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Die Geschichte des SV Wehen Wiesbaden mit Stadionkurzportrait

Der SV Wehen Wiesbaden spielt in der akuellen Saison in der 3. Liga und konnte den Unentschiedenrekord des SV Wacker Burghausen aus dem Vorjahr bisher einstellen. Wie der Verlauf des Vereines in der Vergangenheit war und wie sich dieser in der 3. Liga eingefunden hat, beginnt im Jahre 1926.

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Die Geschichte des SV Wehen Wiesbaden mit Stadionkurzportrait
Foto: SV Wehen Wiesbaden
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Die Anfangsjahr im Amateurfußball

Am Neujahrstag, dem 1. Januar 1926 wurde der Verein mit 39 Mitgliedern gegründet. Der Spielbetrieb wurde in der Wiesbadener C-Klasse aufgenommen. 1927 begann dann der Bau des Stadions auf dem Wehener Halberg.

Im Jahre 1933 fand eine von der NS-Administration angeordnete Fusion mit dem TV 1874 Wehen statt, die Neugründung erfolgte im Jahr 1946.

Der SV Wehen gehörte dann zu dieser Zeit zur B-Klasse Wiesbaden. In dieser Spielklasse wurde der Verein im Jahr 1957 Meister, in den beiden folgenden Jahren dann Vizemeister. 1960 erreichte man sogar das Finale im Kreis- und Bezirkspokal und konnte diesen sogar gewinnen.

Der nächste Erfolg in der Vereinsgeschichte gelang dann 1965. Der Aufstieg in die A-Klasse Wiesbaden wurde perfekt gemacht. Mit 54:0 Punkten und einem Torverhältniß von 117:15 stellte der SV Wehen einen bundesweiten Rekord auf.

1966 folgte die Aufnahme in den hessischen Landessportbund. Zwei Jahre später folgte der nächste Erfolg, der Aufstieg in die Bezirksliga und erreichte das Kreispokalendspiel, in welchem ma dem FC Beirstadt unterlegen war. 1971 kam es dann zu einer Premiere in der Vereinsgeschichte. Der erste Abstieg stand an und fortan war der Verein wieder in der A-Klasse angesiedelt.

Im Jahr 1979 begann dann der Erfolgsweg des heutigen Drittligisten. Heinz Hankammer stieg als Hauptsponsor und Präsident ein und damit begann der sportliche Aufstieg. 1983 gelang die Rückkehr in die Bezirksliga und 1985 bis 1987 war man sogar in der Landesliga ansässig.


Der große Aufstieg des SV Wehen

Im Jahr 1989 gelang die Meisterschaft in der Landesliga. Diese war mit dem direkten Aufstieg in die Oberliga verbunden. 1992 bis 1994 folgten die ersten Teilnahmen im DFB-Pokal.

1996 kam es dann zum Aufstieg in die Regionalliga, in welcher 2003 und 2004 sogar zweimal der siebte Platz erreicht wurde.

Die positive Entwicklung im Verein spiegelte sich 2005 wieder, als der Aufstieg in die 2. Bundesliga nur knapp verpasst wurde. In der folgenden Saison reichte es wieder nur zum 3. Tabellenplatz in der Regionalliga Süd. Mit Maximilian Nicu stellte der SVW den damaligen Torschützenkönig.

Nach 81 Jahren Vereinsbestehens gelang dann der erstmalige Aufstieg in den Profifußball. Die zweite Bundesliga stand im Jahr 2007 vor der Tür.


Profifußball als SV Wehen Wiesbaden

Seit der Saison 2007/08 spielt der SV Wehen nicht mehr im Stadion am Halberg, da dieses den Statuten der DFL nicht gerecht geworden wäre. Einem Umbau widersprach man und baute stattdessen in Wiesbaden ein neues Stadion, die Brita-Arena.

Im Gleichklang mit der Umsiedelung benannte sich der Verein in SV Wehen Wiesbaden um. Die Profifußballabteilung wurde ebenfalls ausgegliedert und heißt seither SV Wehen 1926 Wiesbaden GmbH mit Haupsitz in Wiesbaden selbst.

Ein wichtiger Grund für den Umzug in das 10 Kilometer entfernte Wiesbaden war die Infrastruktur. Das Stadion, am östlichen Stadtrand gelegen, ist bequem mit Zug und Bus erreichbar. Außerdem sind auch ausreichend Parkplätze vorhanden. Das vorherige Stadion war eher schwierig zu erreichen, daher waren auch die Zuschauerzahlen dort dementsprechend niedrig.

