Joe Enochs, der Coach des VfL Osnabrück, brachte nach dem torlosen Remis gegen den FC Hansa Rostock eine auf zwei Positionen veränderte Startaufstellung und gab Willers und Sembolo das Vertrauen für den gesperrten Alvarez und Taskesen, der erst einmal auf der Bank Platz nehmen musste.
Vassile Miriuta, der Mann an der Seitenlinie der Lausitzer, stellte nach dem 0:0 gegen Fortuna Köln dreifach um und startete mit Arimany, Michel und Kauko an Stelle von Zeitz, Szarka und dem erkrankten Sukuta-Pasu.
Die ersten MInuten der Begegnung hatten die Hausherren mehr vom Spiel und machten sofort Druck. Allerdings endeten die ersten guten Vorstöße immer wieder mit Stürmerfouls, da die Angreifer der Lila-Weißen zu körperlich zu Werke gingen.
Cottbus hingegen machte erstmals nach sechs Minuten durch einen schönen Konter auf sich aufmerksam. Bouziane hatte ein Auge für Arimany mit seiner Flanke, doch der Angreifer setzte das Kunstleder mit seinem Kopfball doch gute zwei Meter am Kasten der Hausherren vorbei.
Es war hier bisher eine durchaus flotte Begegnung mit zwei Mannschaft, die nach einem Ballgewinn sofort mit mehreren Leuten ausschwärmten. Der letzte Pass ließ auf beiden Seiten allerdings noch zu Wünschen übrig und so waren Großchancen vorerst nicht vorhanden.
Es blieb auch in der Folge ein Spiel auf hohem läuferischen Niveau, doch nach wie vor fehlte die letzte Konsequenz, so dass sich auch weiterhin Alles zwischen den Strafräumen abspielte. So kam es erst nach 21 Minuten zum ersten ernst gemeinten Torschuss. Der gehörte den Hausherren. Falkenberg hatte sich aus 16 Metern versucht, scheiterte aber an Rene Renno, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des FC Energie Cottbus,
Auch wenn die Lila-Weißen stets um einen sauberen Spielaufbau bemüht waren und deutlich mehr Ballbesitz hatten, hatten die Gäste hier die besseren Angriffe zu verbuchen. Nach 27 Minuten wurde es dann erstmals richtig gefährlich. Nachdem Breitkreuz über die Außenbahn gegangen war, brachte er die Pille vor das Tor der Hausherren, wo Arimany einen Meter vor dem Kasten ein Luftloch schlug, ansonsten wäre hier die Führung gefallen.
Im Anschluss beruhigte sich das Spiel wieder und es passierte wieder weniger. Immer wieder fehlte das letzte Quäntchen auf beiden Seiten, auch wenn nach wie vor viel Tempo in der Begegnung war. Die letzte Aktion im ersten Durchgang gehörte noch einmal den Hausherren. Nach einem Eckball kamen die Gäste an den Ball, klärten aber noch einmal nach außen, wo noch ein Osnabrücker sich an einer Flanke versuchte, die allerdings auch keinen Abnehmer fand und so blieb es letztlich beim torlosen Remis zur Pause.
Anscheinend hatte Joe Enochs in der Halbzeitpause die passenden Worte gefunden, denn die Gastgeber starteten sehr engagiert in den zweiten Spielabschnitt. Die erste Möglichkeit jedoch gehörte den Lausitzern nach einer Ecke von Michel. An die kam Schorch mit dem Kopf heran und setzte sie ungestört am Kasten vorbei.
Trotzdem war es der VfL, der hier immer stärker wurde und immer wieder gut nach vorne spielte. Nach einer starken Hereingabe von Ornatelli kam Savran an den Ball, doch Rene Renno riskierte Alles, um dem Angreifer das Leder noch vom Fuß zu spitzeln.
Osnabrück war nun drauf und dran, den Gegner in der eigenen Hälfte ein zu schnüren und war mittlerweile drückend überlegen. Nach einer guten Stunde versuchte sich Groß aus der zweiten Reihe und brachte das Ding richtig gut auf den Kasten, doch Renno war zur Stelle und parierte bärenstark.
Nach 66 Minuten waren die Gäste hier nur noch 10 Mann. Es hatte sich bereits angedeutet, dass Kaufmann, der bereits verwarnt war, vom Feld musste. Der Mittelfeldakteur hatte immer wieder hart hingelangt und so blieb Schiedsrichter Siewer nach dem Foul dieses Mal keine Wahl mehr, als den Lausitzer des Feldes zu verweisen.
Den nächsten Rückschlag hatte das Spiel in der 70. Minute für Cottbus bereit. Francky Sembolo war Rene Renno hart angegangen und so musste der Keeper des FCE ausgewechselt werden. Torchanwoski übernahm.
In der Schlussviertelstunde angekommen wechselten beide Trainer noch einmal munter durch, um dem Spiel noch einmal Impulse zu verleihen. Cottbus versuchte hier mittlerweile das Unentschieden in Unterzahl über die Zeit zu bringen während Osnabrück anlief. Allerdings war hinter den Angriffen zu dieser Zeit nur wenig Gefahr. In der 84. Minute versuchte sich Menga aus der Distanz, verfehlte aber deutlich und so musste der eingewechselte Trochanowski nicht eingreifen.
Alle Feldspieler hatten sich mittlerweile in der Cottbuser Hälfte eingefunden und die Gäste mauerten nur noch irgendwie das 0:0 über die Zeit. Kurz vor dem Schlusspfiff verhinderte der eingewechselte Keeper Trochanowski den Siegtreffer der Lila-Weißen. Einen Kopfball von Savran kratzte er stark von der Linie.
Nach einer Ecke wurde es ebenfalls noch einmal gefährlich, doch in letzter Sekunde konnte Möhrle klären und so blieb es beim 0:0.
Cottbus unter Miriuta weiterhin ungeschlagen; 0:0 in Osnabrück - Spielbericht
Der FC Energie Cottbus konnte einen weiteren Punkt sammeln und bleibt unter Coach Miriuta weiterhin ungeschlagen. Gegen den VfL Osnabrück konnte man ein 0:0 erkämpfen und das, obwohl man 25 Minuten in Unterzahl agieren musste. Die Lila-Weißen waren im Angriff letztlich nicht zwingend genug und so geht das 0:0 am Ende für beide Mannschaften in Ordnung. Der VfL hat es verpasst, sich an Magdeburg vorbei zu schieben und sogar vorübergehend auf Rang 3 zu springen, so kann Aspach am Samstag wieder davon ziehen. Energie ist aktuell 15. mit vier Punkten Vorsprung auf die rote Linie.
Datum der Veröffentlichung: 05.02.2016 20:56 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Alle Informationen zu dem Spiel aufrufen
Daten zum Spiel
Anstoß: 05.02.2016 um 19.00 Uhr (24. Spieltag 2015/16)
Ergebnis: 0 : 0 (0:0)
Tore:
VfL Osnabrück: Schwäbe - Falkenberg, Pisot, Willers, Dercho - Christian Groß, Syhre - Ornatelli (80. Thee), Hohnstedt (90. Odenthal) - Savran, Sembolo (76. Menga)
Energie Cottbus: Renno (70. Trochanowski) - Schorch, Möhrle, Hübener - Cretu, Kauko, Kaufmann - Bouziane, Michel - Patrick Breitkreuz (59. Sukuta Pasu), Arimany (74. Lungu)
Zuschauer: 9756
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