Ergebnis: 3 - 1 (1:1)
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David Wagner, das Pendant Heines an der Seitenlinie der Dortmunder Zweitbesetzung, brachte im Vergleich zum 1:1 gegen Halle gleich drei neue von Beginn an. So rückten Güll, Kefkir und Nyarko für Amini, Dudziak und Gorenc-Stankovic in die erste Elf.
Beide Mannschaften begannen erst einmal abwartend und wollten aus einer sicheren Abwehr heraus agieren. Dortmund versuchte nach einigen Minuten das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und Druck auf zu bauen. Innerhalb kürzester Zeit konnten sich die Nachwuchsakteure des Bundesligisten auch drei Ecken in Folge heraus spielen, die aber allesamt gefahrlos blieben.
Den ersten Ansatz von Gefahr bekamen die Zuschauer in Chemnitz erst einmal nach 8 Minuten zu sehen. Fink hatte von der Grundlinie aus stark auf Lorenzoni gespielt, der in der Mitte warteten, mit seinem Schuss stellte er Zlatan Alomerovic, den Mann zwischen den Pfosten des Tores der Zweitbesetzung der Dortmunder Borussia, allerdings vor keine all zu große Aufgabe.
Dortmund blieb auch weiterhin bemüht und versuchte den Gegner ein zu schnüren, doch es fehlte an der von David Wagner angesprochenen Durchschlagskraft im Angriffsspiel. Chemnitz hingegen agierte erst einmal abwartend und wollte über schnelles Umschaltspiel zum Erfolg kommen. Dies hätte beinahe in der 17. Minute geklappt. Fink kam nach einem schnellen Angriff in einer guten Position zum Abschluss und verzog aber deutlich am Tor der Gäste vorbei.
Chemnitz wurde nun immer selbstsicherer und nahm das Zepter in die Hand. Einzig ein wenig Konsequenz fehlte den Sachsen noch, um hier in Führung zu gehen. Die Himmelblauen leisteten sich einfach zu viele Mißverständnisse und Fehlpässe, so dass die meisten aussichtsreichen Situationen einfach verpufften.
Nach einer halben Stunde hätten beinahe die Jungborussen mitten in die stärkste Phase der Hausherren hinein den Führungstreffer erzielt. Nach einem Freistoß von Kefkir fälschte Tim Danneberg die Flugbahn der Pille ab, so dass Pentke, der Torhüter in Diensten des Chemnitzer FC, eine großartige Parade auspacken musste, um das 0:0 zu halten.
Mittlerweile hatte sich ein richtig flottes Spielchen entwickelt mit zwei Mannschaften, die munter nach vorne aufspielten. Die großen Torchancen blieben zwar noch Mangelware, unterhaltsam war das Spiel aber allemal. In der 35. Minute versuchte sich der aktive Kefkir an einem Schuss aus der zweiten Reihe, der nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbei rauschte.
Keine zwei Minuten machte es Edisson Jordanov besser als sein Teamkollege. Da der Offensivakteur nicht entscheidend angegriffen worden war, fasste er sich aus 20 Metern ein Herz und donnerte das Ding eiskalt aus 20 Metern unhaltbar zum 1:0 in die Maschen.
Die Freude der Gäste sollte allerdings nicht lange anhalten, denn keine 180 Sekunden später besorgten die Hausherren den Ausgleich. Nach einer Ecke legte Fink auf Türpitz ab, der sofort wieder zurück spielte. Aus ganz spitzem Winkel versenkte Fink, der Kapitän der Himmelblauen, dann zum 1:1 Pausenstand in der 40. Spielminute.
Nach dem flotten Ende des ersten Spielabschnittes starteten die zweiten 45 Minuten eher behutsam mit zwei Mannschaften, die auf keinen Fall den nächsten Gegentreffer kassieren wollten. Auf beiden Seiten lief nur bedingt Etwas zusammen und spätestens an der gegnerischen Strafraumgrenze war dann Schluss.
In der 57. Minute fiel dann, ein wenig aus dem Nichts heraus, der Führungstreffer für die Hausherren. Plötzlich war wieder der Rekordtorschütze der 3. Liga, Anton Fink, zur Stelle und schlug eiskalt zu. Mit einem tollen Heber überlupfte er den herauseilenden Alomerovic und machte das 2:1.
Chemnitz versuchte nun weiter Druck zu machen und drängte auf die Vorentscheidung. Es schien so, als müsse die Zweitvertretung der Dortmunder Borussia auch weiterhin auf den ersten Sieg im neuen Jahr warten, denn in der 69. Minute spielte Anton Fink stark auf Philipp Türpitz, der einen satten Schuss in die lange Ecke zum 3:1 für die Hausherren absonderte und wohl den Sack zumachte.
Beinahe wäre es noch dicker für die U 23 des BVB gekommen. Chemnitz spielte nun wie aufgedreht und dominierte nach belieben. In der 74. Minute tankte sich der starke Anton Fink durch die Abwehrreihen der Schwarz-Gelben, verpasste das 4:1 allerdings knapp.
Nun zogen sich die Himmelblauen mit dem Zwei-Tore-Vorsprung zurück und spielten das Ding hier ganz locker herunter. Dortmund versuchte zwar noch irgendwie das unabwendbare ab zu wenden, doch Gefahr entstand nur noch durch Konter der Sachsen. Fink versuchte sich in der 85. Minute noch einmal an einer Freistoßhereingabe und fand Löning, seinen Sturmpartner, doch der verzog deutlich.
Auch die letzte Szene der Begegnung gehörte noch einmal den Hausherren. Reagy Ofosu, der erst kürzlich eingewechselt worden war, kam aus guter Position zum Abschluss und hätte beinahe die Führung seiner Mannschaft erhöht, doch im letzten Moment wurde sein Schuss abgefälscht und es blieb beim 3:1.