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Der MSV Duisburg hofft auf die Wende

Mit diesem 1:0-Auswärtssieg beim traditionell heimstarken VfL Osnabrück konnte der MSV Duisburg nicht nur bei den rund 2000 mitgereisten Anhängern für eine echte Aufbruchstimmung sorgen. Der Kontakt zu den Aufstiegsplätzen ist wieder hergestellt, denn mittlerweile haben die Zebras nur noch vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz drei, den derzeit die Spielvereinigung Unterhaching besetzt. Nun möchten die Niederrhein-Kicker mit einer Siegesserie den Traum vom Aufstieg realistisch gestalten.

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Der MSV Duisburg hofft auf die Wende
Foto: MSV Duisburg
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Geglückte Rückkehr des MSV-Trios

Wenn es nicht schon genügend Motivation vor dieser Partie im Hexenkessel gegeben hat, so konnte der letzte Prozent spätestens mit der gemeinsamen Vergangenheit von Trainer Karsten Baumann und den Spielern Pierre de Wit und Michael Gardawski herausgeholt werden. Das Trio verbindet eine frühere Tätigkeit für den Kontrahenten aus Osnabrück. Die Forderung vom weit umher gereisten Sascha Dum war eindringlich: „Da ist wohl ein Essen fällig“, wusste der vielseitig einsetzbare Mittelfeldspieler gegenüber „www.derwesten.de“ zu berichten.

Heimspielbilanz ist verbesserungswürdig

Problematisch ist beim MSV auch weiterhin die fehlende Konstanz. Auch im November besteht diese Problematik weiterhin. Die 3. Liga ist unberechenbar und enorm eng zusammen, wenn man die Punkte der einzelnen Mannschaften sich genauer anschaut. Das spielerische Potential sollte durchaus für ein Mitmischen im Aufstiegskampf ausreichen. Die Heimspiele wurden bisher nicht allzu erfolgreich absolviert. Bisher konnten erst zwei Heimsiege gefeiert werden. Auch dies ist ein entscheidender Grund, warum das Vorrücken auf einen Aufstiegsplatz bisher eher Wunsch als Realität gewesen ist.

Verhandlung mit Ex-Geschäftsführer Kentsch naht

Es gibt auch andere Themen, die den MSV derzeit stark beschäftigen. Natürlich sind diese finanzieller Natur, denn am 5. Dezember wird es zu einem Termin zwischen dem MSV Duisburg und seinem ehemaligen Geschäftsführer Roland Kentsch kommen. Das Landgericht Duisburg wird der Ort dafür sein. Kentsch, der schon Arminia Bielefeld in die finanzielle Bredouille gebracht hat, war womöglich mitverantwortlich für den Zwangsabstieg des MSV Duisburg in diesem Sommer wegen finanzieller Probleme. Der Ostwestfale ist jedoch stur und stolz zugleich und so kämpft er seit seiner Entlassung im Juni auf Weiterführung seiner Bezüge. Die Verhandlung wird viele Antworten bringen.

Der Prozess um Roland Kentsch

Schon gegen Arminia Bielefeld hat er einen Prozess geführt. Der ehemalige Banker sieht allein sich im Recht. Gegenüber der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ hat Kentsch behauptet, dass der Aufsichtsrat seinen Kontrakt erst zwei Wochen vor seiner Beurlaubung verlängert hat. Duisburg will sich das Recht noch offenlassen, um Kentsch auf Schadensersatz zu verklagen. Die Vereinsverantwortlichen haben deutlich gemacht, dass in ihren Augen in großem Maße Kentsch für den Lizenzentzug verantwortlich ist. Egal, wie der Fall ausgehen wird, bleibt festzustellen, dass es für Roland Kentsch sehr schwer werden wird eine neue Anstellung im Fußball-Geschäft zu erhalten. Ob er dies überhaupt anstrebt, bleibt unklar.

Sechs Punkte aus den Heimspielen gegen Halle und Haching

Der Fokus muss beim MSV Duisburg vorerst eindeutig auf die sportlichen Themen gerichtet sein. Der zuletzt demonstrierte Kabinenschwur sollte dahingehend interpretiert werden, dass die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga ein ambitioniertes aber durchaus machbares Ziel darstellt. Der Druck ist nun jedoch gewaltig, da dieses Ziel auch an die Öffentlichkeit gelangt ist. Allerdings sind die vier Punkte auf die Spielvereinigung Unterhaching äußerst schnell aufzuholen. Alles scheint noch absolut möglich zu sein. Die Heimspiele gegen den Halleschen FC und gegen die Hachinger sollten gewonnen werden. Wenn es sechs Punkte aus den beiden Heimpartien geben sollte, wären Träume hinsichtlich eines Aufstiegs durchaus realistischer Natur. Geschäftsführer Bernd Maas hofft, dass der jüngste Sieg beim VfL Osnabrück dem Team das notwendige Selbstbewusstsein geben konnte. Dazu meint Maas nun: „Ich habe zu unserem Sportdirektor Ivo Grlic nach dem Spiel in Osnabrück gesagt, dass das jetzt die Wende ist.“

„Wir nutzen jetzt die Zeit, um uns zu sammeln“

Erst nach der Winterpause soll der endgültige Angriff auf die Tabellenspitze unternommen werden. Ein Grund für den Einbruch im Laufe dieser Spielzeit ist sicherlich auch die allzu kurze Vorbereitung gewesen. In vielen Partien haben die Baumann-Schützlinge bereits nach einer Stunde Spielzeit konditionelle Probleme. Nun steht die Länderspielpause an. Ein echter Segen für die Duisburger. Am Donnerstag erfolgt ein Testspiel beim Oberligisten TV Jahn Hiesfeld. „Zebra“-Keeper Michael Ratajczak macht schon einmal deutlich, dass diese kurze Pause enorm wichtig für die mentale und körperliche Stabilisierung der Mannschaft ist: „Wir nutzen jetzt die Zeit, um uns zu sammeln und die nötigen Körner zu uns zu nehmen. Dann geht’s weiter.“

Geduld bei der Nachlizensierung

Noch etwas Geduld muss der MSV Duisburg hingegen hinsichtlich der Nachlizensierung beweisen. Noch bis Ende November wird nach Aussage von Geschäftsführer Bernd Maas warten müssen. Maas zeigt sich absolut optimistisch.

Quelle: derwesten.de

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