Ergebnis: 1 - 2 (1:0)
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Stefan Krämer, der Coach des FC Energie Cottbus, wechselte nach der 0:2 Pleite gegen Holstein Kiel lediglich zwei Mal personell und brachte Ledgerwood und Hübener für Kaufmann und Garbuschewski.
Beide Mannschaften hatten nach dem verpatzten Jahresauftakt Wiedergutmachung versprochen und wollten mit einem Sieg die Wogen glätten, die Anfangsphase war dementsprechend munter. Bereits in der 3. Minute hatten die Gastgeber die erste gute Aktion auf ihrer Seite. Book tankte sich in den Strafraum, konnte jedoch in allerhöchster Not noch geblockt werden.
Doch auch die Gäste versteckten sich hier keinesfalls und suchten ihr Glück in der Offensive. In der 5. Minute brachte Mattuschka einen Freistoß in die Mitte, wo Mimbala nur wenige Zentimeter an der Herengabe vorbei rauschte.
Nur eine Zeigerumdrehung später hätte Wiemann beinahe den Cottbuser Führungstreffer vorbereitet. Sein Rückpass auf Kolke, den Mann im Kasten bei den hessischen Landeshauptstädtern, geriet zu kurz, doch der Schlussmann hatte aufgepasst und klärte vor dem heranstürmenden Kleindienst.
Immer noch in den ersten zehn Spielminuten steckte Vunguidica stark auf den lauernden Riemann durch, der bis zur Grundlinie durchging. Als Alle mit einem Pass in die Mitte gerechnet hatte zog der Mittelfeldakteur schlitzohrig aus unmöglichem Winkel direkt ab und erzielte so den Führungstreffer zum 1:0 für die Gastgeber in der 9. Minute.
Nach dem Gegentreffer legten die Gäste eine aggressivere Gangart ein und spielte robuster auf, was zu einigen Unterbrechungen führte. So ließ die erste Möglichkeit nach dem Tor bis zu 19. Minute auf sich warten. Marco Holz zeigte eine gute Aktion, sein Abschluss jedoch wurde auf Kosten einer Ecke abgefälscht und ging knapp am Pfosten vorbei.
Die Begegnung war nun geprägt von einem Mittelfeldgeplänkel mit vielen Fehlpässen und unschön an zu sehen. In der 33. Minute gab es wieder eine aussichtsreiche Aktion, doch Hübener war auf der Höhe und brachte den Ball wieder in den Besitz der Gäste, ansonsten wäre Riemann auf und davon gewesen.
Die Schlussphase der ersten Halbzeit war dann aber noch einmal vielversprechend. Nach einem schnellen Konter des SVWW war Rieman aus 14 Metern völlig frei zum Schuss gekommen, verfehlte sein Ziel jedoch haarscharf.
Im direkten Gegenzug, mit der letzten Aktion vor der Pause, hatte Energie den Ausgleich vergeben. Thorsten Mattuschka hatte eine starke Flanke von der Strafraumkante aus genau auf den Kopf von Tim Kleindienst geschlagen, der aus sieben Metern das Ding auf das Tor brachte, doch mit einer sensationellen Reaktion vereitelte Kolke den Ausgleich und rettete seiner Mannschaft die Führung in die Kabine.
Der zweite Spielabschnitt begann mit einem Paukenschlag, denn nach nur zwei Zeigerumdrehungen sah Michael Wiemann nach einem bösen Foul gegen den Cottbuser Makarenko die rote Karte. Der Ball war schon weg und der Wiesbadener grätschte von hinten hinein.
Und keine 120 Sekunden später nutzten die Gäste die Überzahlsituation. Kleindienst hatte den Ball gut gegen Riemann behauptet und auf Holz abgelegt, dessen Flanke genau bei Makarenko landete. Dieser scheiterte erst noch an Kolke, doch den Abpraller staubte er eiskalt zum 1:1 Ausgleich ab.
Und auch der Führungstreffer des Zweitligaabsteigers ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer Ecke nach exakt einer Stunde schaffte es die Hintermannschaft der hessischen Landeshauptstädter nicht, den Ball zu klären und so schaffte es Tim Kleindienst, das Ding über die Linie zu stochern.
Die Hausherren hatten es einfach nicht geschafft, den Platzverweis von Wieman zu verdauen und Cottbus hatte die Schockstarre eiskalt ausgenutzt. Erst nach knapp 70 Minuten war mal wieder was vom ehemaligen Tabellenführer zu sehen. Vunguidica hatte sich stark nach vorne gekämpft und flankte in die Mitte, doch seine Hereingabe konnte geklärt werden.
Cottbus stand mittlerweile tief in der eigenen Hälfte und ließ den Gegner in Unterzahl arbeiten. In der 79. Minute hatten die Hausherren die bisher beste Chance zum Ausgleich. Nach einer Ecke rollte der Ball frei durch den Strafraum des FC Energie Cottbus und aus dem Nichts heraus kam Robert Müller aus elf Metern frei zum Schuss, zielte jedoch zu hoch.
Wiesbaden warf zwar noch einmal Alles nach vorne, so wirklich viel gelang den Hausherren allerdings nicht mehr, besonders da die Hessen in den letzten Minuten sogar zwei Mann weniger waren, den Geyer hatte sich verletzt und Kienle hatte bereits drei Mal gewechselt. Am Ende blieb es beim knappen Sieg des FC Energie Cottbus, der durch den Platzverweis des SV Wehen Wiesbaden begünstigt wurde.
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