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Die Hinrunde des Karlsruher SC - Start holprig, Abschluss glänzend

Nachdem der Badener Traditionsverein zwischenzeitlich sogar auf einem Abstiegsplatz stand, war der KSC am Ende des Jahres 2012 auf Platz zwei der Tabelle wiederzufinden.

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Die Hinrunde des Karlsruher SC - Start holprig, Abschluss glänzend
Foto: Karlsruher SC
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Es war ein bitterer Gang in die 3. Liga für den KSC. Völlig überraschend überstand der Tabellensechzehnte der Zweiten Bundesliga die Relegation gegen den SSV Jahn Regensburg nicht und musste wegen der Auswärtstorregelung, nachdem auf das 1:1 im Regensburger Jahnstadion nur ein 2:2 im Wildparkstadion folgte, absteigen.

Nach dem entscheidenden Spiel gegen Regensburg stürmten wütende Anhänger das Feld und es kam zu Auseinandersetzung. "Für die Spieler ist es tragisch. Wenn man das Spiel gesehen hat, ist Jahn Regensburg nicht unverdient aufgestiegen. Ich unterstütze das nicht, aber irgendwo ist Verständnis da", so KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer nach dem entscheidenden Spiel.

Der Abstieg sollte mit einem Neuanfang verbunden werden. Dies ließ sich auch an den Transfers vor der Saison erkennen. 20 Neuzugängen standen 27 Abgängen gegenüber. Der Kader wurde beinahe komplett verändert. Kurios war allerdings der Transfer von Hakan Calhanoglu. Dieser wurde vom Hamburger SV für gute 2 Millionen Euro gekauft und sofort wieder an den KSC ausgeliehen. Ein Glücksgriff, wie sich im Laufe der Zeit bis zur Winterpause zeigen würde.

Auch Koen van der Biezen und Rouwen Hennings, die das gefährlichste Sturmduo der 3. Liga bildeten, sollten gut einschlagen. Das Ziel war völlig klar. Der Karlsruher SC wollte den direkten Wiederaufstieg schaffen.

Doch der Start in die Saison glückte nicht wirklich. Im ersten Spiel stand mit dem 1. FC Heidenheim ein weiterer Aufstiegsaspirant auf dem Feld und nach einem packenden Spiel vor ausverkauftem Haus in Heidenheim erlebten 10.000 Zuschauer eine wahnsinnige Partie.

Nachdem die Leihgabe vom Hamburger SV, Hakan Calhanoglu den ersten Doppelpack der Drittligasaison 2012/13 überhaupt schnürte und nach der 2:0 Führung nach bereits 25 Minuten jeder einen Sieg des Zweitligaabsteigers erahnte, schaffte es der 1. FC Heidenheim in der 2. Halbzeit noch auf 2:2 zu stellen. Erst in der 3. Minute der Nachspielzeit schaffte Malura den Ausgleichstreffer, der dem KSC den Einstag in die Saison vermasselte.

Auch das erste Heimspiel konnte der Karlsruher SC nicht für sich entscheiden. Es lief nicht viel gegen den Aufsteiger aus Halle im Wildparkstadion zusammen und am Ende stand es torlos 0:0 unentschieden.

Am 3. Spieltag sollte dann die erste Niederlage der Saison folgen. Der Karlsruher SC gastierte bei der Zweitbesetzung des VfB Stuttgart und musste bereits in der 3. Spielminute den Rückstand durch einen direkt verwandelten Freistoß von Rathgeb hinnehmen. Der Schock saß tief und das nutzte Hemlein in der 29. Minute aus und brachte den VfB mit 2:0 in Führung. Der KSC schaffte es nicht wirklich, in die Partie zu kommen und das Ziel Aufstieg war bereits nach 3 Spielen weit entfernt.

Auch gegen den VfL osnabrück kam der KSC nicht zum ersten Dreier der Saison. Beim Geisterspiel, dass der DFB dem Verein auf Grund der Ausschreitungen der eigenen Fans nach dem Relegationsspiel gegen den SSV Jahn Regensburg angeordnet hatte, ging der KSC durch Hakan Calhanolu in Führung, musste sich aber am Ende durch den Gegentreffer durch Zoller mit nur einem Zähler begnügen. Die Fans des KSC hatten sogenannte Geistertickets verkauft und feuerten ihr Team außerhalb des Stadions an.

