Ergebnis: 1 - 0 (0:0)
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Karsten Baumann, der Cheftrainer des MSV Duisburg, nahm nach dem 0:0 seiner Mannschaft gegen den SV Wehen Wiesbaden gleich vier personelle Umstellung von Beginn an vor und brachte Ledgerwood, Kühne, Gardawski und M`Bengue für Aycicek, Bollmann, Bajic und Onuegbu.
Zu Beginn der Partie versuchten sich die Lilien immer wieder mit langen Bällen auf Stroh-Engel, was allerdings nicht wirklich Früchte trug gegen eine gut organisierte Duisburger Defensive. Die erste wirklich gefährlich Aktion hatten dann sogar die Gäste nach neun Minuten. Ofosu-Ayeh tankte sich auf dem Flügel durch und spielte auf Ledgerwood, der bis zur Grundlinie ging. Seine scharfe Hereingabe allerdings segelte an Freund und Feind vorbei.
Den ersten Torschuss der Partie gab es dann nach einer Viertelstunde. Nach einem guten Eckball von Darmstadt Milan Ivana stieg Aytac Sulu am Höchsten und köpfte auf das Tor des MSV, wo allerdings Michael Ratajczak, die etatmäßige Nummer 1 zwischen den Pfosten des Duisburger Tores, zur Stelle war und den Rückstand für seine Mannschaft sicher vereitelte.
Ivana riss nun die Partie für sein Team an sich und machte mächtig Betrieb nach vorne. Nach 17 absolvierten Minuten setzte sich der Slowake auf der linken Seite gegen mehrere Gegner durch und holte den Hammer heraus, verfehlte sein Ziel jedoch um wenige Zentimeter.
Und auch in der Folge brachten die Gäste Ivana nicht unter Kontrolle. Wieder setzte er sich in der 20. Minute auf der Außenbahn durch und brachte einen Ball in die Mitte, wo Stroh-Engel bereits lauerte, doch Kühne konnte in letzter Sekunde klären.
Mitten in die Darmstädter Drangphase hinein setzte Duisburgs de Wit ein Lebenszeichen. Aus der zweiten Reihe zog dieser ab und sein Flatterball stellte Jan Zimmermann, den Keeper der 98er, vor gehörige Probleme, so dass dieser nur auf Kosten eine Ecke klären konnte.
In der 25. Minute gab es Eckball für die Lilien. Erneut brachte diesen Ivana hinein und irgendwie rutschte die Pille durch zu Heller, der überrascht war und mit seinem Schuss das Tor deutlich verfehlte.
Die Partie lebte von der Spannung, denn besonders viel passierte eigentlich nicht. Darmstadt war zwar aktiver, tat sich allerdings schwer, etwas nach vorne zu bewirken. Immer wieder versuchten sich beide Mannschaften dann mit Schüssen aus der zweiten Reihe.
Nach gut 35 Minuten wurden die Zebras dann etwas mutiger und versuchte mehr nach vorne zu tun. Gardawski war in der 38. Spielminute nach vorne gerückt und hatte sich durchgesetzt, doch sein Schuss aus spitzem Winkel wurde von Darmstadt Schlussmann geklärt.
Im direkten Gegenzug kamen die Lilien zur besten Chance im ersten Durchgang. Nach einer scharfen Ecke kam Hanno Behrens zum Abschluss, traff jedoch nur die Querlatte. Den Abpraller wollte Sailer artistisch per Seitfallzieher verwerten, traf allerdings nur in die Arme von Ratajczak.
Darmstadt drückte dann noch einmal bis zum Pausenpfiff auf das Gaspedal, schaffte es aber nicht mehr in Führung zu gehen. So gingen beide Mannschaften nach einer von Darmstadt dominierten ersten Hälfte torlos in die Kabinen.
Der zweite Durchgang begann gemächlich auf beiden Seiten. In der 50. Minute sonderte Darmstadts Sailer einen Warnschuss aus der zweiten Reihe ab, den Ratajczak allerdings mühelos sichern konnte.
Darmstadt schien wieder das Kommando zu übernehmen und drängte auf die Führung. In der 53. Minute spielten Ivana und Gondorf einen wundervollen Doppelpass. Ivana kam zum Abschluss, doch zum Glück für die Zebras konnte Wolze den Versuch noch abfälschen und auf Kosten einer Ecke klären.
Fünf Zeigerumdrehungen später waren es wieder die Hausherren, die gefährlich wurden. Nach einem Freistoß, der direkt in den Duisburger Strafraum getreten wurde, kam Sulu ungedeckt zum Kopfball, doch auch er brachte die Pille nur genau auf Ratajczak.
Wenn Duisburg einmal so etwas wie Gefahr ausstrahlte, dann nur durch Schüsse aus der zweiten Reihe. De Wit versuchte sich nach 65 Minuten, verpasste das Darmstädter Tor nur knapp.
In der Folge verflachte die Partie zusehends, da Duisburg nun besser gegen den Ball arbeitete und Darmstadt allem Anschein nach verzweifelte.
Doch es sollte in der Schlussphase noch einmal richtig hektisch werden. In der 79. Minute wurde Heller auf die Reise geschickt und war frei vor Ratajczak, der den Angreifer noch außerhalb des Strafraumes zu Boden brachte und dafür mit einer glatten roten Karte vom Feld gestellt wurde. Duisburg hatte allerdings bereits drei Mal gewechselt und so machte sich Ledgerwood auf, um den Kasten sauber zu halten.
Nur drei Minuten später war es wieder Heller, der gefoult wurde. Dieses mal war es eindeutig im Strafraum. Kühne hatte ihn unsanft von den Beinen geholt und überließ dem Schiedsrichter keine andere Wahl, als auf Elfmeter zu entscheiden. Diesen versenkte Dominik Stroh-Engel eiskalt zum 1:0 für die Hausherren.
So stand es auch am Ende, da sich die Lilien den Ball beinahe gar nicht mehr abnehmen ließen und das Spiel ruhig zu Ende brachten.
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