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Chemnitz-Pentke: „Zusammenhalt im Team ist größer geworden“

Zuletzt ist die CFC-Ersatzbank mit echten Qualitätsspielern wie Torwart Reule und zudem mit Cincotta, Hölscher, Kehl-Gómez, Lais, Mauersberger und Scheffel besetzt gewesen. Für Emmerling ein klares Indiz: „Das klingt für diese Liga anspruchsvoll.“ Absolut möglich ist auch die Variante, dass beim morgigen Spiel (19.00 Uhr) bei Borussia Dortmund II im Nachholspiel einige Ersatzspieler eingesetzt werden können. Der fünfte Saisonerfolg hat bei den Torschützen Danneberg und Fink und auch Türpitz für einige Verletzungsprobleme sorgen können. Dazu meint CFC-Coach Karsten Heine: „Ich hoffe, dass sie trotzdem die Reise mit uns antreten.“ Ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor ist zweifelsfrei Keeper Philipp Pentke, der sich nun im ausführlichen Interview mit der „Freien Presse“ zu Wort gemeldet hat.

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Chemnitz-Pentke: „Zusammenhalt im Team ist größer geworden“
Foto: Chemnitzer FC
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In Heimspielen ohne Gegentreffer

Zuletzt gelang dem Chemnitzer FC bekanntlich im Ostderby gegen den FC Hansa Rostock ein äußerst souveräner 2:0-Heimerfolg. Dabei konnte der 29-jährige Keeper Philipp Pentke mit starken Paraden seinem Team diesen wichtigen Heimsieg ermöglichen. Im bisherigen Saisonverlauf hat sich Pentke als absolut zuverlässiger Rückhalt erweisen können, was auch damit belegt werden kann, dass der Chemnitzer FC in allen bisherigen Heimspielen bisher noch gänzlich ohne Gegentreffer geblieben ist. Nun hat sich Pentke umfassend dazu geäußert.

Starke Anfangsphase sorgte für Sicherheit

Allerdings muss auch ehrlich konstatiert werden, dass auch die Abwehrreihe der „Himmelblauen“ mit einer konzentrierten Vorstellung gegen Rostock agiert hat, wodurch Pentke nur dreimal eingreifen musste. Über sein Beschäftigungsverhältnis in diesem Spiel kann er folgendes erklären: „ Na ja, ganz ruhig war er nicht. Die Rostocker waren vor allem bei Standards gefährlich. Zudem haben sie nicht nur einmal bewiesen, dass sie auswärts eine gute Bilanz haben.“ Als wichtige Erfolgsfaktoren hat er besonders die gute Startphase nennen können, wobei er auch die Klasse des Gegners tunlichst nicht unterschätzen wollte: „Wir sind gut ins Spiel gekommen, gingen bereits nach acht Minuten in Führung. Das gab unserem Spiel immer mehr Sicherheit. Aber auch Rostock, das hatte man gemerkt, wollte den Sieg. Am Ende hätten wir sogar noch den einen oder anderen Treffer mehr machen können.“

Pentke strebte Zu-Null-Serie an

Die Defensive hat sich beim CFC als ein echter Trumpf entwickeln können. Zugleich ist die sichere Abwehrarbeit auch die Basis für den zweiten Tabellenplatz, was gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga sein würde. Drei Gegentreffer sind für ihn bisher erst konstatiert worden, was ihn zum besten Keeper der gesamten 3. Liga macht. Der hochmotivierte Trainer hätte liebend gerne ohne einen Gegentreffer die bisherige Saison überstanden, wie er nun betonen kann: „Natürlich. Ich hätte mich aber noch mehr darüber gefreut, wenn die Zu-Null-Serie noch ein wenig länger angedauert hätte. Deshalb habe ich mich sehr geärgert, als ich am vierten Spieltag beim 2:1-Sieg bei Fortuna Köln den ersten Gegentreffer in dieser Saison schlucken musste.“

Zusammenhalt als Basis für den Erfolg

Insgesamt hat sich das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft noch einmal deutlich verbessern können im Vergleich zur letzten Spielzeit. Ganz wesentlich ist dabei gewiss auch die Komponente, dass die mannschaftliche Geschlossenheit innerhalb der Mannschaft besonders stark ausgeprägt ist. Es herrscht eine gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen, wie der gebürtige Freiberger zu berichten weiß: „Es spielen noch andere Faktoren eine Rolle, warum wir im Moment so gut dastehen. Der Zusammenhalt im Team ist größer geworden. Gegenwärtig stimmt fast alles, angefangen von der Abwehr bis zum Angriff. Ich hoffe, dass das so lange wie möglich bleibt.“

Enorme Aufstiegskonkurrenz

Der Aufstieg in die 2. Spielklasse wird bei der gewaltigen Konkurrenz in diesem Jahr definitiv nicht leicht werden. So gibt es mit den drei Zweitliga-Absteigern aus Dresden, Bielefeld und Cottbus starke Rivalen. Auch Mannschaften, wie der MSV Duisburg, der VfL Osnabrück, Preußen Münster oder auch der SV Wehen Wiesbaden und die Stuttgarter Kickers besitzen große Qualitäten. Für Pentke scheint absolut klar zu sein, dass man sich nicht unnötig Druck machen möchte: „Wir sind realistisch genug, um darüber noch nicht nachzudenken. Das heißt, wir schauen von Spiel zu Spiel, werden auch einige Partien noch verlieren. Wir sind eine junge Mannschaft, die noch Fehler machen wird.“

Gut über Pokal-Fehler hinweggekommen

Einige Wochen ist es her, als der ehemalige Keeper vom TSV 1860 München in der Hauptrunde des DFB-Pokals gegen den FSV Mainz 05 zur tragischen Figur geworden ist. So hat sein verunglückter Abstoß dazu geführt, dass die Mainzer durch Geis noch zum 5:5-Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit kommen konnten. Pentke erinnert sich gegenüber der „Freien Presse“: „Er wäre einer der schwersten gewesen, wenn wir nicht gewonnen hätten. Aber im Elfmeterschießen habe ich mit dem gehaltenen Strafstoß von Gonzalo Jara meinen Fehler wett gemacht. Zudem hat mich die Mannschaft gerettet, indem sie alle fünf Elfmeter verwandelte. Natürlich macht auch ein Torhüter Fehler. Diese fallen aber meist mehr ins Gewicht als bei einem Spieler.“ Über die Tatsache, dass der Treffer von Johannes Geis es sogar in die Auswahl zum Tor des Monats in der ARD-Sportschau gebracht hat, kann er mittlerweile nur noch müde lächeln: „Ich habe schon noch zwei Tage gebraucht, bis das aus dem Kopf gewesen war. Dann hat die Erleichterung überwogen. Heute kann ich darüber, auch was die Nominierung für das Tor des Monats betrifft, nur schmunzeln.“

Pentke bereut Wechsel nach Chemnitz nicht

Seit mittlerweile fünf Jahren spielt der 29-jährige Keeper beim Chemnitzer FC. Dieser Wechsel war wichtig für seinen weiteren Karriereverlauf. Auf die Frage, ob er diesen Wechsel zum CFC bereut hat, kann er berichten: „Keinesfalls, obwohl ich zwei Schritte zurück gemacht habe. Ich gehörte ja zum Bundesliga-Kader von Energie Cottbus und wechselte zum CFC, der Regionalliga spielte.“

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