Ergebnis: 2 - 0 (1:0)
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Andreas Bergmann, der Trainer der Kogge, nahm nach dem torlosen Remis seiner Truppe gegen den 1. FC Saarbrücken gleich drei Umstellungen vor. Ruprecht, Grupe und Ioannidis sollten Bedenkzeit auf der Reservebank bekommen und wurden durch Weidlich, Blacha und Kucukovic erstetzt.
Den ersten Warnschuss feuerten die Kickers nach anfänglichem Abtasten in der 8. Minute ab. Fabio Leutenecker wurde mit einem Diagonalball bedient, nahm ihn mit dem Oberschenkel ab und zog volley ab. Sein Schuss jagte allerdings klar am Tor der Gäste vorbei.
Die Partie blieb eher auf bescheidenem Niveau mit zwei Mannschaften, die sich in schleppendem Tempo auf Augenhöhe begegneten. Viel fand im Bereich der Mittellinie statt. Nach 18. Minuten hatten die Kickers dann die beste Chance bisher. Nach einem Eckball stand Elia Soriano komplett frei am zweiten Pfosten, nickte die Pille allerdings knapp am Pfosten vorbei.
Endlich kam etwas Schwung in die Begegnung. Nun kamen auch die Gäste erstmals gefährlich vor des Gegners Tor. Nur eine Minute nach dem dicken Ding von Soriano startete Starke durch und brachte eine Flanke in den Strafraum, die Degerlocher schafften es nicht, den Ball entscheidend zu klären und so konnte Blacha aus 12 Metern Maß nehmen. Sein Schuss jagte jedoch knapp über den Querbalken.
Drei Zeigerumdrehungen später war es wieder Stuttgarts Leutenecker, der sich aus der Distanz versuchte, doch sein Schlenzer war ebenfalls zu hoch angesetzt.
Nach einer halben Stunde bekamen die Hausherren einen Elfmeter zugesprochen, nachdem Auracher an der Strafraumkante von Mendy gelegt worden war. Enzim Marchese übernahm die Verantwortung und erzielte sicher in der 32. Minute das 1:0.
Zwar zeigte sich Rostock durch den Gegentreffer kaum geschockt und suchte den Weg nach vorne, doch wirklich gefährlich wurde es im ersten Durchgang nicht mehr. Und auch zu Beginn des zweiten Durchgangs ging es verhalten weiter. In der 51. Minute wurde es dann kurios. Alvarez wollte für die Hausherren einen Freistoß ausführen, jagte diesen aber in die Mauer. Es ertönte allerdings ein Pfiff des Unparteiischen, der auf Handspiel von Starke entschied und somit den Degerlochern den zweiten Strafstoß der Partie zusprach. Erneut trat Marchese an und erneut verwandelte er zum 2:0.
Die Angriffsversuche der Hanseaten waren zaghaft. Die Körpersprache ließ nicht vermuten, dass es noch zu einer großen Aufholjagd kommen könnte. Ein Beispiel dafür zeigte sich in der 59. Spielminute. Kucukovic hatte sich gegen drei Gegner durchgesetzt und suchte den Abschluss. Dabei kam allerdings nur eine Rückgabe heraus, die Kevin Krauss, der Mann zwischen den Pfosten des Tores der Stuttgarter Kickers, nahezu problemlos aufnehmen konnte.
Die Hausherren überließen nun, mit dem Vorsprung im Rücken, den Gästen die Initiative und beschränkten sich auf Konter. In Minute 65 zeigten die Schwaben einen fast perfekten Gegenstoß, der über einige schnelle Stationen bei Baumgärtel landete. Der nahm Maß und zog trochen ab. Philipp Brinkies, der Torhüter des FC Hansa Rostock, konnte den Ball im einer guten Parade noch an den Pfosten lenken.
Rostock hatte zwanzig Minuten vor dem Ende dann einen Freistoß zugesprochen bekommen, der hoch in den Strafraum gebracht wurde. Steven Ruprecht, der ehemalige Akteur des Halleschen FC, schraubte sich hoch und versuchte, die Pille mit dem Kopf in den Kasten der Degerlocher zu buchsieren, verpasste aber haarscharf.
Die Hausherren verhielten sich in der Folge sehr geschickt und ließen nahezu nichts mehr anbrennen. Eine Schlussoffensive Rostocks war gar nicht zu erkennen und so konnte der Traditionsverein aus Stuttgart das 2:0 nach Hause schaukeln.