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Der „Weltenbummler“ landet in Münster

Die Preußen bereiten sich in diesen Tagen schon sehr akribisch auf die neue Saison vor. Auch in Sachen Personalpolitik. So haben die ambitionierten Münsteraner mit Amaury Bischoff am gestrigen Dienstag schon den dritten Neuzugang präsentieren können. Damit wurde die Planstelle im offensiven Mittelfeld von einem international erfahrenen Spieler besetzt, der zudem die technischen Möglichkeiten besitzt, um dem Spiel der Münsterländer neue Kreativität zu verleihen. Direkt nach der Vertragsunterzeichnung machte sich Pavel Dotchev auf den Weg in den einwöchigen Mallorca-Urlaub.

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Zugleich drückte der Trainer seine Wünsche aus: „Wenn ich wiederkomme, hoffe ich, dass wir die nächsten Verpflichtungen vermelden können.“ Der Bulgare weiß, dass er schon jetzt kurz nach Saisonende gut die Hälfte seiner Einkaufsliste abgearbeitet haben dürfte. Dies hat er sogar mit einem absoluten Wunschspieler schaffen können, „den ich schon mehrere Jahre beobachtet habe“, so ein stolzer Dotchev.
Bereits mit seinen erst 25 Jahren hat Bischoff eine wechselvolle Fußballkarriere erlebt. So hat er bereits mit 18 Jahren in der französischen U18-Nationalmannschaft debütieren können. Frankreich ist das Mutterland seines Vaters. Für das Mutterland seiner Mutter wurde er mit 20 Jahren berufen, denn da hat er in der U21-Auswahl von Portugal auflaufen können. Der technisch versierte, der Elsässer Wurzeln besitzt, spielte danach bei den Amateuren von Werder Bremen und war zwischenzeitlich auch beim Bundesligateam von Thomas Schaaf im Kader. Zu einem Einsatz reichte es jedoch bisher nicht.

Danach folgte der Wechsel von Bremen zum FC Arsenal, wo er einen Premier League-Einsatz absolvieren konnte, als er für den englischen Nationalspieler Theo Walcott eingesprungen ist. Letztlich konnte sich Bischoff jedoch auch dort nicht durchsetzen, sodass er in die erste portugiesische Liga zu Acedemica Coimbra gewechselt ist, wo er bei Starteinsätzen gegen die Spitzenteams aus Porto und Lissabon überzeugen konnte.
Als Erfolg zählen das Erreichen des Viertel- und Halbfinals im portugiesischen Pokal. Danach wechselte er als Leihspieler für eine Spielzeit zu CD Aves, wo er sieben Spiele absolviert hat. Danach endete seine Zeit auf der iberischen Insel und das „ewige Talent“ machte ein Strich. Nun möchte er den Neuanfang in Deutschland wagen. Er trennte sich von seinem Berater und hat jetzt eine neue Herausforderung in Münster gefunden, wo er genau in das Offensivkonzept von Trainer Pavel Dotchev passt.
Über seinen neuen Coach kann er nur Gutes berichten, wenn er sagt: „Das ist ein guter Trainer, den kenne ich noch aus meiner Zeit in Bremen, damals war Dotchev Trainer in Erfurt.“ Früher arbeiteten sie gegeneinander. Nun sind sie in einem Team. Vor etwa sechs Wochen wurde diese Bekanntschaft ein wenig intensiviert, als Bischoff zu ersten Vorgesprächen in Münster weilte. Am gestrigen Dienstag folgte nun die Unterschrift. Dass ihm dieses neue Kapitel wirklich wichtig ist, zeigte er wegen der Tatsache, dass er für diese Unterzeichnung extra seinen Heimaturlaub bei der Familie in der Nähe von Straßburg unterbrochen hat. Der Neuzugang ist voller Vorfreude, wenn er sagt: „Ich freue mich in Deutschland zu spielen, weil das mein Fußball ist.“ Speziell in Münster glaubt er dies auch tun zu können: „Dotchev lässt Fußballspielen, das liegt mir“, so erklärt Bischoff.
Bischoff ist die klassische Nummer zehn. Er gilt als optimaler Mittelfeldregisseur, da er sämtliche Anlagen mitbringt. Sportmanager Carsten Gockel, selbst früher Profi, bringt noch eine andere Position ins Gespräch: „Oder auch die sechs, allerdings eher offensiv ausgelegt, also eher die acht.“ Der Gelobte selbst sieht sich hingegen mehr als typischer Spielgestalter, der hinter den Spitzen seine Mitspieler gekonnt in Szene setzen kann.

Damit ist er eine Nahtstelle zwischen Mittelfeld und Sturm. In der Spielzeit 2005/06 demonstrierte Bischoff eindrucksvoll, als er mit Bremens Zweitvertretung die Preußen-Abwehr geradezu schwindelig spielte. Der Techniker bescheiden: „Ich erinnere mich. Das war ein schweres Spiel.“ Vor allem SCP-Trainer Pavel Dotchev hat eine große Vorfreude, wenn er an die kommende Zusammenarbeit denkt: „Amaury ist auf jeden Fall eine Bereicherung für uns. Er ist gut ausgebildet und verfügt über internationale Erfahrung.“
Damit ist Bischoff nach Dennis Dowidat, der aus Mönchengladbach kommt und Tommy Gruppe von Hansa Rostock bereits der dritte Preußen-Neuzugang nach der Sommerpause.

Quelle: westline.de

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