Ergebnis: 3 - 5
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Auch Gerd Schädlich veränderte seine Startaufstellung nach der 0:2 Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim auf zwei Positionen. Pusch und Le Beau spielten von Beginn an für Kegel und den an Grippe erkrankten Hensel.
Die Hausherren versuchten von Beginn an, die Partie in die Hand zu nehmen und erst einmal die doch erkennbare Nervosität abzulegen. Die erste Chance hatten aber die Gäste nach 8 Minuten. Ronny Garbuschewski brachte den Ball in den Strafraum. Benjamin Förster stand am zweiten Pfosten parat und kam mit dem Kopf zum Abschluss, setzten diesen jedoch knapp neben das Tor.
Doch Regensburg spielte unbeirrt weiter, doch im letzten Pass mangelte es noch bei der Stratos-Elf. Doch in der 14 Minute wurde genau dieser Pass gefunden. Nach einem Doppelpass zwschen Aosman und Güntner war dieser durch und legte frei vor Pentke, dem Schlussmann im Tor der Sachsen, mit viel Übersicht auf den mitgelaufenen Thomas Kurz ab, der nur noch zum 1:0 einschieben musste.
Und Regensburg blieb weiter am Drücker.nIn der 20. Minute gab es die nächste feine Kombination des Jahn zu bestaunen. Haag wurde auf der rechten Außenbahn geschickt und flankte in die Mitte, doch Pentke konnte die Flanke noch herunter pflücken.
Aus dem Nichts, Chemnitz hächelte bereits gewaltig hinterher, schafften es die Himmelblauen dann in der 25. Minute, aus zu gleichen. Nach einem Foul am Strafraum trat Garbuschewski zum Freistoß an und brachte diesen auf Anton Fink, der trocken zum Ausgleich einnickte.
Nur drei Minuten später stellten die Gäste den Spielverlauf komplett auf den Kopf. Erneut gab es einen Freistoß an der Kante des Strafraums des SSV und wieder klingelte es. Mit viel Gefühl verwandete Kolja Pusch den Freistoß über die Mauer hinweg, ohne Wiegers, dem Mann im Tor des Jahn, auch nur den Hauch einer Abwehrchance zu lassen.
Die Hausherren waren nun komplett von der Rolle und fanden den Faden nicht wieder. Chemnitz spürte das und machte unermüdlich weiter. Dies sollte sich dann noch vor der Halbzeit auszahlen. Ronny Garbuschewski packte aus 40 Metern einen Knaller aus. Der Freistoß jagte in die Maschen zum 1:3 aus Sicht des Jahn. Auch wenn Wiegers dort nicht gut aussah, könnte dieser Treffer zum "Tor des Monats" gewählt werden.
Und es wurde vor der Halbzeit noch bitterer für den Zweitligaabsteiger. Nach einer Hereingabe gab es ein unübersichtliches Durcheinander im Strafraum der Gastgeber, das Leder rollte dann Anton Fink vor die Füße und der musste aus 15 Metern nur noch einschieben.
Nach der Führung musste Regensburg mit einem 1:4 Rückstand in die Pause gehen, doch nach dem Seitenwechsel gab es die erhoffte, schnelle Antwort. Der Gastgeber hatte sich in der 48. Minute durch die Reihen des CFC kombiniert, Neunanber flankte dann von der Seite auf den zweiten Pfosten und Amachaibou stand völlig frei. Mit dem 2:4 hauchte er den Zuschauern wieder Hoffnung ein.
Chemnitz war, wie bereits im ersten Durchgang, bei Standards brandgefährlich. Nach 58 Minuten musste Wiegers aufpassen, denn Garbuschewski trat einmal mehr zum Freistoß an. Diesmal behielt der Regensburger Keeper die Nase aber vorne.
Regensburg war bemüht und hatte dann nach einer guten Stunde die Riesenchance, auf 3:4 zu verkürzen. Aosmann versuchte sich aus der zweiten Reihe, Pentke parierte grandios. Und den direkten Nachschuss wollte dann noch Kurz versenken, doch auch er kam nicht am Keeper der Himmelblauen vorbei.
Und wie es doch so schön im Fußball heißt, wer seine Chancen nicht nutzt... In der 64. Minute fiel die Vorentscheidung. Kolja Pusch kam 17 Meter vor dem Regensburger Tor zum Abschluss und versenkte diesen zum 2:5.
Nach 70 Minuten hatte dann Chemnitz die nächste gute Chance. Allerdings verfehlte Anton Fink diesmal aus 18 Metern mit seinem satten Schuss den Kasten des SSV.
Regensburg versuchte zwar, noch einmal heran zu kommen, doch so wirklich glaubte kaum mehr einer dran. Amachaibou brachte eine Viertel Stunde vor dem Abpfiff eine Ecke in den Strafraum. Kurz kam zum Kopfball doch erneut war Pentke auf seinem Posten.
Die Partie hatte dann deutlich an Fahrt verloren, nachdem sich der SSV anscheinend seinem Schicksal hingab. Chemnitz verlegte sich nun auf das Heimschaukeln der drei Punkte. Da half dem Jahn auch der Treffer von Amachaibou nicht viel. Dieser konnte nach einer guten Regensburger Kombination in der 90. Minute noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.
Am Ende blieb es nach dieser verrückten Partie beim 3:5 für den Chemnitzer FC, der endlich den ersten Sieg der neuen Saison feiern konnte.