Ergebnis: 1 - 0
Christian Benbennek, der Cheftrainer der Filmstädter nahm drei Veränderungen seiner Startelf im Vergleich zum letzten Spiel, dem torlosen Remis gegen den Mitstreiter im Abstiegskampf, Darmstadt 98, vor. Müller und Heil sollten von Beginn an im Sturm wirbeln und Hebib sollte für Sicherheit in der Viererkette sorgen. Kaplan, Essig und der grippekranke Touré mussten vorerst zusehen.
Riemann wurde frenetisch gefeiert und konnte sich bereits früh mit einer Fußabwehr auszeichnen. Babelsberberg erwischte den besseren Start und machte früh Druck auf den VfL. Süleyman Koc setzte sich in der siebten Minute mit einem Solo gut in Szene, sein Schuss wurde jedoch von Beermann noch abgeblockt.
Im direkten Gegenzug hatte dann der favorisierte Gastgeber die erste Chance. Krük hatte Zoller steil geschickt doch dieser scheiterte am heraus geeilten Löhe, dem Mann zwischen den Pfosten des Babelsberger Tores. Auch kurz darauf konnte sich der junge Keeper behaupten. Thomik war von der rechten Außenbahn nach innen gezogen und suchte den Abschluss.
Nur zwei Minuten darauf hatte Piossek die bisher größte Chance. Der Angreifer hatte sich den Ball von Koc erschlichen und aus 10 Metern Torentfernung einen Schuss abgefeuert, welchen Löhe nur mit einer Glanzparade gerade so entschärfen konnte.
Und es ging weiter wie bisher. Die Partie konnte man mittlerweile in VfL Osnabrück gegen Frederick Löhe umbenennen. Der Schlussmann packte in der 25. Spielminute die nächste grandiose Parade auf Weltklasseniveau aus und entschärfte einen Kopfball von Neumann aus gerade einmal 3 Metern Entfernung.
Die Paraden von Löhe hatten den VfL ein wenig aus der Fassung gebracht. Die Mannschaft verlor den Faden ein wenig und so taten sich Möglichkeiten zur Entlastung für den SVB auf. Sein Gegenüber, Manuel Riemann sah dann in der 40. Minute alles Andere als sicher aus. Einen Freistoß von Kragl verpasste der Keeper, doch Koc konnte den Ball nicht im leeren Tor unterbringen.
Doch nur 5 Minuten später, kurz vor dem Pausenpfiff, konnte Riemann zeigen, welche Qualitäten in ihm stecken. Kragl packte bei einem Freistoß aus 25 Metern Torentfernung den Hammer aus und Riemann parierte klasse.
Der direkte Konter brachte die nächste Chance für die Hausherren. Eine Flanke von Krük verflog sich und senkte sich gefährlich in Richtung Tor ab, doch Löhe konnte die Situation auf Kosten eines Eckballes klären.
Der VfL begann den zweiten Spielabschnitt sehr nervös und fand sich erstmals gar nicht zurecht. Doch in Minute 51 hatten die Lila-Weißen wieder eine gute Offensivaktion auf ihrer Seite. Nach einem Flügelwechsel von Zoller kam Manno an den Ball. Dieser drehte den Ball dann aus 17 Metern direkt in die Maschen und brachte den VfL mit 1:0 in Führung.
Babelsberg war um eine schnelle Antwort bemüht und hätte beinahe in der 60. Minute ausgeglichen. Wieder legte Riemann ungewohnte Unsicherheiten an den Tag. Nach einer Ecke kam er nicht an den Ball und Kragl zog ab. Beermann konnte sich gerade noch in die Schussbahn werfen und den Einschlag im eigenen Tor verhindern.
Babelsberg drängte nun gehörig auf den Ausgleich. Dieser wurde dann in der 71. Spielminute vom Torschützen Manno noch auf der Linie verhindert. Nach einer Ecke war Müller zum Abschluss gekommen.
Sieben Minuten später versuchte es dann der Winterneuzugang der Filmstädter, Koc, mit einem Volley vom Strafraumeck. Doch Riemann holte mit einer tollen Rettungstat den Ball aus dem unteren rechten Eck.
Die Gäste stemmten sich vor gut 7.700 Zuschauern in der Osnatel-Arena mit aller Macht gegen die Niederlage. In der 85. Minute gab es die nächste Chance für den SVB. Der eingewechselte Kaplan versuchte es aus 20 Metern, doch sein Schuss ging knapp über die Querlatte.
Kurz vor dem Abpfiff gab es noch die Chance zur Vorentscheidung für die Hausherren. Nachdem ein Schuss von Piossek zur Ecke abgefälscht wurde scheiterte Zoller am überragenden Löhe.
Unterm Strich war es ein glücklicher Sieg für den haushohen Favoriten, der nun den Platz an der Sonne mit zwei Zählern Vorsprung vor dem Karlsruher SC einnimmt.
Babelsberg verkaufte sich erneut teuer, doch konnte nichts Zählbares aus Osnabrück entführen.
Stimmen zum Spiel folgen.