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Der neue SSV Jahn-Coach Stratos und die Folgen

Das Warten hat beim Zweitliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg nun endlich ein Ende. Mit Thomas Stratos konnte nun endlich der neue Cheftrainer vorgestellt werden. Ein neuer Hoffnungsträger, der die Oberpfälzer wieder in ruhigere sportliche Fahrgewässer führen soll. Die Aussichten sind gut, dass der neue Trainer perfekt ins Anforderungsprofil des Jahn passen könnte. Die Medienansammlung bei seinem ersten Training war zumindest einmal wirklich beeindruckend.

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Der neue SSV Jahn-Coach Stratos und die Folgen
Foto: dfb.de
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Beeindruckende Spielerkarriere
Trotz seiner mittlerweile 46 Jahren hat der ehemalige Bundesliga-Profi des Hamburger SV, Arminia Bielefeld und des 1. FC Saarbrücken eine formidable Ballbehandlung und wirkt absolut austrainiert. Medien und Anhänger zeigten sich erleichtert und erfreut zugleich, dass der ehemalige Wiedenbrück-Trainer den erfolgslosen Smuda beerbt hat. Ein Zuschauer hat leicht ironisch sogar folgende Option ins Spiel gebracht: „Wenn mal Not am Mann ist“, scherzte einer der Zuschauer, „kann er sich selbst aufstellen“.

Das Warten hat ein Ende
Der Empfang für den Deutsch-Griechen war definitiv überwältigend. Zahlreiche Zuschauer, zwei Kamerateams und viele Journalisten und Fotografen standen Spalier, als die erste 90-minütige Trainingseinheit unter dem neuen Trainer absolviert worden ist. Die Intensität und das Tempo wird gewiss noch verschärft werden in den kommenden Wochen, denn zwei Einheiten werden zukünftig Usus sein. Die Freude der Jahn-Spieler war beträchtlich, dass endlich einmal wieder der Ball nach dem mehrwöchigen Urlaub ein Thema sein konnte. Eine gute Stimmung herrschte beim, in der letzten Spielzeit so unterlegenen Tabellenletzten der 2. Bundesliga.

„Wir duzen uns künftig allesamt“
Es gilt als ein offenes Geheimnis, dass in der knallharten Vorbereitung die exorbitante Lockerheit sicherlich nicht mehr ganz so ausgeprägt sein wird. Dennoch sollte eine gute vertragliche Dosis stets auch in den nächsten Wochen angewendet werden. Stratos hat gegenüber der „Mittelbayrischen Zeitung“ folgendes mitgeteilt: „Wir duzen uns künftig allesamt.“ Und er begründet diese etwas andere Ansprache wie folgt: „Denn der gegenseitige Respekt hat ja nichts mit dem Du oder dem Sie zu tun.“

Keller sieht mittelfristig 2. Bundesliga als Ziel“
Der neue Sportchef Dr. Christian Keller hat nun auch verraten, was er in seiner Ansprache den Spielern mitgeteilt hat: „Ich habe mich der Mannschaft vorgestellt, beschrieben wo unser gemeinsamer Weg hingehen soll und dann als ganz klares Ziel die 2. Bundesliga genannt.“ Allerdings muss er noch korrekterweise hinzufügen, dass dies nicht auf die kommende Spielzeit gedeutet worden ist, da erst einmal ein einstelliger Tabellenplatz mit einem guten Spielvortrag die Regensburger-Wunschvorstellung zu sein scheint.

„Gejammer wird man von mir nicht hören“
Stratos ist mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2014 ausgestattet worden. Sein Co-Trainer soll das Jahn-Urgestein Harry Gfreiter sein. Auch soll noch ein neuer Torwarttrainer in den kommenden Wochen verpflichtet werden. Keller begründet die Trainerwahl gegenüber der „Mittelbayrischen Zeitung“ wie folgt: „Uns war wichtig, dass wir einen Trainer holen, der eine Kernkompetenz in Sachen Menschenführung hat und der Mannschaft Spaß am Fußball vermittelt.“ Zudem sei ein ganz wesentliches Auswahlkriterium gewesen, dass die finanziellen Mittel beim SSV Jahn sehr begrenzt sind. Der neue Trainer hat die Vereinsführung mit einem schlüssigen Konzept überzeugen können. Stratos gibt sich mit den vorhandenen Bedingungen absolut zufrieden: .„Gejammer über irgendwelche Plätze wird man von mir nicht hören.“

Weiterbildung während der trainerlosen Zeit
Von 2008 bis 2012 war er als Trainer beim Regionalligisten SC Wiedenbrück tätig. Mit zwei Meisterschaften hat er den ostwestfälischen Verein aus der sechsten Spielklasse bis in die Viertklassigkeit geführt. Die vereinslose Zeit hat der gebürtige Bad Salzufler dazu genutzt, um in seiner Heimat Griechenland die Fußballlehrer-Lizenz zu erhalten. Auch ein Grund, warum trotz mehrwöchiger Klarheit der neue SSV-Trainer erst am vergangenen Dienstag vorgestellt worden ist: „Wir waren uns eigentlich schon am vergangenen Mittwoch handelseinig. Allerdings waren noch einige Formalitäten mit dem griechischen Verband zu klären.“ Und der Trainer selbst nennt die Gründe: „Dabei ging es vor allem um Bescheinigungen.“ Beim SC Verl hat er seine Trainerkarriere begonnen. Zuerst als Co-Trainer. Danach wechselte er als Cheftrainer zum Oberligisten FC Gütersloh 2000, bevor es zur Hammer Spielvereinigung ging. Als aktiver Spieler hat er 129 Bundesliga- und 100 Zweitligabegegnungen bestritten.

Smuda wird neuer Trainer bei Wisla Krakau
Der eine kommt, der andere geht. Seit der Winterpause hat der polnische EM-Trainer Franz Smuda den SSV Jahn Regensburg trainiert. Ohne Erfolg, denn mit gerade einmal 19 Punkten folgte für den Zweitligaaufsteiger der direkte Abstieg in die Drittklassigkeit auf dem letzten Tabellenplatz. Nun wird Smuda zum insgesamt dritten Mal auf der Trainerbank des polnischen Erstligavereins Wisla Krakau Platz nehmen. Schon von 1998 bis 1999 und von 2001 bis 2002 hat der 64-Jährige den polnischen Traditionsverein trainiert. Offen gibt er auch zu, dass die Aufgabe in der Hauptstadt nicht leicht wird, weil die finanziellen und personellen Möglichkeiten sehr stark limitiert sind.

Quelle: mittelbayrische.de

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