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Die exzellente Nachwuchsarbeit der SpVgg Unterhaching

Bei der Spielvereinigung Unterhaching herrscht schon ein wenig Tristesse, denn bei fünf Niederlagen in Serie kann der Aufstieg in die Zweitklassigkeit wahrscheinlich abgehakt werden. Mit 39 Punkten ist der Abstand auf die Aufstiegsplätze einfach zu gewaltig, um noch einmal ernsthaft in das Rennen um den Ligenwechsel eingreifen zu können.

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Die exzellente Nachwuchsarbeit der SpVgg Unterhaching
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Hachings-Trainer Schromm drückt seine Hoffnung in Worte aus: „Ich hoffe, wenn die Temperaturen ansteigen, holen wir wieder Punkte.“ Panik oder Angst gibt es rund um den Sportpark nicht zu beobachten. Jedoch zeigt sich schon ein wenig Ernüchterung, was auch Schromm deutlich macht. Seine Forderung gegenüber „fussball-vorort.de“ ist klar und eindringlich: „Wir müssen schnell die Fehler minimieren, dann klappt es wieder.“
In der Hinrunde hat der Münchener Vorortverein mit 3:1 am Aachener Tivoli gewinnen können. Zuletzt jedoch hat die Alemannia aus Aachen eine erstaunliche Entwicklung hinlegen können und konnte souverän mit 3:0 gegen die Stuttgarter Kickers gewinnen. Dazu meint Schromm anerkennend: „Die haben jetzt eine hungrige Mannschaft, die mutig nach vorne spielt.“ Dennoch hängt das Damoklesschwert der Insolvenz weiterhin über den Tivoli. Letztlich müssen nun die Gläubiger entscheiden, ob der Zwangsabstieg tatsächlich eintreten soll. Schromm warnt: „Aachen ist wie ein angeschlagener Boxer und deshalb sehr gefährlich.“ Nur vier magere Punkte konnte der ehemalige Bundesligist aus Unterhaching in der Rückrunde erst holen, während der Gast aus Aachen schon deren elf einheimsen konnte. Für Schromm ist deshalb auch klar: „Deshalb sind wir nicht in der Favoritenstellung.“
Ein zweifelsfrei hervorragender Trumpf bei der Spielvereinigung ist die exzellente Nachwuchsarbeit des chronisch klammen Vereins. Nun wurde publik, dass zwei rot-blaue Nachwuchsspieler zu einem Lehrgang der deutschen U19-Nationalmannschaft eingeladen worden sind. Es handelt sich hierbei um Janik Haberer und Michael Zetterer, die von Bundestrainer Christian Ziege eingeladen worden sind. Besonders Zetterer merkt in diesen Tagen, dass sich der harte Weg des Profifußballs auch auszahlen kann, denn als eine Art „vorgezogenes Weihnachtsgeschenk“ wurde er mit einem Profivertrag ausgestattet. Als einziger aus dem Jahrgang 1995 ist er nun zum Lehrgang eingeladen worden. Gegenüber der vereinseigenen Homepage beschreibt er wie folgt seine Gefühle: „Das ist ein wirklich riesiges Gefühl als Einziger beim älteren Jahrgang dabei sein zu dürfen. Eine große Ehre.“
Angreifer Haberer, der deutlich erfahrener in der 3.Liga ist und sogar schon zwei Treffer beisteuern konnte äußert sich über die Nominierung absolut positiv: „Es hat mich sehr gefreut, als ich die Einladung vom DFB bekommen habe. Ich denke, es ist für jeden Spieler eine Ehre, einmal den Adler auf der Brust tragen zu dürfen.“ Und Zetterer verrät: „Ich bin sehr glücklich über die Nominierung und hoffe, dass es nicht mein letzter Lehrgang sein wird. Man kommt dem Traum, für Deutschland auflaufen zu dürfen, dadurch einen Schritt näher.“
Beide hoffnungsvollen Talente sind die ersten Spieler, die vom DFB zu einem Lehrgang eingeladen worden sind. Sicherlich eine besonders große Ehre für das Duo wie auch für den gesamten Verein, der immer im Schatten der beiden Münchener Traditionsvereine FC Bayern und TSV 1860 gestanden hat. Nun wird der Verein, der aufgrund der Geldnot auf die kreative und identifikationsfördernde Maßnahme der Nachwuchsarbeit setzt, für all die Mühen endlich belohnt. Auch Hachings-Präsident Manfred Schwabl sieht dies durchaus positiv, wenn er auf der vereinseigenen Homepage zitiert wird: „Es ist ein tolles Zeichen und eine Bestätigung für die gute Arbeit all unserer Trainer hier im Verein, wenn sich zwei unserer Talente beim DFB für weitere Herausforderungen in der Nationalmannschaft empfehlen können.“ Und ein wenig stolz fügt er hinzu: „Man sieht, dass die SpVgg ein Sprungbrett für höhere Aufgaben sein kann. Janik und Michael drücke ich fest die Daumen, dass sie in Frankfurt überzeugen können.“ Ein weiteres gutes Zeichen, dass die Hachinger auf einem extrem guten Weg in Sachen Nachwuchsförderung ist die Tatsache, dass auch noch rund zehn weitere Hachinger-Talente für Lehrgänge respektive Auswahlmannschaften des Bayrischen Fußballverbandes nominiert worden sind. Eine echte Anerkennung für den „Dorfverein“, der einst im Jahr 2000 den großen FC Bayern München zum Deutschen Meister machen konnte. Um die Zukunft muss sich Haching sicherlich keine Sorgen machen.

Quelle: fußball-vorort.de

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