In der ersten Zweitligasaison erhöhte sich der Zuschauerandrang rasant auf 9.000 Zuschauer durchschnittlich. Auch der Großteil der Wiesbadener Bevölkerung akzeptiert nun auch den SVWW als Wiesbadener Fußballmannschaft.

Auch der gute damalige Saisonstart begünstigte das ansteigende Interesse des Umfeldes. Auch die innerstädtische Konkurrenz war verschwunden, da der Traditionsverein SV Wiesbaden in der 7. Liga herumtümpelte.

Nach der Hälfte der Hinrunde gehörte der SV Wehen Wiesbaden sogar zur Spitzengruppe der 2. Bundesliga. Doch nach dem Umzug in die Brita-Arena verschlechterten sich die Ergebnisse zusehends. Das Eröffnungsspiel des neuen Stadions wurde gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund mit 1:2 verloren. Auch die ersten sechs Saisonheimspiele in der Brita-Arena verliefen erfolglos. Zu hause konnten in dieser Saison gerade einmal 3 Siege und 4 Unentschieden eingefahren werden, doch dank der starken Auswärtsbilanz stand am Ende ein respektabler 8. Rang zu Buch.

In der darauffolgenden Saison, der Saison 2008/09 erwischte man einen denkbar schlechten Start und überwinterte auf dem vorletzten Tabellenplatz. Christian Hock, der zu dieser Zeit Cheftrainer war, wurde von seinen Aufgaben entbunden und durch Wolfgang Frank ersetzt, der dann im März 2009 auf Grund des anhaltenden Mißerfolgs der Mannschaft gehen musste. Dafür kam dann der zuvor noch als Spieler aktiv gewesene Sandro Schwarz auf die Trainerbank. Doch diese Personalie konnte den Abstieg in die 3. Liga nicht verhindern. Durch die schwachen Leistungen war auch der Zuschauerschnitt auf 7.800 Zuschauer gesunken.

Dafür war man in dieser Spielzeit im DFB-Pokal durchaus erfolgreich. Erst im Viertelfinale musste man gegen den Hamburger SV mit 1:2 ausscheiden.

Auch der Start in die erste Drittligasaison 2009/10 misslang. Nach 6 Spieltagen stand der Verein wieder auf einem Abstiegsplatz. Doch mit einer Serie von sieben Spielen ohne Niederlage konnte man sich rehabilitieren und stand im Mittelfeld der Tabelle. Doch wiederum rutschte der Verein in die bedrohte Zone ab und folglich wurde am 9. Februar 20010 der Trainer, Hans Werner Moser entlassen. Der Trainerwechsel zu Gino Lettieri wirkte noch nicht sofort. Die ersten drei Spiele unter dem neuen Trainer gingen ebenfalls allesamt verloren. Doch danach steigerte sich die Leistung der Mannschaft und bereits am 35. Spieltag konnte der Klassenerhalt gesichert werden.

In der Saison 2010/11 spielte die Mannschaft um Gino Lettieri stark auf. Die Aufstiegsränge waren immer wieder in Schlagdistanz und bis zum letzten Spieltag bestand die Möglichkeit, den Relegationsplatz zu erreichen. Doch auch der Sieg am letzten Spieltag, das 3:0 über die Zweitbesetzung des SV Werder Bremen, reichte nicht und am Ende stand der 4. Platz zu Buche. Durch den Erfolg im Hessenpokalfinale über den KSV Hessen Kassel gelang aber auch die Qualifikation für die Hauptrunde des DFB-Pokals.

Ende Juli 2011 startete Wehen Wiesbaden mit dem Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart in die neue Saison. Mit 1:2 unterlag man knapp und verpasste den Einzug in die zweite Runde.

17 von 20 Trainern hatten vor der Saison den Wiederaufstieg des SVWW in die zweite Bundesliga prophezeit, doch das sollte bei weitem nicht der Fall werden. Obwohl man sich mit namhaften Spielern verstärkt hatte, krebste man immer wieder in den unteren Tabellenregionen herum. Ein Lichtblick war der erste Sieg im Hessenderby im Oktober 2011 gegen die Offenbacher Kickers, das mit 3:1 für sich entschieden wurde.

Doch man blieb weit hinter den Erwartungen der Fans und des Umfeldes zurück. Im Februar 2012 besiegelte die 0:2 Niederlage gegen den VfL Osnabrück das Ende der Ära Lettieri. Dieser wurde von seinen Pflichten entbunden und Peter Vollmann wurde als Nachfolger präsentiert. Doch auch dieser Trainerwechsel wirkte nicht sofort. Die Mannschaft rutschte noch weiter in der Tabelle ab, doch am vorletzten Spieltag gelang die Sicherung des Klassenerhalts.

