Wie sich bereits angedeutet hatte, hatte der Cheftrainer des KSC, Markus Kauczinski, seine Stammkräfte aus dem Profikader geschont und die Startaufstellung mit Spielern aufgefüllt, die sonst eher wenig Spielpraxis erhalten.
Nach kurzem Abtasten wurde der Favorit immer besser und riss das Heft an sich. Die erste nennenswerte Chance gehörte dann auch dem KSC in der 20. Minute, doch Dulleck verzog eine gute Flanke von Benyamina sehr deutlich.
Kurz darauf meldete sich auch der krasse Außenseiter zu Wort und wäre in der 22. Minute beinahe in Führung gegangen. Nach einem Freistoß konnte Mathias Moritz, der für Dirk Orlishausen im Tor der Karlsruher stand, nur abprallen lassen und Dejan Bozic hätte die Nachschusschance aus kurzer Distanz beinahe ausgenutzt, doch er schob das Leder am Pfosten vorbei.
Im direkten Gegenzug war der KSC wieder gefährlich, doch Blum brachte es nicht fertig, den Ball im Tor der Gastgeber unter zu bringen.
Nach dieser kurzen Drangphase dauerte es wieder eine gewisse Zeit bis es wieder gefährlich wurde. In der 37. Minute hatte Blum sehenswert auf Krebs durchgesteckt. Doch dieser scheiterte im direkten Duell an Walldorfs Schlussmann Jürgen Rennar.
Karlsruhe blieb weiter am Drücker und wollte unbedingt vor der Pause noch den Führungstreffer erzielen. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld von Timo Kern schickte diser Simon Brandstetter in die Gasse, doch der Abschluß ließ erneut zu wünschen übrig.
Das änderte sich aber noch vor dem Seitenwechsel. In der 41. Minute wurde Kern ca. zwanzig Meter vor dem Tor gefoult und der Unparteiische entschied auf Freistoß für den Drittligisten. Danny Blum besorgte durch diesen, obwohl Walldorfs Keeper Renner noch dran war, den 1:0 Führungstreffer für den Favoriten.
Nach der Halbzeitpause hatten die Hausherren die erste Chance. Bozic, der bereits in Halbzeit eins die Führung hätte erzielen müssen, zielte erneut nicht genau genug und jagte das Leder in der 52. Minute am Kasten der Karlsruher vorbei.
Nur eine Minute später hatte Tim Lambracht die nächste Chance auf den Ausgleich, doch auch er verfehlte das Ziel.
Benyamina markierte im Gegenzug die erste Chance im zweiten Durchgang für den KSC, doch in aussichtsreicher Position im Strafraum des FCA vertändelte der Joker.
In der Folge drängte der KSC weiter auf die Vorentscheidung, doch gleich zweimal scheiterte Dulleck. In Minute 65 meldete sich aber auch wieder der Hausherr zu Wort. Doch der Kopfballversuch von Hellmann stellte Moritz im Tor des KSC vor keine große Aufgabe.
In der 72. Minute machte der Drittligist vorzeitig alles klar und erzielte das 2:0. Dulleck spielte Soriano im Strafraum an, der wurde dann von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte dann selbst sicher in die linke untere Ecke.
Karlsruhe verwaltete die Führung und spielte die Kiste sauber herunter. Nur selten kamen die Walldorfer noch vor das Tor des Sportclubs, wie Bozic in der 83. Minute, doch sein Schuss wurde von Moritz glänzend pariert.
Mit dem 2:0 sicherte sich der KSC den Finaleinzug des Krombacher Pokals. Dort wird der Tabellenführer der 3. Liga wieder Favorit sein, denn es geht am 15. Mai entweder gegen den FV Lauda oder den 1. FC Nöttingen.
Der Karlsruher SC erreicht das Pokalfinale
Nach einem 2:0 Sieg gegen den FC-Astoria Walldorf sicherte sich der Badener Traditionsverein die Finalteilnahme des Krombacher Pokals. Die Tore besorgten Danny Blum per Freistoß und Elia Soriano durch einen Elfmeter.
Datum der Veröffentlichung: 24.04.2013 10:42 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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