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Das Hadern des Halleschen FC über die fehlende Cleverness

Dieses Heimspiel gegen den Aufstiegskandidaten VfL Osnabrück hätte der Hallesche FC durchaus gewinnen müssen. Mit zu wenig Zielstrebigkeit im Abschluss wurden beste Tormöglichkeiten teils leichtfertig vergeben. So kam der VfL zu einem sehr glücklichen 2:1-Auswärtssieg in Halle.

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Ergebnis: 1 - 2
Strittige Szene in der Nachspielzeit
Auch nach dem Schlusspfiff gab es für Nico Kanitz noch einige Dinge zu regeln. Selbst nach dem Schlusspfiff marschierte der Rechtsaußen des HFC in Richtung von Osnabrück-Keeper Manuel Riemann und fragte diesen, was sich in der 93. Spielminute ereignet hat. In der Nachspielzeit ist ein Ball von Halle-Angreifer Timo Furuholm nicht als Treffer gewertet worden. Das Schiedsrichtergespann sah die Kugel nicht vollständig hinter der Torlinie. Auch Riemann konnte das Rätsel nicht auflösen: „Es ging so schnell. Der Ball springt mir an die Hand, ich hau’ ihn raus. Ich weiß nicht, ob er über der Linie war.“

Ein Sieg fehlt noch für den Klassenerhalt
Allerdings muss auch klar konstatiert werden, dass das Leid des Halleschen FC nicht allein an dieser einen strittigen Szene in der Nachspielzeit gehängt werden sollte. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Hallenser nicht in dieser Situation gegen die Niedersachsen das Spiel verloren haben, sondern schon im Spielverlauf sich zahlreiche Tormöglichkeiten herausspielen konnten, um endgültig die Abstiegssorgen geringer werden zu lassen. Letztlich fehlte die notwendige Kaltschnäuzigkeit im Abschluss beim Team von Trainer Sven Köhler.

Leistner: „Ich bin selber enttäuscht, dass mein Fehler die Niederlage eingeleitet hat“
Einen ganz wichtigen Part in diesem Spiel hat zweifelsfrei Toni Leistner eingenommen, der gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ ehrlich einräumen muss: „Ich bin selber enttäuscht, dass mein Fehler die Niederlage eingeleitet hat.“ Der 22-jährige Innenverteidiger war schwer enttäuscht über seine persönliche Fehlleistung. Erst am vergangenen Dienstag hat er im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim seine Premiere im Abwehrzentrum geben können.

Tollpatschiger Leistner verursacht Elfmeter
Im Spiel gegen den VfL Osnabrück ist er an allen Treffern beteiligt gewesen. Sehr ansprechend war auch die Vorlage des Leihspielers von Zweitligist Dynamo Dresden, der mit einem beachtlichen Dribbling das Traumtor von Björn Ziegenbein aus 25 Metern vorbereitet hat. In den Zweikämpfen gegen Marcus Piossek und Simon Zoller machte er jedoch auch eklatante Fehler, sodass rund eine Minute später auch durch sein Verschulden der Ausgleichstreffer hingenommen werden musste. Gegen Zoller agierte er im Strafraum arg tollpatschig und brachte den VfL-Angreifer unglücklich zu Fall. Leistner versucht diese Szene zu erklären: „Der wartet nur auf mich.“ Dennoch muss aus objektiver Sicht klargestellt werden, dass dieser Strafstoß zweifelsfrei berechtigt gewesen ist. Timo Staffeldt war für den langjährigen Zweitligisten mit dem souverän verwandelten Foulelfmeter zwei Minuten vor Schlusspfiff erfolgreich.

Köhler: „Das war fahrlässig“
Für HFC-Coach Sven Köhler war diese Situation letztlich absolut überflüssig, denn er sah seine Mannschaft auf einem guten Weg die Punkte in Halle an der Saale auch weiterhin zu belassen. Gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ erklärte er: „Das war fahrlässig.“ Und auch dem Trainer war bewusst, dass dies sicherlich nicht die einzige suboptimale Situation von Leistner gewesen ist: „Ich muss Toni so direkt nach dem Spiel nicht noch erklären, wie dumm das war. Wir werden uns aber nochmal darüber unterhalten. Ich werde beide erstmal in Ruhe lassen.“

Osnabrück beweist Nervenstärke
Knapp sechseinhalbtausend Zuschauer waren Zeuge, wie Spielführer Maik Wagefeld nicht die gleiche Stärke wie Staffeldt vom Elfmeterpunkt beweisen konnte und gegen VfL-Keeper Riemann nach einer Stunde den Strafstoß verschossen hat. Auch der Finne Timo Furuholm war an diesem Nachmittag das Glück nicht hold, da er sich beim Torabschluss sehr unglücklich angestellt hat, wie er auch nach dem Spiel ehrlich einräumen musste: „Es ist einfach unglaublich, dass ich nicht getroffen habe.“ Anders hingegen der Aufstiegskandidat aus Osnabrück, der nach einem Hallenser-Einwurf eine ansehnliche Kombination durch Zoller mit dem 2:1-Siegtreffer abschließen konnte. Letztlich ein Beweis dafür, dass die Abgeklärtheit und Ruhe für den Gästesieg ausschlaggebend waren. Oder wie Osnabrücks-Trainer Claus-Dieter Wollitz kurz und knapp formulierte: „Ein dreckiger Sieg.“

Quelle: mz-web.de

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