses vereinbart, sodass am heutigen 9. Mai das Spiel stattfinden wird. Auch wenn der Termin relativ schnell klar wurde, so musste mal wieder nach einem geeigneten Spielort gefahndet werden. Das Franz-Kremer-Stadion fiel schnell raus aus der Verlosung. So musste beim Bonner SC nachgefragt werden. Die Vorteile für diesen Standort liegen klar auf der Hand. So bietet der Sportpark Nord genügend Platz, um solch ein Spitzenspiel der NRW-Liga durchzuführen. Auch die polizeilichen Einsatzkräfte könnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen und sicherheitsbedingte Maßnahmen wie Pufferblöcke und Absperrungen herrichten.
Die gleichen Gedanken haben auch die Stadt Bonn und die Bonner Polizeidienststelle gehabt und so hat Viktoria Köln letztlich die Zusage erhalten. Doch alles war trotzdem noch nicht komplett abgewickelt, denn plötzlich legte die ZIS (Zentrale Informationsstelle der Polizei beim Innenministerium in Düsseldorf) spontan ihr Veto ein. Somit musste sich erneut auf die mühevolle Suche nach einer neuen Spielstätte gemacht werden. Die ZIS kam gemeinsam mit der Kölner Polizei auf die Idee, dass nun doch das Spiel im Sportpark Höhenberg ausgetragen werden sollte. Durch die geringere sportliche Brisanz ist auch das Gefahrenpotential deutlich zurückgegangen, so die offizielle Begründung für diesen neuen Schritt. Nach langem Warten sind nun die Verantwortlichen und auch die Anhänger von Viktoria Köln mächtig froh, dass nun endlich die optimale Lösung für alle Beteiligten gefunden wurde. Somit kann die Vorfreude vor heimischer Kulisse so ganz langsam beginnen.

Quelle: www.turus.net

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