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Chemnitzer FC: Anton Fink zeigt sich chronisch cool

Ganz Chemnitz freut sich auf das Spiel gegen den Aufstiegsanwärter und ehemaligen Bundesligisten Arminia Bielefeld. So scheint es zumindest zu sein, denn der Tabellen-Siebte aus Chemnitz tut in diesen Tagen alles Erdenkliche, damit die Heimpartie gegen den ostwestfälischen Traditionsverein ausgetragen werden kann. Aufstiegshoffnungen existieren beim sächsischen Traditionsverein nicht. Bei der Arminia jedoch umso mehr.

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Chemnitzer FC: Anton Fink zeigt sich chronisch cool
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Es wird definitiv zu einem hochinteressanten Duell der beiden traditionsreichen Klubs kommen. Soviel dürfte schon einmal sicher sein. Die schneereichen letzten Tage gehören nun der Vergangenheit an, denn sowohl Rasen wie auch die Zuschauerplätze sind durch freundliche Helfer in den letzten Tagen vom Schnee befreit worden. Nun möchte sich die Mannschaft von Trainer Gerd Schädlich auf ihre Weise bedanken und mit dem fünften Heimsieg in Serie die neue Heimstärke demonstrieren. Dafür ist in der Spielvorbereitung enorm viel unternommen worden, denn sowohl in der Halle als auch auf dem Kunstrasen wurde intensiv gearbeitet. Zuletzt ist das Ligaspiel beim SV Darmstadt 98 wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausgefallen. Die Motivation ist definitiv gegeben, wie auch Defensivmann Pierre le Beau deutlich macht, der einmal mehr klarstellt: „Wir werden von der ersten Minute an Gas geben.“ Nach derzeitigem Kenntnisstand soll der Abwehrmann für den wegen einer Gelbsperre pausierenden Sascha Pfeffer in die Startformation rücken. Auch Fabian Stenzel darf mit einem Platz in der Anfangsformation rechnen.
Das Spiel zwischen dem CFC und dem DSC bietet hochinteressante Aspekte. So wird es auch zum Duell der Torjäger kommen, denn während Chemnitz-Torjäger Anton Fink schon beachtliche 16-mal ins gegnerische Netz getroffen hat, hat dies sein Bielefelder gegenüber Fabian Klos einmal mehr schaffen können. Fink stellt jedoch gegenüber der „Freien Presse“ klar, dass es nicht einzig ein Duell zwischen den beiden Goalgettern geben wird, sondern: „Ansonsten kennen wir uns nicht persönlich. Für mich zumindest geht es auch nicht um dieses Duell. Wir spielen als Mannschaft gegen Bielefeld und wollen drei Punkte.“
Deshalb scheint für ihn auch nicht allzu bedeutungsvoll zu sein, wieviel Treffer er in dieser Spielzeit erzielen wird. Mit 21 Toren in der Spielzeit 2008/08 ist er Torschützenkönig geworden. Damals kickte er noch für die Spielvereinigung Unterhaching und machte als glänzender Torjäger von sich reden. In dieser Spielzeit möchte er die Priorität nicht auf eine eigene Tormarke setzen, wie er der „Freien Presse“ verraten hat: „Es wäre schön, wenn ich diese Marke wieder erreichen würde. Aber ich mache mir darüber nicht groß Gedanken.“
Fink vereint viele Qualitäten in sich. Besonders die Tatsache, dass er unberechenbar ist und über einen unnachahmlichen Torriecher verfügt sind zwei Eigenschaften, die ihn zu einem hervorragenden Goalgetter prädestinieren. Spontane Entscheidungen fällt er häufig. So macht er sich bewusst nicht zu viele Gedanken. Auch beim Elfmeterschießen, wo er erst beim Anlaufen über die Ecke nachdenkt. Seine Begründung dafür: „Wenn du zu viel denkst vor dem Abschluss, könnte die Situation schon vorbei sein.“ Auch die Chemnitzer-Verantwortungsträger sind mit der Leistung des 25-Jährigem absolut zufrieden und haben ihn deshalb auch mit einem neuen Vertrag bis 2016 ausgestattet. Mit besseren finanziellen Bezügen versteht sich natürlich.
Das primäre Ziel für die kommenden und damit auch restlichen zehn Saisonspiele ist es nun, dass die zuletzt positive, sportliche Entwicklung weiter fortgesetzt werden kann. Trainer Schädlich ist ein guter, fähiger Fußball-Lehrer, der sich mit seiner Mannschaft in den letzten Jahren immer deutlich gesteigert hat. Ein Aufwärtstrend ist klar erkennbar. So hat er zuerst in der Regionalliga die Plätze 7, 3 und 1 belegen können, bis nach dem Aufstieg in die Drittklassigkeit ein neunter Tabellenplatz folgte. Nun befindet sich das Team von der Gellertstraße auf einem hervorragendem siebten Tabellenplatz, der zumindest gehalten werden soll, auch um die positive Entwicklung bestätigen zu können. Für Fink scheint absolut klar zu sein: „Aber mindestens einen Platz wollen wir noch klettern. Wir geben uns nicht zufrieden, auch wenn wir unser Saisonziel mit 45 Punkten erreicht haben sollten.“
Fink vereint wie bereits eingangs erwähnt, sämtliche Eigenschaften für einen guten Angreifer. Es ist eine echte Wonne für den Angreifer neben ihm stürmen zu dürfen, da sich der gebürtige Bayer auch als extrem mannschaftsdienlich erweist und Löcher für seine Mitspieler reissen kann. Ehrlichkeit ist eine weitere Tugend von ihm und deshalb gibt er auch offen zu, dass er die taktische Variante mit zwei Angreifern favorisiert: „Ich verstehe mich mit Benny Förster super, auf und außerhalb des Platzes. Es ist immer angenehm, einen neben dir zu haben, der Fußball spielen kann.“ Mit sechs Treffern hat Förster auch seinen Anteil am Gesamterfolg der Mannschaft beisteuern können. Fink hat 16 mal einnetzen können. Damit ist das Sturmduo an mehr der Hälfte aller CFC-Treffer verantwortlich gewesen. Gegen Bielefeld kann die beachtliche Quote noch weiter ausgebaut werden. Fink bleibt chronisch cool, wenn er der „Freien Presse“ sagt: „Egal, wer trifft. Hauptsache, wir gewinnen.“

Quelle: freiepresse.de

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