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Darmstadt-Trainer Schuster: „Wir haben einen Job für ganz Darmstadt zu erledigen“

Für den SV Darmstadt 98 ist diese Begegnung am morgigen Samstag gegen die Stuttgarter Kickers eine Begegnung von einer ganz besonderen Bedeutung. Mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus dem Abstieg kann der Klassenerhalt am heimischen Böllenfalltor realisiert werden. Die Kicker von Trainer Dirk Schuster werden deshalb alles in die Waagschale werfen, um tatsächlich am letzten Spieltag den Klassenerhalt noch zu realisieren. Nach einer insgesamt enttäuschenden Saison kann der südhessische Drittligist mit einem einzigen Spiel doch noch für einen versöhnlichen Abschluss sorgen.

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Darmstadt-Trainer Schuster: „Wir haben einen Job für ganz Darmstadt zu erledigen“
Foto: SV Darmstadt 98
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Schusters Seitenhieb gegen Ex-Verein Stuttgarter Kickers
Vorbereitungen für eine mögliche Klassenerhaltsfeier sind jedoch nicht getroffen worden. Grund für diese Bescheidenheit und Demut ist die Tatsache, dass man sich erst mit dem Erreichten zufrieden geben möchte, wenn es tatsächlich zum glücklichen Ende kommen sollte. Hinzu kommt die Tatsache, dass Spontanfeiern bekanntlich sowieso immer die stimmungsvollsten sind. Schuster stellt vor dem Duell mit seinem Ex-Klub gegenüber der „Frankfurter Rundschau“ demnach auch noch einmal klar: „Alles andere habe ich verboten.“ Die totale Konzentration liegt auf dem Spiel gegen die Stuttgarter Kickers. Es soll nicht über Situationen gesprochen werden, die noch nicht eingetreten sind. Der 45-Jährige kann sich einen kleinen Seitenhieb gegen seinen Ex-Verein nicht verkneifen, wenn er sagt: „Es gab einen Verein, der hat schon für eine Nicht-Abstiegsfeier eingeladen und muss heute noch zittern.“

Darmstadt hat alles in der eigenen Hand
Viel mehr als dieses Abstiegsendspiel ist für den SV Darmstadt 98 einfach nicht möglich. Mit 37 Punkten haben die Lilien einen Punkt Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Ein Unentschieden würde nur genügen, wenn Borussia Dortmund II bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart patzt und Babelsberg nichts Zählbares bei Preußen Münster mitnehmen sollte. Der Glaube ist beim ehemaligen Bundesligisten wieder zurückgekehrt. Für den Coach ist gegenüber der „Frankfurter Rundschau“ zumindest schon einmal absolut klar: „Wir wollen unseren Plan durchziehen.“ Wenn dieser Plan denn tatsächlich erfolgreich durchgezogen werden, dann könnte Dirk Schuster seinen ehemaligen Verein aus Stuttgart in die Regionalliga Südwest schicken. Erst im vergangenen Sommer hat der Ex-Bundesligaspieler den traditionsreichen Stuttgarter Verein aus dem Degerloch wieder zurück in den bezahlten Fußball geführt.

„Stuttgarter Kickers haben vielleicht ein bisschen Angst vor uns“
Schuster zeigt sich in diesem Fall jedoch ohne erkennbare Reue, denn er möchte seine Konzentration auf seinen derzeitigen Arbeitgeber lenken, wie er verraten hat: „Wir haben einen Job für ganz Darmstadt zu erledigen. Das werden wir mit aller Brutalität und mit allem Willen machen.“ Dennoch ist er auch Mensch genug, um zu wissen, dass die Kickers keineswegs mit ausgeprägtem Selbstbewusstsein ins stimmungsvolle Böllenfalltor fahren werden: „Ich weiß, dass die Maschinerie dort heiß läuft, dass sie großen Respekt vor uns haben – und vielleicht sogar ein bisschen Angst.“ Und der Stuttgarter-Aufstiegstrainer macht deutlich: „Aber jetzt haben wir das, was wir wollten: ein Endspiel. Darauf fiebern alle hin.“ Schon jetzt wird absolut klar sein, dass das altehrwürdige Böllenfalltor-Stadion restlos ausverkauft sein wird.

Darmstadt zeigte sich druckresistent
Die Darmstädter-Mannschaft hat es bisher eindrucksvoll schaffen können, mit dem enormen Druck im Abstiegskampf umzugehen. Unter Schusters Vorgänger Jürgen Seeberger hat 98-Keeper Jan Zimmermann noch von mentalen Problemen gesprochen. Für Schuster existiert diese Problematik jedoch nicht mehr: „Wir waren immer wieder zum Punkten verdammt. Von einer Blockade habe ich da nichts gespürt.“ Sicherlich wissen die Spieler, dass viel auf dem Spiel stehen würde. Dennoch scheint zumindest ein wenig beruhigend zu sein, dass auch bei einem Abstieg in die viertklassige Regionalliga die Existenz keineswegs auf dem Spiel stehen würde. So haben die beiden großen Hauptsponsoren ihre Investitionen bereits zugesagt. Auch der SVD-Boss Rüdiger Fritsch hat sein Bleiben bereits signalisiert, wenn der Rechenschaftsbericht geklärt worden ist. Dennoch hat Darmstadt alles in der eigenen Hand. Am Freitag wird Schuster seine Mannschaft in einem Hotel in Langen zusammenholen, um sich auf dieses wichtige Spiel angemessen vorzubereiten: „Danach“, sagt der hoffnungsvolle Trainer, „wollen wir es zu einem guten Ende bringen.“

Quelle: www.fr-online.de

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