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Die Hinrunde des VfL Osnabrück - Sonnenschein und Regenwolken

Der VfL Osnabrück ging als Tabellenführer in die Winterpause, doch die Insolvenz, die dem Verein drohte, stellte kurze Zeit den sportlichen Erfolg des Vereins in den Schatten.

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Die Hinrunde des VfL Osnabrück - Sonnenschein und Regenwolken
Foto: VfL Osnabrück
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Der VfL Osnabrück war in der Vorbereitung der Saison 2012/13 im Sommer auf dem Transfermarkt sehr aktiv. Der Tabellensiebte der Saison 2011/12 rüstete auf und musste einige Abgänge kompensieren.

Neben Florian Riedl, Gerrit Wegkamp und Kevin Krampl verließen weitere zehn Akteure den VfL.

Doch einige Neuverpflichtungen sollten die Abgänge ausgleichen. 13 Neuzugänge konnten verzeichnet werden und 3 Nachnominierungen aus der Reserve und den Jugendmannschaften des VfL komplettierten den Kader.

Besonders hervor zu heben sind die Zugänge Simon Zoller, der ebenso wie Marcus Piossek vom Ligakonkurrenten aus Karlsruhe kam, und von Gaetano Manno. Dieser wechselte von Rot-Weiß Erfurt zu den Wesfalen.

Die drei Spieler sind auch auf der Topscorerliste des VfL ganz weit oben zu finden und erzielten insgesamt 17 Treffer für den VfL.

Auch der Schlussmann Manuel Riemann konnte erneut unter Beweis stellen, dass er nicht umsonst als einer der besten Drittligakeeper gehandelt wird.

Der Start in die Saison glückte mit einem verdienten 2:0 Heimerfolg über den Aufsteiger Borussia Dortmund II und bereits in diesem Spiel ließ der VfL erkennen, wo es in dieser Saison hingehen soll. Allerdings gab es gleich zu Beginn der Saison den ersten Platzverweis für die Mannschaft von Pele Wollitz. Der Torschütze zum ersten Tor der Saison für den VfL, Simon Zoller, wurde in der 75. Minute des Feldes verwiesen, der er trotz vorhergehender Verwarnung nochmals foulte.

Doch auch das Fehlen Zollers konnte nichts am Sieg gegen den Gegner des zweiten Spieltages ändern. Beim 1. FC Saarbrücken gelang ein 1:0 Sieg, durch welchen Lila-Weiß erstmals auf den Platz an der Sonne vorrückte.

Nachdem auch die Kickers aus Offenbach zu Hause mit 2:0 in die Knie gezwungen worden waren, folgte am vierten Spieltag erstmals ein Punktverlust. In einem Geisterspiel kam Osnabrück nicht über ein 1:1 gegen den Karlsruher SC hinaus und musste die Tabellenführung gegen die Überraschungsmannschaft der Saison, die Spielvereinigung Unterhaching abgeben.

Die erste Saisonniederlage folge dann am 6. Spieltag, nachdem man zuvor noch zu Hause gegen Rot-Weiß Erfurt mit 1:0 drei weitere Zähler einfahren konnte. Beim Aufsteiger aus Stuttgart, den Stuttgarter Kickers ging der VfL überraschend mit 3:0 unter.

Auf die Niederlage gegen die Kickers folgte ein Sieg über die SpVgg Unterhaching, der mit 3:0 überraschend hoch ausfiel. Doch von diesem Spiel an war jedem klar, dass der VfL um den Aufstieg mitspielen wird.

Aber statt einer Erfolgsserie, wie sie von jedem erwartet wurde, war an den Spieltagen 8 und 9 nichts zu erkennen. Nach der 0:1 Auswärtspleite in Babelsberg und der 0:2 Heimniederlage gegen den SC Preußen Münster vor 15.000 Zuschauern folgte diese aber dann doch.

Bis zur Winterpause sollte Lila-Weiß ungeschlagen bleiben und auf den ersten Tabellenrang vorrücken. Aus den 13 Spielen bis zum Ende des Jahres 2012 holte die Mannschaft 30 Zähler.

Doch das sportlich Hoch wurde von finanziellen Problemen des Vereins überschattet. Der Verein war mit 9 Millionen Euro verschuldet und eine Insolvenz drohte.

"Wenn ich die Situation so im Verein gekannt hätte, hätte ich den Job nicht angenommen", sagte Trainer Claus-Dieter Wollitz zur prekären Situation.

Ein Ausweg aus der Verschuldung war nur noch durch die Ausgliederung der Profifußballabteilung in eine eigene Kapitalgesellschaft möglich. Es sollte auch ein "Sell and lease back-Modell" verfolgt werden.

So sollte die Stadt dann 7,6 Millionen Euro an den Verein zahlen, allerdings dafür das Stadion erhalten und dieses dann wieder an den Verein vermieten.

Allerdings waren nicht alle von diesem Lösungsweg überzeugt und für eine Änderung der Satzung dieser Art, war eine Dreiviertelmehrheit nötig. Durch wütende Proteste einer Anhängergruppierung war diese allerdings alles Andere als sicher.

Am Ende wurde diese Mehrheit allerdings dann auf dem 2. Teil der Jahreshauptversammlung erreicht und damit war die Insolvenz erst einmal vom Tisch.

Allen Wechselgerüchten zum Trotz blieb Pele Wollitz auch vorerst Cheftrainer des VfL, obwohl dieser zuvor mit höherklassigeren Vereinen in Verbindung gebracht worden war.

Vor der Winterpause wurde Manuel Riemann noch für längere Zeit an den Verein gebunden. Der Keeper fällt allerdings vorerst aus, da ihm nach einer veralteten Verletzung ein Stabilisierungsnagel operativ entfernt wurde. Markus Rickert, der zuvor bei Rot-Weiß Erfurt unter Vertrag stand, soll diesen nun beim Auftakt der Rückrunde ersetzen.

In die Rückrunde startet der VfL gleich mit einem Knaller. Es heißt Tabellenführer gegen den Tabellenzweiten, wenn es am 26. Januar gegen den Karlsruher SC geht. Diese werden keinesfalls unterschätzt. Der erste Gegner des VfL im Jahr 2013 haben vor der Winterpause 9 Ligaspiele in Folge gewinnen.

Quelle: www.

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