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Der MSV Duisburg braucht Zeit zum Durchatmen

Im Juni und Juli diesen Jahres war der ruhm- und traditionsreiche MSV Duisburg sportlich und vor allem finanziell nahezu am Boden. Wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten wurde das Bundesliga-Gründungsmitglied in die Drittklassigkeit hinabgestuft. Der Kader musste mit Spielern aus dem eigenen Reserveteam aufgefüllt werden. Zudem gab es ein beispielloses Spielercasting an der Wedau, welches die treuen MSV-Fans in Skepsis gerieten ließ. Schon das erste Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim vor der beeindruckenden Kulisse von 18.000 Zuschauern geriet jedoch zum Muntermacher. Trotz der unglücklichen 0:1-Niederlage. Die Einzige im bisherigen Saisonverlauf.

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Der MSV Duisburg braucht Zeit zum Durchatmen
Foto: MSV Duisburg
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Pokalspiel beim TSV Bockum von großer Bedeutung

Es geht weiter Schlag auf Schlag für die Zebras. So gibt es am morgigen Mittwoch das finanziell und prestigeträchtig wichtige Spiel beim TSV Bockum im Pokal, während am Wochenende der Ligaalltag auf die Baumann-Schützlinge wartet. Nach dem 1:1-Unentschieden beim Finanzkrösus und Aufstiegskandidaten Rasenballsport Leipzig war die Zufriedenheit Trumpf im Duisburger-Lager. Dennoch waren die Kicker bescheiden, wie Trainer Karsten Baumann im Gespräch mit „derwesten.de“ feststellen konnte: „Es war sehr ruhig im Bus.“ Die Mannschaft hat kämpferisch, läuferisch und spielerisch alles Erdenkliche dafür getan, um den einen Punkt mitzunehmen. Dementsprechend müde waren die Spieler nach dem Spiel.

Allzu kurze Vorbereitung macht sich nun bemerkbar

Die allzu kurze Vorbereitung von nur wenigen Tagen sorgt nun allmählich dafür, dass die körperlichen Reserven nicht mehr unausschöpflich sind. Deshalb hat Baumann in dieser Woche auch dosiertes Training angeordnet. Ein Grund kann dafür sicherlich auch sein, dass die enorm wichtige Partie beim unterklassigen TSV Bockum im FVN-Pokal ansteht. Nur zwei Jahre nach dem DFB-Pokalfinale von Berlin müssen die Duisburger sich nun im Verbandspokal mit unterklassigen Teams auseinander setzen. Der MSV hofft sich dadurch für den kommenden DFB-Pokalwettbewerb wieder qualifizieren zu können, was der finanziell stark angeschlagene Verein auch bitter nötig hat. Für Baumann ist dies ein notwendiges Übel, wie er ehrlich einräumt: „Eine englische Woche ist mir im Moment gar nicht recht, aber da müssen wir nun durch.“

„Wir sind schwer zu besiegen“

Erst im Winter möchte der MSV Duisburg in Form von Trainer Karsten Baumann eine echte Standortbestimmung vornehmen. Die Konkurrenz hat einen enormen Respekt vor den Zebras, die eine tolle Moral beweisen und stets ansprechende Leistungen vollbringen. Ein Vorbildverein für andere Teams. Trotz der teilweise noch offenkundigen fehlenden Eingespieltheit agieren die Duisburger mit Herz, Einsatz und Leidenschaft und verzücken ihre eigenen Fans und lassen die gegnerischen Fans zum kollektiven Staunen ansetzen. Mit einem Hauch von Stolz kann folglich auch Duisburgs-Trainer Karsten Baumann erklären: „Wir sind schwer zu besiegen.“ Einzig das erste Ligaspiel gegen den Tabellenführer aus Heidenheim musste man höchst unglücklich mit 0:1 abschenken. Ein torloses Remis oder sogar ein Sieg wäre durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.

Probespieler Patrick Wolf ist kein Thema mehr

Personell könnte es möglicherweise noch zu einigen Veränderungen kommen. So scheint derzeit trotz allem die Innenverteidigung nicht unbedingt als besonders sicher zu gelten. MSV-Anhänger mit Herzproblemen sollten in diesem Mannschaftsteil lieber nicht allzu sorgfältig hinschauen aus Respekt vor der eigenen Gesundheit. Deutlich optimismusfördernder scheint jedoch die Tatsache zu sein, dass sich eine stabile Achse entwickelt hat, die aus Spielern wie Michael Ratajczak im Tor, Pierre de Wit in der Zentrale und Kingsley Onuegbu im Angriff ergibt. Diese starken Spieler sind auch der Grund dafür, dass einige andere Vereine den MSV auf der Liste der Aufstiegskandidaten zumindest im erweiterten Rahmen dazu zählen. Kein Thema hingegen ist hingegen Probespieler Patrick Wolf. Baumann begründet diese Absage an den Sohn vom ehemaligen Bundesligatrainer Wolfgang Wolf wie folgt: „In seiner Spielanlage ähnelt er zu sehr den defensiven Mittelfeldspielern, die wir schon haben.“Bei Außenverteidiger Phil Ofosu-Ayeh sollte kein allzu großes Risiko eingegangen werden, wie Baumann deutlich macht: „Der Fall Gjasula aus der letzten Saison zeigt, dass wir bei so einer Sache kein Risiko eingehen dürfen.“ Der Deutsch-Ghanaer ist wegen Fieber beim Spiel in Leipzig ausgefallen.

Quelle: derwesten.de

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Kommentar von Alexander Graetz am 21.08.2013 um 16:36 Uhr:

Herr Klefisch, ist es wirklich noetig nach dem tragischen tod zweier MSV anhaenger beim spiel gegen Jahn Regensburg mit einer anspielung auf herzprobleme beim betrachten der abwehr auf zu warten?

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