Das Angebot von Oberbürgermeister Boris Pistorius bleibt aber weiterhin davon abhängig, dass am kommenden Sonntag beim 2. Teil der Jahreshauptversammlung des Vereines diie Ausgliederung der Profifußballabteilung beschlossen wird.
Außerdem wird seitens der Stadt die Vorlage eines nachhaltigen Sanierungskonzeptes mit einem professionellen Controlling gefordert. Dieses soll bis Ende Februar 2013 vorliegen.
Das Darlehen wäre für die Stadt gleichbedeutend mit einer Beteiligung an der neu zu gründenden Stadiongesellschaft, welche die Zahlungsfähigkeit sichern sollte.
«Das ist für den VfL der Elfmeter in der Nachspielzeit», sagte Pistorius. Ohne dieser finanziellen Hilfe droht dem Tabellenführer der 3. Liga das gleiche Schicksal, welches Alemannia Aachen ereilt hatte, die Insolvenz.
Jedoch hat die ganze Sache einen weiteren Haken. Der Verbleib in der 3. Liga wäre für den VfL auch trotz des städtischen Darlehens nicht tragbar, bzw. mit scheren Sparmaßnahmen verbunden. Oberbürgermeister Pistorius unterbreitete für diesen Fall den Vorschlag, das Jugendleistungszentrum aufzugeben um Kosten zu sparen. "Selbst für den Fall einer Rückkehr im Sommer sei der VfL gezwungen, dringend professionellere Strukturen zu schaffen." erklärte ein von der Stadt beauftragter Wirtschaftsprüfer.
Auch auf Führungsebene strebt der Verein einen Neuanfang an. Es soll am Sonntag ein neuer Präsident erkoren werden. Kandidat für den Posten ist der Wirtschaftsprofessor Christian Kröger.
Die Stadt Osnabrück will dem VfL finanziell unter die Arme greifen
Der Spitzenreiter der 3. Liga, der VfL Osnabrück, kann sich auf eine Finanzspritze in Form eines Stadtdarlehens über 3,6 Millionen Euro Hoffnungen machen.
Datum der Veröffentlichung: 04.12.2012 15:23 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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