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Chemnitzer FC: Trainer Gerd Schädlich hat keine Angst um seinen Schnäuzer

Der Chemnitzer FC hat in dieser Spielzeit noch einiges vor, denn mit Platz sieben und 30 Punkten ist der Aufstieg in die Zweitklassigkeit noch keineswegs vollkommen abgehakt, da mit einer unnachahmlichen Siegesserie und einer parallelen Negativserie der unmittelbaren Aufstiegskonkurrenz das Team von Trainer Gerd Schädlich durchaus noch im Aufstiegsrennen mitmischen kann. Allerdings muss dafür schon enorm viel zusammenkommen. Für Schädlich ist Bescheidenheit Trumpf, wie er nun auch zu seinem Ehrentag eindrucksvoll bewiesen hat.

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Chemnitzer FC: Trainer Gerd Schädlich hat keine Angst um seinen Schnäuzer
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So erklärte der bodenständige Sachse anlässlich seines 60. Geburtstags im Gespräch mit der „Freien Presse“: „Reicht da nicht 'ne Meldung?“ Damit wird deutlich, dass er nicht zuviel Beachtung seiner Person schenken möchte, da er sich auf die Arbeit am liebsten konzentrieren möchte. Er konnte zu diesem runden Geburtstag gar nicht anders als im kleinen Rahmen mit seinen wichtigsten Personen eine kleine Feier zu starten. Wenn es nicht geklappt hätte, wäre dies für ihn beileibe auch keine Katastrophe gewesen.
Immerhin kann Schädlich durchaus Stolz sein, dass er es tatsächlich bis in die zweite Bundesliga geschafft hat. Mit dem FSV Zwickau 1994 und mit dem FC Erzgebirge Aue 2003 gelang ihm mit zwei sächsischen Außenseitern der Sprung ins deutsche Fußballunterhaus. Wenn dies mit dem Chemnitzer FC ebenfalls klappen würde, würde sein Ansehen im Bundesland Sachsen noch weiter beträchtlich steigen. Ehrgeiz ist eine ganz besondere Eigenschaften von Schädlich, wie er es betont, wenn er sagt: „Ich will immer erfolgreich sein, ist doch klar. Aber der Erfolg ist von sehr vielen Faktoren abhängig.“ Besonders ärgerlich sind für ihn sicherlich die Gegentore in Babelsberg und im Heimspiel kurz vor Abpfiff gewesen, als wichtige Punkte verloren wurden, die nun bitter weh tun. Deshalb verlangt er von seinen Schützlingen eine vorbildliche Vorbereitung, wenn er sagt: „Deshalb halte ich es so, dass ich in der Vorbereitung immer alles tue, um für das nächste Spiel gerüstet zu sein. Mehr geht nicht“, so der gebürtige Vogtländer. Wenn gekämpft wird und es dennoch nicht für einen Sieg reicht, dann ist er seinen Schützlingen auch nicht allzu böse. Immerhin tut er alles Mögliche für den Erfolg, denn besonders Disziplin ist für ihn von großer Werthaltigkeit. Im Chemnitzer Sportforum macht er häufig als Erster das Licht an und schaut sich diverse Spiele der Konkurrenz an. Auch die Taktik wird bearbeitet, damit seine Mannschaft in jeder Spielsituation bestens vorbereitet ist.

Auch wenn ihm mit seinen mittlerweile 60 Jahren höchstwahrscheinlich ein Arbeiten in der Bundesliga nicht vergönnt sein wird, so zeigt sich der ehemalige Abwehrspieler keineswegs enttäuscht über diese Tatsache, denn er hat bei seinen bisherigen Stationen Konstanz bewiesen und konnte seine hervorragenden trainerischen Fähigkeiten eindrucksvoll demonstrieren. Über seinen Vorgänger beim CFC äußert er sich wie folgt: „Und mit Hans Meyer habe ich nur eine Gemeinsamkeit. Wir haben beide in aktiven Zeiten nicht viel rübergebracht, nur ein Tor in der Oberliga erzielt.“
Mit Meyer vergleichen, möchte er sich jedoch ausdrücklich nicht: „Ansonsten steht Hans auf einer anderen Stufe. Er stand mit Jena im Europacup-Finale. Ich habe zu DDR-Zeiten mit Krumhermersdorf nur in der 2. Liga gearbeitet.“
Nun darf Schädlich schon im fünften Jahr in Serie beim CFC arbeiten und mit Akribie seine Vorstellungen von Fußball umsetzen. Auch die temporären Probleme an seinen Gelenken haben die Freude für den Job nicht trüben können, wie er der „Freien Presse“ verraten hat: „Doch jetzt fühle ich mich fit für den Job. Ich habe mir sagen lassen, dass die ersten Wehwehchen bei Männern zwischen 50 und 60 nicht unnormal sind.“
Etwas ungewöhnlich ist die Tatsache, dass er sogar seinen Schnauzbart abrasieren würde, wenn es tatsächlich zum überraschenden Aufstieg in die zweite Bundesliga kommen sollte. Eine allzu große Befürchtung hat er jedoch diesbezüglich nicht: „Wenn ich auf die Tabelle schaue, muss ich mir da momentan keine zu großen Sorgen machen. Leider.“

Quelle: freiepresse.de

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