Obwohl ein 1:1 bei einem Aufsteiger für viele nicht besonders gut klinkt, war Claus Schromm doch sehr d´accord mit dem Auftritt seines Teams. "Von der spielerischen Anlage her entsprach der Auftritt durchaus unseren Vorstellungen. Wir haben vieles richtig gemacht, uns gute Möglichkeit herausgespielt, schade, dass wir zur Pause dennoch mit 0:1hinten lagen. Das war etwas unglücklich. Insgesamt aber geht das 1:1 in Ordnung."
Besonders freute ihn, dass die Mannschaft sehr gelassen auf den Gegentreffer kurz vor der Pause reagierte. "Gegen Burghausen wollte die Mannschaft nach dem Rückstand einfach zu viel, ist von ihrer klaren Linie abgewichen. Diesmal ist sie ruhig geblieben und hat ihre Sache richtig gut gemacht. Auch an solchen Dingen sieht man eine Entwicklung."
Vor der Partie hatte er, gemeinsam mit seinem Kollegen Manuel Baum, umstellen müssen. "Hofstetter ist ja schon gegen Kiel für Hack gekommen, da war es logisch, dass er jetzt spielt. Dazu wollten wir Willsch eine Chance von Anfang an geben, er hat eine ordentliche Partie abgeliefert. Nur schade, dass er sie nicht mit einem Tor gekrönt hat. Interessant war, dass der Elversberger Trainerkollege Hirsch bei der Pressekonferenz betonte, die erste Halbzeit sei klar an Unterhaching gegangen, dabei habe man sich eigentlich vorgenommen, unserer spielerischen Komponente mit Zweikampfhärte und Aggressivität zu begegnen. Das habe aber erst kurz vor der Pause geklappt, als seine Leute richtig reingegangen sind und kurioserweise einen Freistoß bekommen hätten. Eigentlich war das eine klare Geschichte für uns. Dann wird der Ball abgewehrt, Hufnagel dreht sich raus und trifft den Ball nicht, das war sicher unglücklich. Aber beteiligt an dem Gegentor waren mehrere, nicht einer allein."
Einzig der ausgelassenen Chancen war es geschuldet, dass die Spielvereinigung am Sieg vorbei schrammte. Dies war auch Schromm bewusst. "Es waren ziemlich viele „torkritische Situationen“, die wir in Elversberg gezählt haben, wir haben also vieles richtig gemacht. Allein die Anzahl der Möglichkeiten, die wir uns erarbeitet haben, zeigt, dass wir torgeil sind. Wir gehen gut nach, spielen gutes Gegenpressing, werden natürlich auch daran arbeiten, dass wir noch effektiver werden."
Obwohl er die Mannschaft sehr lobt, glaubt er nicht, dass sie sich zu schnell zufrieden geben würde. Das Ziel ist in den Augen der Trainer nicht nur der Sieg, es geht auch um etwas Anderes. "In erster Linie geht es uns darum, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben. Wenn das gelingt, wie jetzt wieder in Elversberg, sind wir zufrieden, das Ergebnis ist da erst einmal zweitrangig. Trotzdem, wir sind nicht blauäugig, wissen, dass wir die Punkte brauchen und sprechen Dinge, die nicht so gut laufen, sehr deutlich an. Und die Spieler wissen das ja selbst, die sind alle ausgesprochen selbstkritisch."
Und dass die Mannschaft vor Selbstvertrauen strotzt, war im Saarland ebenfalls zu erkennen. "Sie glaubt an sich, das hat man auch schon in den letzten Wochen gesehen, sie bleibt ruhig, auch wenn wir in Rückstand geraten, sie zeigt Sicherheit und Überzeugung. Unser Ziel ist, immer unseren Weg zu gehen, auch wenn die Rahmenbedingungen nicht so toll sind, wie jetzt bei diesem Schmuddelwetter in Elversberg, wenn der Rasen aufgeweicht und das Stadion eine Baustelle ist. Alles ja nicht so besonders motivierend. Zu beanstanden gab es wenig. Die Mannschaft hat den Charaktertest bestanden."
Claus Schromm mit dem Auftritt seiner SpVgg Unterhaching gegen Elversberg zufrieden
Nach dem 1:1 Unentschieden gegen die formstarken Saarländer aus Elversberg zeigte sich Claus Schromm in der Aufarbeitung der Partie gegenüber der vereinseigenen Website zufrieden. An vielen Punkten sei eine Entwicklung erkennbar.
Datum der Veröffentlichung: 04.11.2013 18:54 Uhr | Autor: johann sebastian künzig
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