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Der Karlsruher SC bringt Münster ins Stolpern - Spielbericht

Preußen Münster verliert nach langer Zeit zum ersten Mal gegen starke Karlsruher Gastgeber, die Willen und Einsatz zeigten. Ein Freistoß vom Karlsruher Riesentalent Calhanoglu brachte den Hausherren in Unterzahl die Führung.

Endergebnis
Karlsruher SC 2:1 SC Preußen Münster

Spielort: Wildparkstadion, Karlsruhe
Zuschauerzahl: 9.244
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych, 37 Jahre, München

Datum der Veröffentlichung: Uhr | Autor:

Der Karlsruher SC bringt Münster ins Stolpern - Spielbericht
Foto: dfb.de
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Aufstellungen

Karlsruher SC
System: 4-4-2/Doppel 6
Trainer: Markus Kauczinski

------------------(17) Hennings----------------(28) van der Biezen--------------

(10) Calhanoglu—------------------------------------------------------(20) Alibaz
---------------------------(13) Peitz ----------(26) Varnhagen ---------------------

(5) Kempe -------------(3) Gordon-------(6) Mauersberger-(2) Klingmann

-------------------------------------(1) Orlishausen----------------------------------

Ersatzspieler:
(14) Moritz; (23) Kern; (24) Benyamina; (7) Dulleck; (22) Schiek; (25) Blum; (18) Haas

Tore:
15. Minute; (17) Hennings; 1:0
78. Minute; (10) Calhanoglu; 2;1

Karten:
73. Minute; Rote Karte für (3) Gordon

Wechsel:
62. Minute; (18) Haas für (13) Peitz
70. Minute; (25) Blum für (20) Alibaz
75. Minute; (23) Kern für (28) van der Biezen

SC Preußen Münster
System: 4-4-2/Doppel 6
Trainer: Pavel Dotchev

-------------------(11) Nazarov---------------(9) Taylor-------------------

(20) Grote------------------------------------------------------(30) Siegert
---------(21) Truckenbrod----------------(10) Bischoff------------------

(3) Hergesell---------(8) Kühne------(5) Kirsch------(6) Schöneberg

-----------------------------------(25) Masuch--------------------------------

Ersatzspieler:
(35) Schulze; (4) Neupert; (44) Scherder; (27) Dowidat; (18) Schmider; (14) Königs; (33) Menga

Tore:
52. Minute; (9) Taylor; 1:1

Karten:
76. Minute; Gelbe Karte für (11) Nazarov
78. Minute; Gelbe Karte für (10) Bischoff
89. Minute; Gelbe Karte für (3) Hergesell

Wechsel:
61. Minute; (33) Menga, für (30) Siegert
72. Minute; (14) Königs für (9) Taylor
82. Minute; (27) Döwidat für (11) Nazarov


Spielverlauf

Zu Beginn versuchte Münster sofort Druck auf zu bauen. Die Preußen wollten mit aller Macht die Tabellenführung verteidigen. Die erste Chance hatten ebenfalls die Gäste. Dimitrij Nazarov zog bereits in der 4. Minute das erste Mal ab. Jedoch konnte Karlsruhes Keeper Orlishausen sicher halten.

Auch in den nächsten Minuten der Anfangsphase spielte der SCP munter nach vorne. In der 9. Spielminute hätten sich die Mühen der Münster beinahe gelohnt. Nach tollem Anspiel von Patrick Kirsch verfehlte der Schuss von Siegert nur knapp den Karlsruher Kasten.

Karlsruhe konnte sich erstmals nach 14 Minuten offensiv in Szene setzen. Hakan Calhanoglu spielte auf Selcuk Alibaz, der ablegen hätte müssen, da in der Mitte Rouwen Hennings einschussbereit gestanden wäre. Seinen Versuch konnte Münsters Schlussmann Masuch allerdings entschärfen.

Nur eine Zeigerumdrehung später zappelte der Ball dann im Netz des Tabellenführers. Nach einem Einwurf kam Philipp Klingmann an den Ball und reagierte schnell. Er flankte den Ball flach in den Preußenstrafraum, wo Rouwen Hennings keine Mühe mehr hatte, den scharf geschossenen Ball an Masuch vorbei ins Tor zu schieben.

Münster machte zwar das Spiel, die Tore und wirklich gefährlichen Szenen hatten aber die Hausherren. Wie in der 20. Minute, als Hennings gut auf seinen Sturmkollegen van der Biezen verlängerte. Dieser kam allerdings in Rücklage und konnte den Ball nicht mehr kontrolliert auf das Münsteraner Tor bringen. Sein Schuss verfehlte die Querlatte doch deutlich.

