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Der SV Wehen Wiesbaden und die verschiedenen Spielsysteme

Ganz starke und bewegende Emotionen herrschten zuletzt im Kreise der SV Wehen Wiesbaden-Verantwortlichen vor. Grund für diese Trauer war die Beerdigung von Linda Hanf, die zehn Tage zuvor überraschend verstorben ist. Hanf war seit mehreren Jahren die Fanbeauftragte des SVWW und hat sich seit zahlreichen Jahren um den Verein absolut verdient gemacht. Insgesamt nahmen 300 Trauerende an dieser Trauerfeier statt. Da fällt es natürlich enorm schwer den zukünftigen Fokus wieder auf das Alltagsgeschäft, sprich den Fußball zu lenken.

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Der SV Wehen Wiesbaden und die verschiedenen Spielsysteme
Foto: SV Wehen Wiesbaden
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"Wir müssen ja alle nach vorne blicken"

Diese Problematik hat auch Wehen Wiesbadens-Trainer Peter Vollmann so erkannt, der gegenüber dem "Wiesbadener Kurier" folgendes dazu deutlich gemacht hat: „Es ist natürlich schwer, sich davor und danach auf den Fußball zu konzentrieren. Aber wir müssen alle ja nach vorne blicken." Zwei Trainingseinheiten, eine am Vormittag und eine am Nachmittag haben die Drittligakicker absolvieren müssen, denn nach dem fußballfreien Wochenende muss möglichst schnell wieder der Fokus auf die anstehende Ligaaufgabe gegen die unberechenbare Mannschaft der Spielvereinigung Unterhaching gelenkt werden.

Große Quantität und Qualität im Wiesbadener Kader

Mit dem stellvertretenden Spielführer und Antreiber Marcus Mann, der unter Achillessehnenproblemen leidet, fällt ein wesentlicher Leistungsträger aus. Rund zwei bis drei Wochen wird seine Zwangspause betragen. Am Rücken hat sich Sascha Wolfert verletzt. Maciej Zieba hat einen Schlag auf die Wade erhalten, während Alf Mintzel wegen einer Grippe geschwächt erscheint. Diese Spieler mussten zuletzt mit dem Training unterbrechen, respektive ganz aussetzen. Vollmann ist jedoch der Überzeugung, dass die drei Letztgenannten gegen die Spielvereinigung wieder mit von der Partie sein werden. Gleiche Hoffnungen hegt er beim kanadischen Nationalspieler Adam Straith, der ebenfalls wieder seine Rückkehr feiern wird, nachdem er sich auf Länderspielreise mit den Kanadiern befunden hat. Die Kaderplätze werden heiß umkämpft sein, zumal beim jüngsten 3:0-Testspielsieg der U23-Mannschaft gegen Jügesheim auch die zurzeit verletzten Marco Christ, Luca Schnellbacher und Jeff Gyasi richtig glänzen konnten.

Taktische Flexibilität bei SVWW-Spielern

Die allgemein größere Auswahl kann nun auch dazu führen, dass allgemein die Qualität spürbar steigen kann. In diesen Tagen übt der 55-Jährige mittlerweile schon das vierte Spielsystem ein. In den ersten fünf Begegnungen hat er zumeist in einem 4-1-4-1 agieren lassen. Danach hat er verletzungsbedingt auch ein 4-2-3-1-System anwenden m+ssen. In den letzten Minuten beim Osnabrück-Spiel wurde es sogar ein 4-4-2, während er nun fleißig an einem 4-3-3-System arbeitet. Auch wenn das letzte Testspiel gegen den Zweitliga-Aufsteiger Karlsruher SC mit 0:3 verloren worden ist, so gab es schon Steigerungsbedarf als in den vorherigen Ligaspielen. Dies kann auch Vollmann gegenüber dem "Wiesbadener Kurier" erklären: „Wir hatten endlich wieder viel, viel mehr Ballbesitz." Und er fügt hinzu: „Außerdem war José Pierre Vunguidica in jüngster Zeit als einzige Spitze allein auf weiter Flur. Mit dem 4-3-3 haben wir zwei Spitzen mehr als Anspielstation.“ Zudem soll die läuferische Stärke in den kommenden Spielen deutlich werden: „Wir werden diese Variante natürlich forcieren. Ob wir gegen Unterhaching so anfangen, ist damit aber noch nicht gesagt."

Quelle: wiesbadener-kurier.de

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