Der Start in die Saison 2012/13 misslang insgesamt. Lange Zeit hing der SVWW hinten drin, ohne zu verlieren. 18 Unentschieden standen am 34. Spieltag zu Buche. Doch nachdem wieder gewonnen werden konnte stand die Mannschaft um Trainer Peter Vollmann auf einem sicheren einstelligen Tabellenplatz. Im Dezember 2012 wurde mit Michael Feichtenbeiner auch ein neuer Sportdirektor vorgestellt.


Die Brita-Arena



Die Arena besteht aus Stahrohrtribünen und wurde 2007 nach einer viermonatigen Bauzeit fertig gestellt. Der Bau war durch den Aufsteig des SV Wehen Wiesbaden in die 2. Bundesliga nötig geworden, um den Statuten des DFL zu entsprechen.
Die Arena aus Stahlrohrtribünen wurde im Oktober 2007 nach einer Bauzeit von

Bis zur Fertigstellung der Brita-Arena wurden vier Heimspiele der Zweitligasaison 2007/2008 in der Frankfurter Commerzbank-Arena ausgetragen. Das DFB-Pokalheimspiel gegen den VfB Stuttgart hingegen, wurde ins Mainzer Bruchwegstadion verlegt.

Am 11. Oktober 2007 fand die offizielle Eröffnung der Brita-Arena mit einem Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund statt. Das erste Ligaspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 stand dann am 21. Oktober unter keinem guten Stern und ging mit 1:3 verloren.

Die Brita-Arena wurde in der Folge auch zunehmend für Landerspiele benutzt. Insgesamt drei Mal gastierte die deutsche U21-Nationalmannschaft in ihr und 2010 trafen die WM-Teilnehmer Südafrika und Nordkorea dort aufeinander.

Am 29. Juli 2010 fand sogar ein Spiel der American-Football-Europameisterschaft in der Brita-Arena statt. Dutschland spielte gegen Finnland und gewann mit 23:4.

Vor über 5.000 Zuschauern trennten sich Polen und Weissrussland mit 2:0 am 11.10.2011. Die Frauennationalmannschaft Deutschlands hielt dort auch schon Einzug und erzielte mit 17:0 über Kasachstan den bisher höchsten Sieg in der Geschichte.

Da die Brita-Arena eigentlich rein dem Zwecke des Fußballs dient, befindet sich dort keine Laufbahn. Die Zuschauer sitzen nur etwa 5 Meter vom Spielfeldrand entfernt.

Das Fassungsvermögen beträgt aktuell 12.066 Zuschauer. Alle Plätze sind überdacht. Desweiteren gibt es einen VIP-Bereich, Logen und Business-Seats. Betreiber des Stadions ist die Berliner Straße GmbH & Co KG.

Die Nutzung als Heimstadion des SV Wehen Wiesbaden beträgt aktuell 5 Jahre. Es besteht auch ein Vertrag zwischen der Stadt Wiesbaden und dem Verein, dass danach ein neues Stadion gebaut werden soll. Doch der passende Standort hierfür ist noch nicht gefunden, so dass sich beide Vertragspartner eine langfristiger Nutzung durchaus vorstellen können. Für den Fall, dass der SV Wehen Wiesbaden einmal in der 1. Bundesliga auftreten sollte, sind die Tribünen technisch ausbaufähig, um eine größere Kapazität zu erzeugen.

Quelle: www,

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Kommentar von Gunnar am 26.04.2013 um 11:57 Uhr:

Ein paar kleine Korrekturen bzw. Ergänzungen:

- Der Verein heißt weiterhin SV Wehen 1926 - Taunusstein e. V., nur die Profiabteilung ist nach Wiesbaden umgezogen und trägt das auch im Namen.

- 2011 war man auch als Viertplatzierter für den DFB-Pokal qualifiziert, weshalb Finalgegner Hessen Kassel ebenfalls im DFB-Pokal antreten durfte (1. Runde 0:3 gegen Fortuna Düsseldorf).

- Schon bei einem Aufstieg in die 2. Liga müssten ein paar Um- und Ausbauten an der Brita-Arena erfolgen. Was für die 1. Liga nötig wäre, hat vermutlich noch nie jemand beim SVWW konkret geplant. ;-)

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