g Der Chemnitzer FC ist bereit für den Zweitligaaufstieg | 3-liga.com

Der Chemnitzer FC ist bereit für den Zweitligaaufstieg

Bei der ersten öffentlichen Trainingseinheit erhielt das Wort „Anschwitzen“ eine völlig neue Bedeutung. Auf dem Thermometer wurden stattliche 31 Grad Celsius gemessen. Ohne großes körperliches Zutun floss der Schweiß nur so in Strömen, denn auch die Luftfeuchtigkeit erinnerte an ein echtes Tropenklima. 19 Spieler haben an dieser ersten Publikumseinheit teilgenommen, darunter waren auch vier Neuzugänge.

Datum der Veröffentlichung: Uhr | Autor:

Der Chemnitzer FC ist bereit für den Zweitligaaufstieg
Foto: Chemnitzer FC
Teilen Sie diesen Artikel mit Ihren Freunden:
Gezielte Neuzugänge
Einzig der neue Keeper der Spielvereinigung Unterhaching, Stefan Riederer, hat sich mit einer Sommergrippe telefonisch abgemeldet. Neben den beiden Eigengewächsen Tom Scheffel und Christian Mauersberger wurde auch der vom Zweitligisten FC Erzgebirge Aue verpflichtete Marc Hensel und Josef Cinar von Wacker Burghausen genauestens begutachtet. Besonders der Zugang von Hensel hat CFC-Trainer Gerd Schädlich fast schon in Lobeshymnen ausarten lassen: „Ich hoffe, dass er zu einem Führungsspieler, der auf dem Platz seine Meinung sagt, wird.“

Kommt ein zentraler Mittelfeldspieler?
Der gebürtige Dresdner gilt als absolut zweikampfstark und besitzt die körperliche Stärke, um auch auswärts gegen kampfstarke Gegner dagegen halten zu können. In der abgelaufenen Spielzeit gelangen in fremden Stadien nur drei Siege, was deutlich verbesserungswürdig erscheinen mag. Dazu gesellt sich der 194 cm große Josef Cinar für den Abwehrbereich. Er besticht durch eine enorme Kopfballstärke. Es wird vermutlich noch ein weiterer zentraler Mittelfeldspieler verpflichtet werden. Mit großem Engagement und viel Akribie plant der erfahrene Schädlich seinen dritten Aufstieg nach Zwickau und Aue.

Rhetorisch bescheiden, sportlich selbstbewusst
Auf dem Platz soll sportlich überzeugt werden. Neben dem Platz soll rhetorisch nicht der große Hammer ausgepackt werden. Dies hat auch Schädlich noch einmal deutlich gemacht, wenn er gegenüber der Freien Presse erklärt: „Wir wollen, so wie wir es in den vergangenen fünf Jahren geschafft haben, auch diesmal wieder besser werden.“ Der eigentlich sehr meinungsstarke Keeper Philipp Pentke übt sich auch in verbaler Zurückhaltung: „Irgendwelche Parolen bringen ja nichts. Wir sind gut gefahren, wenn wir in Abständen unsere Ziele formuliert haben.“ Tunlichst das Wort Aufstieg möchte Defensivspezialist Toni Wachsmuth vermeiden: „Wichtig ist, dass wir uns weiterentwickeln und wir alle mehr Verantwortung übernehmen.“

Münster, Heidenheim und Leipzig als Aufstiegskonkurrenten
Es dürfte nicht allzu unwahrscheinlich sein, wenn der Chemnitzer FC zusammen mit Mannschaften wie Preußen Münster, der 1. FC Heidenheim oder vor allem Rasenballsport Leipzig ein sehr gewichtiges Wörtchen im Kampf um den Aufstieg mitreden werden. Die Wahrscheinlichkeit auf die erste Rückkehr seit mehr als zehn Jahren in die Zweitklassigkeit könnte steigen, wenn tatsächlich noch der gewünschte Mittelfeldspieler verpflichtet werden kann. Zumindest nominell würde sich dann eine enorme Qualität ergeben, die für eine Spitzenposition ausreichen würde.

Neuzugang Cinar schwärmt von Perspektive Chemnitz
Fast schon ins Schwärmen gerät der 29-jährige Abwehrroutinier Josef Cinar, der gegenüber der Freien Presse wie folgt zitiert wird: „Von den Einzelspielern besitzt der CFC brutal viel Qualität. Die Mischung aus Jung und Alt, aus Technikern und Arbeitern, stimmt“, sagte der Innenverteidiger und begründete seinen Wechsel so: „Der Verein hat sehr hohe Ziele, mit denen ich mich identifiziere.“ Cinar hat nun schon sämtliche Regionen in der Bundesrepublik durch. In Bremen ist geboren, während er im Westen Trier und Süden Burghausen Fußball spielte und nun erstmals beruflich im Osten in Erscheinung treten wird. Kickers Offenbach-Spieler Julius Reinhardt stand ebenfalls auf dem Wunschzettel ganz weit oben. Allerdings wechselte er lieber zum vermeintlichen Aufstiegskonkurrenten nach Heidenheim. Dazu meint er: „Wir haben oft mit Julius gesprochen, aber er wollte lieber im Westen bleiben. Vor 25 Jahren hätte ich das verstanden. Aber jetzt?“

Interessante Testspiele
Die „Freie Presse“ nennt die fünf, auswärtigen Testbegegnungen: „Der attraktive Kontrahent soll am Wochenende 12. bis 14. Juli in Chemnitz zu Gast sein. Vereinbarte Tests: 21. 6. 18.00 Uhr: SV 1908 Wildenau - CFC, 22.6. 15.00 Uhr: SV Waldenburg - CFC, 26.6. 18.00 Uhr: FSV Schleiz - CFC, 29.6. 15.00 Uhr: SV Fortschritt Lunzenau - CFC, 3.7. 14.00 Uhr: Hertha BSC II - CFC (Olympiapark Berlin)“

Adidas als neuer Ausrüster
Klar scheint auch zu sein, dass noch ein achter Abgang sich dazu gesellen wird. Die Rede ist von Mittelfeldmann Adrian Mrowiec, der beim Trainingsauftakt gefehlt hat. Sein Vertrag ist noch bis zum 30. Juni 2014 datiert. CFC-Sportdirektor Jörg Emmerich ließ wissen: „Wir legen ihm keine Steine in den Weg, wenn er den Verein verlassen will.“ Um sein Gehalt tatsächlich sparen zu können, möchte Chemnitz ihn ablösefrei ziehen lassen. Einen neuen Ausrüstervertrag hat der CFC für die nächsten drei Jahre abschließen können. Zukünftig werden die „Himmelblauen“ von Adidas gesponsert, die damit den bisherigen Ausrüster Saller ablösen. Am morgigen Donnerstag wird der neue Ausrüster in der Chemnitzer City präsentiert.

Quelle: freiepresse.de

Diese 3. Liga News könnten Sie ebenfalls interessieren


Kommentare

Kommentar schreiben

(nicht öffentlich)

Kommentar zu dieser News

Zu dieser News sind noch keine Kommentare vorhanden!

WhatsApp Newsletter

Täglich die neusten News zur Liga im Newsletter:

zur Anmeldung

News suchen

Noch nicht die passende Infos gefunden? Durchschen Sie unsere News:

Suchbegriff: