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DFB-Pokal als Hachings Rettungsanker!

Glorreich war einst die Vergangenheit der SpVgg Unterhaching. So spielten sie Anfang des Jahrtausends zweimal in Folge eine entscheidende Rolle im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Im Jahr 2000 machten sie den Lokalrivalen FC Bayern München durch ein 2:0 gegen den Spitzenreiter Bayer Leverkusen zum nationalen Titelträger. Ein Jahr später waren sie Gegenpart, als der FC Schalke 5:3 triumphierte und als 4-Minuten Meister der Herzen in die Bundesliga-Geschichte eingegangen ist. Diese Zeiten gehören der Vergangenheit an, denn in diesen Tagen freut man sich über Siege gegen den SC Eltersdorf.

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DFB-Pokal als Hachings Rettungsanker!
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Durch einen 4:3 Erfolg im Pokalendspiel gegen den Bayernligisten wurde der Einzug in die DFB-Pokal-Hauptrunde geschafft, sodass der chronisch klamme Klub nun von einem Geldsegen überwältigt wird. Das Spiel zum finanziellen Glück war jedoch keines für schwache Nerven. So wechselte die Führung unglaubliche vier Mal. Erst fünf Minuten vor Spielende war es Mijo Tunjic, der mit seinem Tor zum Matchwinner wurde. Torhüter Stefan Riederer war überglücklich als er konstatierte: „Wir wollen es natürlich früher klar machen und nicht so spannend halten.“ Wohlwissend, dass er beim Traumtor von Oliver Seybold machtlos gewesen ist.
In Mittelfranken beim Finale war die Aufregung riesig im Lager der Rot-Blauen. Doch nicht nur der sportliche Aspekt, auch der finanzielle Werdegang wird höchst interessant sein, da sich der Verein zwar durch die DFB-Pokalgelder Einnahmen in Höhe von 110.000 Euro gesichert hat. Trotzdem sind damit die Bedingungen für eine neue Drittliga-Lizenz, die in etwa zwei Wochen bewiesen werden muss, noch nicht realisiert worden. Besonders von einem potentiellen neuen Hauptsponsor hängt enorm viel ab: „Ich hoffe dass wir uns jetzt zusammensetzen können und der Verein die Weichen stellt“, so ein hoffnungsfroher Michael Stegmayer, der jedoch ein wenig enttäuscht ergänzt: „Solange aber kein Sponsor da ist, wird es schwer.“
Genau das wird jedoch das Problem beim kleinen Münchener Vorortverein immer bleiben. Die Attraktivität eines großen zuschauerträchtigen Traditionsverein hat die SpVgg leider nicht. Das Image des “Dorfvereins“ ist für die Wirtschaft nicht gerade anziehend. Immerhin konnte der erste Schritt in die richtige Richtung getätigt werden, denn Stegmayer und seine Mitspieler haben mit dem tollen Pokalerfolg für eine Imagewerbung gesorgt. Letztlich wird jedoch der umjubelte Pokalerfolg der Hachinger in Eltersdorf als große Abschiedsfeier der Spieler in Erinnerung bleiben. Nun sind vor allem die Vereinsverantwortlichen gefragt. Wieder Riederer: „Wir haben den Grundstein gelegt. Wir würden alle gerne bleiben, aber eine konkurrenzfähige Mannschaft und die Lizenz muss da sein.“
Jetzt ist schon klar, dass sich mehrere Spieler dazu entschlossen haben, den Verein aufgrund der unsicheren Situation zu verlassen. So wird neben Patrick Ziegler, der zum Zweitligisten SC Paderborn wechseln wird, vor allem Mijo Tunjic den Verein verlassen. Auch wenn bisher noch kein Verein vermeldet werden konnte. Immerhin hat Hachings Top-Stürmer eine ungefähre Ahnung: „Ich weiß so ungefähr die Richtung.“
Tunjic kann immerhin eine Tendenz erahnen. Die meisten anderen Spieler sind sich hingegen völlig unklar was in der Zukunft mit Ihnen passieren wird. Die Verhandlungen wurden bisher noch nicht geführt, Dies dürfte erst in den nächsten Tagen so langsam anlaufen. Ob auch weiterhin bei der SpVgg geblieben wird oder ob ein Vereinswechsel angestrebt wird, das steht in diesen Tagen noch völlig in den Sternen. Michael Hefele wird zumindest schon einmal mit dem Regionalligisten 1.FC Nürnberg II in Verbindung gebracht. Vielleicht kann sich der talentierte Spieler durch konstant gute Leistungen sogar für den Bundesligakader empfehlen.
Auch der Hachinger Coach Heiko Herrlich war mächtig zufrieden, dass die erste große Hürde auf dem Weg zur erhofften Lizenz erfolgreich gemeistert wurde. Der ehemalige Nationalspieler erklärte: „Wir haben eine tolle Runde gespielt. Im Pokal haben wir Burghausen und Regensburg deutlich geschlagen und sind verdient Pokalsieger geworden.“

Quelle: merkur-online.de

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