Münster war zwar weiter bemüht, aber zählbares sprang dabei noch nicht heraus. In der 27. Minute versuchte es dann Truckenbrod aus der zweiten Reihe. Sein Geschoss verfehlte den Karlsruher Kasten knapp.

Beide Mannschaften suchten den Weg nach vorne, dennoch erkannte man den gegenseitigen Respekt. Viele Ballverluste prägten die Partie. Beiden Mannschaften mangelte es in der Offensive an kreativen Ideen, obwohl die Münsteraner mehr in der Pflicht standen. Einzig Jens Truckenbrod strahlte mit seinen Distanzschüssen immer wieder Gefahr aus.

Bis zum Pausenpfiff geschah dann nicht mehr viel und beide Mannschaften verließen den Platz in Richtung Kabine. Der KSC mit der Führung im Rücken und die Münsteraner unter Zugzwang.

Die zweite Hälfte der Partie begann druckvoll von den Gastgebern. Der immer wieder auffällige Calhanoglu suchte nur Sekunden nach dem Wiederanpfiff Rouwen Hennings, der wieder einschussbereit gewesen wäre. Allerdings kam dieser dieses Mal nicht entscheidend an den Ball.

In der 49. Minute wäre dann beinahe der zweite Treffer der Partie gefallen. Nach einer Hereingabe verpasste allerdings Peitzs Kopfball den Kasten knapp.

Fast im direkten Gegenzug fiel etwas überraschend dann der Ausgleich. Es war wieder Matthew Taylor, der Garant für Münsteraner Tore. Seinem Tor war ein Fehler von KSC-Innenverteidiger Mauersberger voraus gegangen, der sich bei der Flanke verschätzte. Taylor musste aus knapp 7 Metern nur noch einschieben.

Beide Mannschaften gaben nun alles und spielten auf Sieg. Der KSC gab sich auch nicht nach dem Ausgleichstreffer, der nahezu aus dem Nichts kam, geschockt, sondern versuchte sofort wieder in Führung zu gehen. Dies wäre beinahe dem Pechvogel beim Gegentor Jan Mauersberger gelungen. Nach einer guten Flanke von Calhanoglu verpasste dessen Kopfball aber nur knapp die Querlatte. Im direkten Gegenzug war es Taylors Kopfball, der nur knapp sein Ziel verfehlte.

Wieder nur eine Minute später hätten die Hausherren erneut in Führung gehen müssen. Der starke Hakan Calhanoglu bewies einmal mehr in diesem Spiel seine überragende Übersicht und brachte den Ball wunderbar auf den im Zentrum postierten Hennings. Dieser köpfte aber komplett freistehend am linken Torpfosten von Masuchs Kasten vorbei.

Der KSC nahm das Zepter immer mehr in die Hand und kam auch in Folge durch Hennings und Brandstetter zu guten Chancen. In der 70. Minute wäre es dann Alibaz gewesen. Dieser legte einen tollen Alleingang hin und hatte den Münsteraner Schlussmann bereits überwunden. Kirsch konnte gerade noch so in allerhöchster Not auf der Linie klären.

In der 73. Minute wurde es dann etwas ruppig. Der Karlsruher Daniel Gordon musste vorzeitig den Gang in die Kabine antreten. Nach einer Karlsruher Ecke fuhren die Gäste einen Konter, den Gordon nur noch mit einem Foul am Münsterstürmer Nazarov stoppen konnte. Der Schiedsrichter zögerte nicht eine Sekunde und entschied auf Notbremse, welche mit einer glatten roten Karte geahndet werden muss.

Auch die rote Karte und der damit verbundene Platzverweis brachte die heute stark agierenden Akteure des KSC nicht aus der Fassung. In der 77. Minute stand der immer wieder gefährliche Calhanoglu bereit, um aus 18 Metern einen Freistoß zu verwandeln. Sein Versuch landete aber in der Mauer, allerdings konnte Amaury Bischoff im Nachfassen nur noch mit der Hand klären. Nun musste Hakan Calhanoglu nur noch 16 Meter zum Tor überwinden. Dieser Versuch gelang der HSV-Leihgabe besser und der Ball schlug noch von einem Münsteraner abgefälscht im Tor ein. Somit führte der in Unterzahl agierende KSC mit 2:1.

Alle weiteren Mühen der Gäste waren dann aber vergebens und brachten auch nichts gefährliches mehr mit sich.

Münster verliert in Karlsruhe im Großen und Ganzen zurecht und muss nun die Tabellenführung abgeben. Der KSC hingegen konnte mit 2 Siegen innerhalb von 4 Tagen ein wenig den Anschluss zur Spitzengruppe herstellen. Nun kann sich die Kauczinski-Truppe dem Pokalspiel am Mittwoch gegen den MSV Duisburg widmen.

Quelle: 3-liga.com ; transfermarkt.de

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