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Chemnitzer FC: Gerd Schädlich nennt die Gründe für seinen Abschied

Ein halbes Jahrzehnt lang war Trainer Gerd Schädlich beim Chemnitzer FC in Amt und Würden. Im Sommer 2011 ist der erfahrene Trainer mit den „Himmelblauen“ in die 3. Liga aufgestiegen, wo man nach einem respektablen Platz neun im Premierenjahr in der zweiten Saison sich sogar noch auf den sechsten Tabellenplatz verbessern konnte. Die Erwartungen stiegen, konnten aber in der laufenden Saison nicht befriedigt werden. Nach der herben 0:4-Heimpleite am vergangenen Wochenende gegen den SC Preußen Münster trat Schädlich etwas überraschend anmutend zurück. Nun gibt er gegenüber der „Bild-Zeitung“ sein Abschieds-Interview.

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Chemnitzer FC: Gerd Schädlich nennt die Gründe für seinen Abschied
Foto: Chemnitzer FC
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„Jetzt übernahm ich nur konsequent die Verantwortung“

Der gewohnt meinungsstarke und ehrliche Schädlich ist nicht der Überzeugung, dass seine Spieler gegen ihn gespielt haben und die 0:4-Heimpleite gegen Münster ein Affront gegenüber seiner Person gewesen ist: „Ich glaube nicht, dass es so etwas wirklich gibt. Nach dem 0:1 hatte ich das Gefühl, dass wir auf einen schnellen Ausgleich spielten.“ Auch die Tatsache, dass er im Sommer einen Ein-Jahresvertrag bis zum 30. Juni 2014 unterzeichnet hat, mag für ihn kein Grund gewesen sein, dass er mit einem vorzeitigen Abschied bereits gerechnet hat: „Nein, der hat nichts mit der jüngsten Entwicklung gemein. Den wollte ich, weil ich mir nicht nachsagen lassen wollte, mich auf einem Rentenvertrag auszuruhen. Jetzt übernahm ich nur konsequent die Verantwortung.“

Keine Gedanken bei Schädlich, wie es weitergeht

Auffällig ist die Tatsache, dass Schädlich stets in Sachsen gearbeitet hat. Ob beim FSV Zwickau, Erzgebirge Aue oder den Chemnitzer FC. Die beiden erstgenannten Vereine hat er sogar sensationell in die 2. Bundesliga geführt. Eine neue Trainerstation hat er nach derzeitigem Stand jedoch noch nicht im Blick, wie er der „Bild-Zeitung“ verraten hat: „Mein Rücktritt kam zu schnell, um mir darüber jetzt schon Gedanken gemacht zu haben. Das kann ich jetzt nicht sagen.“

Karsten Heine wird neuer Trainer des Chemnitzer FC

Mit Karsten Heine ist nun ein neuer Trainer zum CFC gewechselt. Mehrere Jahre war der Ex-Profi in der Jugend und im Amateurbereich bei Hertha BSC tätig und hat zeitweise auch die Profis trainiert. Zuvor waren auch Namen wie der ehemalige Preußen Münster-Trainer Pavel Dotchev und Sportchef Stephan Beutel für die Posten in Chemnitz genannt worden. Schädlich zeigt dazu kein gesteigertes Interesse mehr, wenn er sagt: „Ach, das überrascht mich nicht. Diese Namen habe ich doch schon vor einiger Zeit gehört.“

Endlich Ruhe für Ex-Trainer Gerd Schädlich

Immerhin zeigt er sich schon deutlich auskunftsfreudiger, wenn er darüber spricht, was er persönlich für Aufgaben vor sich sieht: „Ich werde erst einmal durchschnaufen, ich werde einige Dinge erledigen, die viel zu lange liegengeblieben sind. Dazu gehört auch der Kabarettbesuch, den mir BILD zum 60. Geburtstag geschenkt hat.“ Er hat es sich ganz gewiss wohlauf verdient, denn zahlreiche Jahre hat er dem enormen Druck als Fußballtrainer standhalten müssen. Nun kann er sich ein wenig erholen.

Pentkes-Auto massiv beschädigt

Einige Chaoten haben den Land Rover von Chemnitz-Torwart Philipp Pentke zum Opfer ihrer unglaublichen Wut genommen. Bereits seit Sommer 2010 ist der Stammkeeper des CFC im Gehäuse der „Himmelblauen“. Solch einen schlimmen Vorfall hat er bisher noch nicht mitmachen müssen, wie er der „Bild-Zeitung“ verraten hat: „Mein Auto wurde vor meiner Wohnung beschädigt.“ So wurde an die hintere Tür der Fahrerseite ein Hakenkreuz geritzt, auf die Frontscheibe ist eine klebrige Masse geklebt worden, während der Auspuff sogar angesägt worden ist. Bereits am 2. Oktober ist es zwischen 10 und 14 Uhr zu dieser Straftat gekommen.

„Hier wurden Grenzen überschritten“

Dazu meint Polizeisprecher Frank Fischer gegenüber der „Bild-Zeitung“: „Wir ermitteln gegen unbekannt. Weil ein Hakenkreuz eingeritzt wurde, haben wir den Staatsschutz eingeschaltet.“ Die Chemnitzer Fan-Gruppierung Contra Cultura Chemnitz hat sich auf der eigenen Facebookseite wie folgt dazu geäußert: „Hier wurden Grenzen überschritten, und das wird von uns und hoffentlich auch von jedem anderen Fan nicht akzeptiert.“

Quelle: Bild.de

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