g Die Kartenkönige des VfL Osnabrück | 3-liga.com

Die Kartenkönige des VfL Osnabrück

Der VfL Osnabrück spielt in dieser Spielzeit ausgesprochen körperbetont. Dies lässt sich auch an der Kartenstatistik eindrucksvoll ablesen. In der Fair-Play-Tabelle belegen die Osnabrücker den letzten Platz und mit Stanislav Iljutcenko gibt es nun den ersten Spieler, der mit einer Gelbsperre ausfallen wird. Für VfL-Trainer Maik Walpurgis ist eine gesunde Härte für das zweikampf- und laufintensive Osnabrücker-Spiel absolut notwendig.

Datum der Veröffentlichung: Uhr | Autor:

Die Kartenkönige des VfL Osnabrück
Foto: Huebner/Lemke‏
Teilen Sie diesen Artikel mit Ihren Freunden:
„Die Fair-Play-Tabelle interessiert mich überhaupt nicht“

So konnte der ehemalige Lotte-Coach diese Zielsetzung gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ auch begründen: „Wir wollen hohes Pressing spielen, Überzahlsituationen schaffen. Da muss man eben ab und an mit einigen Gelben Karten rechnen. Die Fair-Play-Tabelle interessiert mich überhaupt nicht.“ Oft sind die Aktionen auf dem Spielfeld am Rande des Erlaubten. Zumindest kann über die beiden Roten Karten gegen Ornatelli in Chemnitz, gegen Grassi gegen Münster absolut diskutiert werden. In beiden Fällen kann die Bestrafung absolut als hart hingenommen werden.

Willers, Thee und Dercho droht Sperre

Auch zukünftig werden noch weitere personelle Verluste hingenommen werden müssen. So haben aktuell die beiden zentralen Mittelfeldspieler Nicolas Feldhahn und Christian Groß vier Verwarnungen auf der Habenseite. Dazu kommen mit Tobias Willers, Stephan Thee und auch Alexander Dercho drei Spieler, die ebenso viele Verwarnungen auf der Habenseite haben. Ein klares Indiz, dass auch mal das eine oder andere taktische Foulspiel verwendet wird, um den Spielaufbau des Gegners zu stören. Dies ist auch eine ganz spezielle Art von Cleverness, denn so ist schon das eine oder andere Gegentor verhindert worden. Zugleich soll in den kommenden Wochen in der Trainingsarbeit jedoch auch eine bessere Zweikampfführung auf der Tagesordnung stehen. Dies bringt auch Walpurgis klar zum Ausdruck, wenn er zu berichten weiß: „Wir müssen unser Geschick in den Zweikämpfen weiter verbessern.“

Iljutcenko als wichtiger „Wandspieler“

Vor zwei Jahren hat Iljutcenko noch regelmäßig in der fünftklassigen Oberliga Westfalen für Westfalia Rhynern seine Tore erzielen können. Vor dem gegnerischen Tor und in seinen Offensivaktionen gehört er zweifelsfrei zu den absoluten Aktivposten. Allerdings hätte er sich zuweilen in der einen oder anderen Situation im Zweikampf doch geschickter anstellen sollen. Sein Coach weiß über den 23-Jährigen zu berichten: „Er ist oft Pressing-Auslöser und macht die Bälle vorne immer besser fest.“ Mit seiner enormen körperlichen Präsenz kann er die Bälle, die aus dem VfL-Mittelfeld kommen, sehr gut prallen lassen. Beim jüngsten Duell bei der Spielvereinigung Unterhaching hat er wegen eines taktischen Foulspiels an der Mittellinie die gelbe Karte kassiert, was ihn zu einer Pause im kommenden Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg zwingen wird. Walpurgis zeigt sich wegen des Ausfalls dieser Personalie ehrlich: „Natürlich ein Verlust für uns – aber auch die Chance für die anderen, sich zu zeigen.“

„Ballzirkulation wird im Fokus stehen“

Mit einem taktisch cleveren und spielerisch ansehnlichem Spiel konnten die „Lila-Weißen“ beim ehemaligen Bundesligisten aus dem Süden von München eine 3:1-Führung herausschießen. Dazu konnte man die Partie mit elf gegen zehn spielen, was für das schnelle Umkehrspiel der Osnabrücker gesprochen hat und der Spielanlage absolut entgegengekommen ist. Walpurgis hat gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ bereits weitere zukünftige Trainingsinhalte verraten können: „Das Thema Ballzirkulation wird bei uns in den nächsten Wochen im Fokus stehen.“

21 Gegentreffer sind zu viel für den VfL Osnabrück

Mit einer spielerischen Note im Spiel nach vorne soll zukünftig geglänzt werden. Mit schönen Ballpassagen und einer gesunden Kombinationssicherheit soll zukünftig das Mittelfeld überbrückt werden. Mit mehr Ruhe am Ball sollen zukünftig schwierige Situationen überstanden werden. Trainer Walpurgis weiß zu berichten: „Da fehlt uns noch die Klasse, das locker runterzuspielen.“ Im Defensivverbund besteht zweifelsfrei noch erheblicher Verbessungsbedarf. So musste man 21 Gegentore hinnehmen, was genauso viele sind, wie der Vorletzte FSV Mainz 05 II kassiert hat. Hier soll in Zukunft auch vermehrt der Fokus gelegt werden: „In der Abstimmung in unserer Viererkette gibt es ganz klar Verbesserungspotenzial.“

Quelle: noz.de

Diese 3. Liga News könnten Sie ebenfalls interessieren


Kommentare

Kommentar schreiben

(nicht öffentlich)

Kommentar zu dieser News

Zu dieser News sind noch keine Kommentare vorhanden!

WhatsApp Newsletter

Täglich die neusten News zur Liga im Newsletter:

zur Anmeldung

News suchen

Noch nicht die passende Infos gefunden? Durchschen Sie unsere News:

Suchbegriff: