Ergebnis: 0 - 1 (0:1)
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Auf Seiten des SV Darmstadt 98 verzichtete Dirk Schuster komplett auf Veränderungen seiner ersten Elf im Vergleich zum 1:0 Sieg gegen den MSV Duisburg.
Die Anfangsphase gehörten den Gäste, die einfach besser in die Partie hinein gekommen waren, auch wenn Rostock keinesfalls aufsteckete. Doch nach gut 10 Minuten wurde Rostock stärker und kam zu einigen Ecken in Folge, die allerdings alle ohne Folgen blieben.
Beide Mannschaften hatten in der Folge gleich viel vom Spiel und versuchten irgendwie vor des Gegners Tor zu kommen. Doch beide Teams machten die Räume eng und standen defensv sicher. Aus dem Nichts heraus fiel dann der Führungstreffer für den SV Darmstadt 98. Milan Ivana tankte sich vom Flügel in den Sechzehner und schlenzte die Pille gefühlvoll an den langen Pfosten. Von dort aus sprang der Ball zu Berzel, der von der rechten Außenbahn her flankte und Dominik Stroh-Engel fand, der mit seinem 23. Saisontor die 1:0 Führung für seine Mannschaft herstellte.
Darmstadt hatte nun das Heft des Handelns in der Hand, da die Kogge augenscheinlich vorerst den Gegentreffer erst wegstecken musste. Allerdings müssen sich die Lilien den Vorwurf gefallen lassen, dass sie ihre Chancen nicht konsequent genug ausgespielt haben. Wäre dies passiert, hätte Hansa wirklich aufpassen müssen, dass man nicht unter die Räder hätte geraten können wie im Hinspiel, als man mit 0:6 abgeschossen wurde.
Die Lilien blieben die klar bessere Mannschaft und konnten die Partie mittlerweile nahezu nach Belieben. Rostock konnte sich nicht befreien und hattte selten die Chance, groß zu kombinieren.Doch auch die 98er machten nach wie vor zu wenig aus ihren Möglichkeiten. Nach 37 Minuten versuchte sich Ivana an einem scharfen Schuss, der von Jörg Hahnel, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des FC Hansa Rostock, allerdings sicher gehalten wurde.
Nur drei Zeigerumdrehungen später war es wieder Milan Ivana, der auf der rechten Seite für Aufregung sorgte. Erneut sezte er sich gut durch, doch dieses Mal flankte er die Pille butterweich auf den herangestürmten Stroh-Engel, der aus kürzester Distanz noch an Hahnel scheiterte.
Nur eine Zeigerumdrehung später kam der fällige Eckball in die Mitte. Behrens schraubte sich hoch und setzte das Runde an die Querlatte.
Wie aus dem Nichts heraus hätte Rostock dann mit dem Pausenpfiff den Ausgleich gemacht. Nikolaos Ioannidis kam an eine hohe Flanke heran, schaffte es allerdings nicht, genügend Druck hinter den Ball zu bringen.
Rostock kam wie verwandelt aus der Kabine und spielte vom Wiederanpfiff weg munter nach vorne. In der 51. Minute brachte dann Leonhard Haas einen scharfen Freistoß am langen Pfosten vorbei, doch Milorad Pekovic hätte da nur noch die Birne rein hängen müssen.
Darmstadt konzentrierte sich in dieser Phase der Partie aussschließlich darauf, dass Ergebnis, die knappe 0:1 Führung, zu halten. Und dies gelang auch, da die Kogge oft ideenlos agierte und den Ball bereits im Spielaufbauf immer wieder her schenkte.
Aus dem Nichts heraus fiel dann in der 66. Minute der Treffer zum 2:0. Allerdings war die Freude von Aaron Berzel nicht langwierig, da der Unparteiische Frank Willenborg richtigerweise auf Abseits entschieden hat.
Nach der Rostocker Überlegenheit bisher im zweiten Durchgang folgte ab der 75. Minute wieder mehr Ballbesitz für die Hessen, die dadurch wertvolle Zeit von der Uhr nahmen. Kurz vor dem Abpfiff, in der 88. Minute sollte es jedoch noch einmal richtig spannend werden. Nikolaos Ioannidis hatte den Ball von der linken Seite an den zweiten Pfosten gebracht, wo Manfred Starke aus spitzem Winkel völlig frei zum Abschluss kam. Jan Zimmermann, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Darmstadt 98, war jedoch zur Stelle und parierte.
Damit hat der Keeper der Lilien diese drei enorm wichtigen Punkte im Kampf um die Aufstiegsrelegation fest gehalten. Mit Rostock haben die 98 zudem einen weiteren Konkurrenten ausgeschaltet, bleibt eigentlich nur noch der VfL Osnabrück, der nun gegen RB Leipzig auch deutlich unter Druck steht.