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Crowdfunding beschert dem VfL Osnabrück Optimismus vor der Lizenzerteilung

Am heutigen Dienstag um 15.30 Uhr ist die Zeit für den VfL Osnabrück abgelaufen. Nicht wörtlich, denn zumindest gibt es bis dahin noch die Möglichkeit, dass dem Deutschen Fußball-Bund die finanzielle Solidität für die Lizenzerteilung zugesichert werden kann. Bis zu diesem genannten Zeitpunkt soll eine Summe in Höhe von 960 000 Euro beim DFB hinterlegt werden.

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Crowdfunding beschert dem VfL Osnabrück Optimismus vor der Lizenzerteilung
Foto: VfL Osnabrück
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Über 400 000 Euro durch Crowdfunding

Zum ersten Mal in der Geschichte hat ein Profi-Fußballverein ein so genanntes Crowd-funding durchführen lassen. Bis zum gestrigen Montag haben Fans und Gönner Lizenz-Darlehen über 517.923 Euro gezeichnet. Für den VfL Osnabrück kann dies jedoch nur dann verfügbar sein, wenn dies bis heute um 12.00 Uhr auf das Treuhandkonto eingebucht worden ist. Am gestrigen Abend betrug die Summe 274449 Euro und damit 69 Prozent des Crowdfunding-Ziels. Darlehnsgeber haben sich nicht von diesem Kauf abgewendet. Vielmehr waren es Zwänge, die sich im Zahlungsverkehr ereignet haben. Nikdad Nasseh, der als Vorstand der Crowdrange AG agiert, zeigt sich überaus optimistisch: „Ich tippe, dass bis zum Mittag auch auf dem Konto die 400000 Euro definitiv erreicht werden.“ Zudem hat der Fachmann diese ganz besonders kreative Sammelaktion als „sensationell und einem starken Bekenntnis der Menschen zum VfL“ bezeichnet. VfL-Geschäftsführer Jürgen Wehlend rechnet schon einmal vor: „Wir haben selbst Berechnungen angestellt und planen nun für die Lizenz mit einem Crowd-Betrag zwischen 300000 und 400000 Euro.“ Und Wehlend kann hinzufügen: „Auch das mussten wir erst klären bei diesem neuen Instrument - was wir aber in guten Gesprächen leisten konnten.“
Bis heute um 12:00 Uhr waren dann 433.309 Euro auf dem Treuhandkonto eingegangen.

Früheres Crowdfunding wäre besser gewesen

Wehlend hat sich in den nächsten Wochen gewiss einen schönen Urlaub verdient. So hat er in den letzten Wochen quasi Tag und Nacht für den VfL gearbeitet. In den letzten Tagen ist der Druck auf die Verantwortungsträger wahrlich sehr groß geworden. Deshalb weiß der Geschäftsführer gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ zu berichten, dass es, „aus heutiger Sicht beurteilt, besser gewesen wäre, früher mit dem Crowdfunding anzufangen.“ Den Grund für diesen relativ späten Einstieg kann er nun nennen: „Wir hatten Finanzierungs-Alternativen, bei denen sich erst spät konkretisiert hat, dass diese derzeit noch nicht umsetzbar sind. Dazu mussten wir die völlig neue Finanzierungsform erst durchdenken und wasserdicht machen.“ Es gab in den letzten Wochen wahrlich enorm viel zu beachten. Das Funding hat immerhin dazu führen können, dass auch potentielle Partner und finanzstarke Darlehnsgeber sich noch mehr motiviert sahen. Wehlend freute sich sehr darüber und bilanzierte: „Eine Wechselwirkung.“

„Das Team hat einen guten Job gemacht“

Nicht erfolgreich ist allerdings das Unterfangen gewesen, dass noch vor dem Abgabetermin beim DFB ein neuer Trikotsponsor präsentiert werden konnte. Die Marke VfL Osnabrück ist für gewöhnlich sehr reizend, da das Zuschauerpotential und die Tradition eine enorme Strahlkraft besitzen. Wehlend erklärt, warum dieses Vorhaben sich nicht hat umsetzen lassen: „Wir hatten vier Gespräche. Zwei potenzielle Partner haben leider definitiv abgesagt, mit zwei weiteren hatten wir absolut positive Gespräche. Hier verhandeln wir – genau wie mit einem weiteren Interessenten – nach der Lizenzierung weiter.“ Dies war letztlich der einzig kleine Rückschlag, der verkraftet werden musste. Insgesamt hat sich Wehlend aber absolut zufrieden über die Entwicklung auf dem Finanzsektor äußern können, als er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ folgendes verraten hat: „Wir sind aber absolut im Plan und haben das im Griff. Das Team hat einen guten Job gemacht.“ In der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ ist auch hervorragend erklärt, wie sich der Finanzierungsmodus ergeben hat: „Die entscheidende und erforderliche Unterschrift unter die Verlängerung der Zins- und Tilgungsaussetzung für mehrere Darlehn bei der Sparkasse, die durch Bürgschaften von Stadt, Landkreis und Bundesland abgesichert werden, solle heute Vormittag erfolgen. Ansonsten seien alle vorliegenden Vertragswerke und Sicherheiten von einer Wirtschaftsprüferkanzlei aus Dortmund positiv gegengecheckt worden.“

Bundesliga-Gastspiele sorgen für volle Kassen beim VfL

Attraktive Testspielgegner konnten immerhin für ein Gastspiel an der Bremer Brücke gewonnen werden. So gibt es die Partien gegen die Bundesligisten FC Schalke 04, Fortuna Düsseldorf, Hannover 96 und Borussia Dortmund und auch Bundesliga-Aufsteiger SC Paderborn 07. Das attraktivste Freundschaftsspiel findet zweifelsfrei gegen Dortmund statt, wozu Wehlend zu berichten weiß: „Die Partie gegen den BVB wird ziemlich sicher in der Woche vor dem Saisonstart der Dritten Liga stattfinden.“ Dies ist ein ganz klares Zeichen, dass Fußball-Deutschland den finanziell stark angeschlagenen Verein helfen möchte.

Quelle: noz.de

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