Ergebnis: 2 - 0
Der Chemnitzer FC konnte gelassen an das Derby gehen. Die Mannschaft von Gerd Schädlich hatte in der Vorwoche den FC Heidenheim mit 2:1 bezwungen. Um auch gegen Halle zu bestehen sah es Schädlich nicht für nötig, seine Startaufstellung zu ändern.
Die erste gute Gelegenheit hatten die Gäste aus Chemnitz. Landeka brachte einen Eckstoß in den Strafraum, wo Anton Fink die Hereingabe nur knapp verpasste. Wäre der Rekordstürmer der 3. Liga in dieser Situation an den Ball gekommen, wäre der CFC früh in Führung gegangen.
Philipp Pentke, der Mann zwischen den Pfosten des Chemnitzer Tores, bekam erstmals in der 14. Minute etwas zu tun. Müller versuchte sich mit einem 18-Meter-Schuss, doch der Chemnitzer Schlussmann konnte den Ball, wenn auch erst im Nachfassen, festhalten.
Die Gäste hatten das klare optische Übergewicht, jedoch gefährliche Szenen waren bisher Mangelware. Es mangelt beiden Mannschaften an der zündenden Idee.
In der 26. Minute war der Ball dann im Tor, doch gejubelt wurde nicht. Im Moment der Kopfballverlängerung von Kegel soll Wachsmuth im Abseits gestanden haben und so zählte dessen Treffer nicht.
Im Gegenzug hatte der Hallesche FC die größte Chance der Parite bisher. Der Winterneuzugang Ziegenbein schloss ab, doch sein Schuss verpasste das Tor und ging über die Querlatte.
In der 40. Minute war dann wieder der Chemnitzer FC gefährlich. Kegel hatte Anton Fink in Szene gesetzt, welcher an der Strafraumgrenze frei war und sich sofort dazu entschlossen hatte, zu schießen. Doch Horvat, der Schlussmann des Aufsteigers aus Halle, konnte den Versuch parieren.
Eine höhepunktarme 1. Halbzeit ging zu Ende. Beide Mannschaften taten sich mit den Platzverhältnissen im Erdgas Sportpark sichtlich schwer. Auch die Anfangsphase des zweiten Spielabschnittes ließ zu wünschen übrig. Erst in der 58. Minute gab es dann die nächste gefährliche Aktion. Fink versuchte sich aus 20 Metern, verpasste jedoch kläglich.
In der 65. Minute fiel dann das erste Tor im Derby. Der Hallesche FC war durch eine Standardsituation in Führung gegangen. Ein Freistoß ausgeführt von Ziebig landete bei Ruprecht, der den Ball ins Tor köpfen konnte. Die Abwehr der Gäste hatte anscheinend geschlafen.
Chemnitz schien geschockt und hatte erst 10 Minuten später die Chance auf den Ausgleich. Doch Landeka scheiterte an Horvat, der all sein Können aufbringen musste, um das Gegentor zu verhindern.
Ein grober Schnitzer der Hintermannschaft der "Himmelblauen" führte dann zum 2:0 für die Hausherren in Minute 83. Mast hatte den Ballverlust von Chemnitz ausgenutzt und mit viel Übersicht unhaltbar für den Schlussmann des CFC, Pentke, eingeschoben.
Chemnitz steckte zwar nicht auf nach dem zweiten Gegentor, doch bis zum Schluss gelang der Mannschaft von Gerd Schädlich kaum eine gute Aktion. Der schwer bespielbare Boden hatte beiden Teams viel Kraft gekostet und so blieb es beim insgesamt verdienten 2:0 Sieg für die Hausherren.
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