Ergebnis: 0 - 1 (0:1)
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Stefan Krämer hingegen, der Fußballlehrer in Diensten des FC Energie Cottbus, musste hinsichtlich des 1:0 Derbysieges gegen den FC Hansa Rostock auf Zeitz verzichten, der sich einer Handoperation unterziehen musste und brachte dafür Rok Elsner von Beginn an.
Die Partie begann relativ zäh und es passierte in den ersten zehn Minuten rein gar Nichts. Viele Spielunterbrechungen durch kleiner Nicklichkeiten und Fouls sorgten dafür, dass kein richtiger Spielfluss aufkommen konnte. Den ersten Torschuss der Partie gab es dann nach einer knappen Viertelstunde. An der Strafraumkante der Gäste machten sich Holzhauser und Rathgeb zur Ausführung eines Freistoßes bereit, doch Kevin Müller, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Zweitligaabsteiger aus Cottbus, war zur Stelle und parierte auf Kosten einer Ecke, die ungefährlich blieb.
Im direkten Gegenzug hollte Energie den ersten Eckball heraus. Torsten Mattuschka hatte sich den Ball zurecht gelegt und perfekt von der linken Seite auf den Kopf der heranstürmenden Cedric Mimbala geschagen. Der Abwehrchef des FCE vollstreckte unhaltbar für Odisseas Vlachodimos, den Keeper der Stuttgarter Nachwuchskicker, in die Maschen zum 1:0 Führungstreffer aus dem Nichts heraus.
Die Jungschwaben brauchten eine kurze Zeit, um den Schock des Gegentreffers zu verdauen, versuchten allerdings dann sofort, den Ausgleich zu erzielen. Borys Tashchy versuchte sich in der 26. Spielminute aus der zweiten Reihe, doch sein Abschluss geriet zu schwach, so dass Müller kein Problem hatte, das Runde ab zu fangen.
Nach einer knappen halben Stunde hätte man meinen können, dass die Hausherren hier führen. Denn an der Seitenlinie schimpfte Stefan Krämer, der Cottbuser Trainer, wie ein Rohrspatz, während Jürgen Kramny, mehr als gelassen danebenstand und sich die Partie ansah. Insgesamt musste man aber auch sagen, dass die Führung des FC Energie Cottbus dem Spiel gar nicht gut getan hat, da den Schwaben rein gar Nichts einfiel, um irgendwie Gefahr entstehen zu lassen. Auße3rdem war durch die gut gestaffelten Reihen der Gäste kaum ein Durchkommen möglich, besonders Mattuschka, Holz und Elsner machten ihre Sache sehr gut und zerstörten beinahe jeden Angriffsversuch der Hausherren.
So ließ der erste wirklich gefährlich Angriff des VfB Stuttgart II bis zur 42. Minute auf sich warten. Lang flankte von der rechten Außenbahn auf den gestarteten Grüttner, doch nur um Haaresbreite verpasste der routinierte Angreifer in den Reihen der Cannstätter die Hereingabe, die knapp am langen Pfosten vorbei segelte, weshalb die Gäste ihre knappe Führung mit in die Kabine nehmen konnten.
Die Hausherren kamen weitaus williger aus der Halbzeitpause und versuchten von Beginn an den Ausgleich zu erzielen, die erste Möglichkeit dazu ließ nur zwei Zeigerumdrehungen auf sich warten. Nach einem langen Ball auf Kiesewetter traf dieser allerdings mit seinem Schuss nur das Außennetz.
Energie Cottbus hingegen lauerte auf Konter und stand sehr tief, was den Jungspunden von Jürgen Kramny doch große Probleme bereitete. Nach einer knappen Stunde ging es plötzlich ganz schnell, Michel war mit einem langen Ball bedient worden, doch Odisseas Vlachodimos war zur Stelle und parierte den Schuss des Cottbuser Youngsters.
In der 61. Spielminute gab es die nächste große Chance für die Gäste, die immer gefährlich wurden, sobald sie das Tempo anzogen. Michel hatte sich im Zweikampf gegen den gegnerischen Außenverteidiger gut durchgesetzt und war auf und davon, doch er legte sich den Ball ein klein wenig zu weit vor und so konnte der herausstürmende Vlachodimos noch in allerletzter Sekunde klären.
Nur 180 Sekunden später waren die Gäste nur noch zu zehnt. Der immer stärker werdende, aber bereits verwarnte Perdedaj ließ sich zu einem völlig unnötigen, absichtlichen Handspiel hinreißen und sah deshalb seine zweite Verwarnung und konnte vorzeitig Duschen gehen. Stuttgart versuchte die personelle Überzahl sofort aus zu nutzen und ergriff die Initiative, Cottbus blieb weiterhin sehr dicht gestaffelt.
Nach 73 Minuten kam wieder ein schneller Konter des FCE durch und Holz suchte mit einem guten Pass den gestarteten Kleindienst, doch dessen Schuss wurde durch Sama geblockt, der sich in allerletzter Sekunde in die Schussbahn warf.
Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit bekamen die Hausherren einen Freistoß an der Auslinie zugesprochen, den Holzhauser, der zuvor gefoult worden war, selbst ausführte. Seine Hereingabe landete genau auf dem Kopf von Marco Grüttner, der allerdings zu hoch zielte und das Spielgerät über den Querbalken hinweg buchsierte.
In der Schlussphase warfen die Hausherren noch einmal Alles in die Waagschale und wollten unbedingt noch den Ausgleich schafften. In der 85. Spielminute tat sich dann auch die große Chance auf, doch Grüttner, der aus fünf Metern Torentfernung ungedeckt zum Kopfball kam, scheiterte am stark reagierenden Kevin Müller.
Auch die letzten Momente der Partie standen die Schwaben mit elf Mann in der gegnerischen Hälfte, doch es sollte einfach nicht mehr zum Ausgleich gegen die dezimierten Cottbuser reichen, die durch den dreifachen Punktgewinn auf Rang zwei, zumindest vorübergehend, klettern.