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Der VfL Osnabrück bleibt drittklassig

Nach einer nervenaufreibenden Partie im Rückspiel der Relegation zum Aufstieg in die 2. Bundesliga stand es fest. Durch die 2:0 Niederlage in Dresden (Gesamt 1:2) bleibt der VfL Osnabrück der 3. Liga erhalten. Das dürfte für den finanziell bereits angeschlagenenen Verein der nächste Nackenschlag sein.

Datum der Veröffentlichung: Uhr | Autor:

Der VfL Osnabrück bleibt drittklassig
Foto: dfb.de
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Alexander Ukrow nahm überraschend eine Abänderung der Startaufstellung vor und ließ Timo Beermann von Beginn an auflaufen. Dieser hatte im Hinspiel passen müssen, da er sich im letzten Saisonspiel der 3. Liga gegen bereits abgestiegene Aachener eine Muskelverletzung zuzog.

Auch Peter Pacult, der Cheftrainer Dynamo Dresdens der den Verein verlassen wird, nahm eine Abwandlung der ersten Elf vor, obwohl nach Zeitungsberichten einige Umstellungen geplant waren. Lediglich David Solga stand für Denis Streker von Beginn an auf dem Feld.

Von der wahnsinnigen Stimmung zeigten sich die Lila-Weißen schwer beeindruckt und wären beinahe nach 2 Minuten bereits in Rückstand geraten. Yannic Thiels katastrophalen Fehlpass hätte beinahe Filip Trojan ausgenutzt, doch der Offensivakteur Dynamos verzog.

Auch in der Folge blieb Dresden die wachere Mannschaft und drängte den VfL immer wieder zu Fehlern im Spielaufbau. Un din der Offensive blieben die Osnabrücker zu nachgiebig und unkonsequent. Das machte es den Dresdnern einfach, ihr Spiel aufzuziehen und der VfL geriet schnell unter Dauerbelagerung.

Und die zeigte ihre Wirkung. Nach 30 Minuten gingen die Schwarz-Gelben mit 1:0 durch Kapitän Christian Fiel in Führung. Wie bereits vor zwei Jahren was es der Spielführer Dynamos, der die Wende einleitete. Zwar hatten die Hausherren nun Rückenwind, doch bis zur Halbzeitpause gelang nicht mehr viel.

Der VfL kam zudem noch besser in die Partie und kam zu Möglichkeiten. Dresdens Keeper, der Sohn von Ex-Nationalspieler Ulf Kirsten, hatte Zoller im Strafraum sogar zu Fall gebracht, doch Schiedsrichter Gagelmann ließ weiterlaufen.

Und kurz vor dem Seitenwechsel hatte Timo Beermann die beste Chance für Osnabrück. Nach einer Ecke von Gaetano Manno stieg dieser am höchsten und köpfte den Ball aufs Tor. Trojan konnte den Ball auf der Linie noch stoppen.

Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts war Osnabrück präsenter. Thiels Distanzschuss stellte Kirsten vor einige Probleme, doch der Keeper konnte den Ball noch entscheidend klären.

Nach 72. Minuten wurde es dann richtig bitter für Osnabrück. Staffeldt, der trotz Adduktorenproblemen spielte, wurde von Kempe überlaufen, dieser legte mit viel Übersicht auf den freistehenden Ouali, der den Ball nur noch einschieben musste und das entscheidende 2:0 erzielte.

Osnabrück brauchte nun ein Tor, um doch noch den Aufstieg zu schaffen. Obwohl alles nach vorne geworfen wurde, reichte es nicht mehr.

Dresden feierte, Osnabrück lag am Boden. Leider überschritten die Anhänger Dynamos wieder Grenzen und zündeten Böller und Pyrotechnik. Dresden blieb damit, alles in Allem verdient, zweitklassig.

Stimmen zum Spiel

Andreas Ritter (Dynamo-Präsident): "Die Erleichterung ist riesig. Das ist für uns wie ein Champions-League-Sieg. Vor allem finanziell bedeutet der Klassenerhalt für uns enorm viel. Heute feiern wir, das haben wir uns schwer verdient. Ob Peter Pacult auch im kommenden Jahr Trainer bleibt, kann ich jetzt noch nicht sagen."

Peter Pacult (Trainer Dresden): "Wir sind überglücklich, dass wir in der Liga bleiben. Von uns allen fällt eine riesengroße Last. Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass das Gesetz, das sich der Drittligist in der Relegation durchsetzt, irgendwann reißen wird. Kompliment an die Spieler, die diesen schweren Rucksack heute abgeworfen haben. Riesenkompliment an unsere Fans. Wie sie uns unterstützt haben, war eine Riesensache. Mit dem Klassenerhalt hat sich mein Vertrag verlängert. Der ist gültig. Ich bin auch noch morgen Trainer von Dynamo Dresden."

Alexander Uckrow (Interims-Trainer Osnabrück): "Das ist bitter für uns. Wir sind sehr schwer in die Gänge gekommen und haben uns wohl von der Kulisse beeindrucken lassen. Erst nach dem Rückstand hat meine Mannschaft begonnen, Fußball zu spielen. Leider reichte es am Ende trotzdem nicht. Wir haben uns reingehauen und alles rausgeholt. Wir können trotzdem stolz auf das Erreichte sein. Wir haben eine tolle Saison gespielt. Wir werden wieder aufstehen und hoffen, dass es hier weitergeht. Dresden hat verdient gewonnen. Herzlichen Glückwunsch."

Stanislaw Tillich (Ministerpräsident Sachsens): "Ich bin sehr zufrieden. Dynamo hat heute ein großes Spiel geleistet. Ich hatte heute 3:1 getippt, am Ende war es ein 2:0. Die Stimmung war fantastisch. Die Zuschauer haben die Mannschaft nach vorn gepeitscht."

Florian Jungwirth (Verteidiger Dynamo Dresden): "Wir haben im Hinspiel schon gesehen, dass wir es schaffen können. Wir wollten heute wieder von Beginn an Druck machen. Das ist uns gelungen. Wir wussten, dass wir konditionell stark sind. Jetzt ist Feiern angesagt."

Romain Bregierie (Dynamo Dresden): "Es war ein großer Druck, ein Krimi. Wir haben heute ein super Spiel gemacht. Mit dieser Unterstützung unserer Fans ist alles möglich."

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Kommentar zu dieser News

Kommentar von fußballfreak am 29.05.2013 um 19:50 Uhr:

bisher habe ich leider keine antwort erhalten. warum keine quellen. hast du die alle eklusiv die stimmen??? bitte auf feedback

Kommentar von Niels am 29.05.2013 um 20:17 Uhr:

Die Stimmen zum Spiel stammen in der Regel aus den Pressemitteilungen der Vereine.

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