Der so ersehnte "Knotenplatzer" wollte dann auch nicht gegen die Arminia aus Bielefeld gelingen. Fabian Klos brachte Bielefeld in der Schüco-Arena in Führung und daraufhin konnte die Arminia den Vorsprung bis zum Ende halten.

Der Start war misslungen und es wollte keiner so recht daran glauben, dass der KSC in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Bundesligadino, den Hamburger SV, bestehen könnte. Doch der KSC überraschte und bezwang den "Riesen" mit 4:2, was den Einzug in Runde 2 des höchsten deutschen Vereinspokal bedeutete.

Den Schwung aus dem Pokal wollte man nun mitnehmen und gegen Alemannia Aachen im Duell zweier Absteiger gewinnen. Doch wieder stand am Ende nur ein Punkt zu Buche, der nach einem torlosen 0:0 ergattert wurde.

Die Mannschaft stand früh in der Kritik und geriet daher unter Druck. Anstatt oben mit zu mischen stand die Mannschaft mit nur 4 Punkten aus 6 Spielen auf dem 18. Tabellenplatz. Doch am 7. Spieltag gelang dann endlich der erste Saisonsieg nach einem überzeugenden Auftritt mit 3:0 bei Borussia Dortmund II.

Nachdem die Karlsruher gegen den 1. FC Saarbrücken dann ebenfalls mit 3:0 gewonnen hatten, schien man endlich im Fahrwasser zu sein. Doch die Euphorie sollte schnell gebremst werden. Nachdem man gegen die Kickers Offenbach auswärts wieder nur einen Punkt einfahren konnte, gab es eine bittere 1:2 Niederlage im eigenen Stadion gegen den SV Wacker Burghausen. Zwar war das Kauczinski-Team mindestens ebenbürtig, dennoch war am Ende alle Anstrengung vergebens und nach dem kurzen Aufschwung schienen alle aufgekeimten Hoffnungen, doch noch um den Aufstieg mit zu spielen begraben.

Doch die Niederlage gegen die Oberbayern sollte die letzte in der Liga im Jahre 2012 gewesen sein. Startschuss der Aufholjagd auf die vorderen Ränge war ein klares und überlegen geführtes 3:0 gegen die kriselnden Erfurter, gefolgt von einem 2:1 Sieg übder die Stuttgarter Kickers.

Zwei torlose Remis gegen die Spielvereinigung Unterhaching und den SV Babelsberg 03 ließen allerdings keinen Sieg im Spiel gegen den Tabellenführer aus Münster vermuten. Und die Hoffnung auf drei Punkte schwand dann komplett, nachdem Gordon beim Stand von 1:1 im Wildparkstadion vom Platz gestellt wurde. Münster war nun auch noch in Überzahl, doch die 3 Punkte blieben dank eines tollen Freistoßes von Calhanoglu in Karlsruhe.

Es stand Runde 2 im DFB-Pokal an und als Gegner ist den Badenern der Krisenverein der 2. Bundesliga, der MSV Duisburg, zugelost worden. In einer hart umkämpften und ausgeglichenen Partie hatte der KSC am Ende die Nase vorne dank eines Tores von Dennis Kempe in der 88. Minute.

Der Erfolg im Pokal und über Preußen Münster verlieh dem KSC einen Schub und in Folge konnte nach knapperen Siegen gegen den SV Darmstadt und Chemnitz der Anschluss nach vorne endgültig hergestellt werden.

Es folgte ein wahres Feuerwerk der Kauczinski-Mannschaft. Nachdem Rostock überzeugend mit 3:0 im eigenen Stadion bezwungen wurde, fiel der SV Wehen Wiesbaden dem KSC mit 4:0 zum Opfer. Auch das Last-Second-Remis des ersten Spieltages konnte dann gegen den 1. FC Heidenheim gerächt werden. Mit 5:2 wurde Heidenheim aus dem Wildpark geschossen.

Zwei Siege, über Halle und gegen die Zweitbesetzung des VfB Stuttgart brachten den 2. Tabellenplatz am Ende und 8 Siege in Folge.

Allerdings gelang das Sahnehäubchen auf eine tolle Schlussphase nicht. In der 3. Runde des DFB-Pokals war der SC Freiburg zu Gast und ging früh mit 1:0 in Führung. Alle Bemühungen eines sich teuer verkaufenden KSC brachten nichts und am Ende stand ein bitteres 0:1 gegen den favorisierten Bundesligisten.

Dennoch ist beim KSC klar, dass das Ziel Aufstieg im Fokus steht, was Markus Kauczinski in der Winterpause noch einmal unterstrich.

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