Ergebnis: 2 - 1 (0:0)
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Auch Christian Preußer, das Gegenüber von Karsten Heine an der Seitenlinie des FC Rot-Weiß Erfurt, wechselte zwei Mal hinsichtlich dem vergangenen Wochenende, als man mit 1:2 gegen den HFC verlor. Eichmeier lief für Gohouri auf, zudem startete Brandstetter den schwachen Palacios Martinez.
Beide Mannschaften starteten mit offenem Visier und versuchten von Beginn an Druck zu machen, allerdings war zu erkennen, dass sich die Hausherren hier nach wenigen Minuten eine optische Überlegenheit heraus arbeiten konnten. Die Gäste hingegen hatten mit dem aggressiven Anlaufen der Gastgeber große Probleme und kamen daher nicht zu einem geordneten Spielaufbau.
In der 12. Minute versuchte sich dann Fabian Stenzel an einem Schuss aus 20 Meter, nachdem Ofosu zuvor mit einem schönen Solo vorgearbeitet hatte, doch Klewin, der Mann im Kasten des FC Rot-Weiß Erfurt, war zur Stelle und parierte.
Erfurt startete nach einer Viertelstunde ebenfalls mit guten Ansätzen, doch auch diese waren noch überschaubar. Das Derby war geprägt durch Kampf, einzig der Chemnitzer Ofosu brachte hin und wieder das ein oder andere technische Highlight mit ein, für den Fußballfeinschmecker war das hier allerdings Nichts.
Nach 24 Minuten versuchte sich Sascha Eichmeier, der Innenverteidiger des FC Rot-Weiß Erfurt, an einem direkten Freistoß aus einem sehr spitzen Winkel, allerdings ging sein Versuch doch deutlich über den Querbalken des Tores.
Erfurt wurde nun immer stärker und begann, die zuvor starken Himmelblauen im eigenen Spielabschnitt fest zu setzen. Immer wieder spielten die Gäste auch einen guten Pass in die Spitze, nur so wirklich reichte es noch nicht. In der 26. Minute kam eine Ecke flach in den Strafraum der Chemnitzer, doch nach einem wilden Gestocher konnte die Situation entschärft werden.
Nach einer knappen halben Stunde versuchte sich Okan Aydin an einem Abschluss aus halbrechter Position. Mit seinem Hammer sorgte er doch für einige Probleme bei Philipp Pentke, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des Chemnitzer FC.
Chemnitz hatte die Drangphase der Gäste überstanden und konnte im Anschluss selbst wieder besser in die Partie hinein finden, auch wenn nach wie vor viele Ungenauigkeiten das Spiel bestimmten.
In der 40. Minute dann machten die Gäste das Spiel endlich einmal richtig schnell und es ging mit wenigen Stationen über das gesamte Spielfeld. Am Ende war Brandstetter zum Schuss gekommen, doch seinen Schuss parierte Philipp Pente mit einem tollen Reflex. Gerade noch so riss er den Arm nach oben und verhinderte so den Einschlag.
Und nur eine Minute später wurde es schon wieder gefährlich und erneut stand Pentke im Mittelpunkt des Geschehens. Aydin hatte mit einem Drehschuss aus 12 Metern den Keeper zu einer Glanzparade gezwungen, doch dieser konnte den Ball stark um den Pfosten herum drehen.
Auf der Gegenseite hätte Ofosu beinahe mit dem Pausenpfiff den Führungstreffer erzielt. Allerdigns scheiterte er doch deutlich aus 10 Metern, der Assistent hatte allerdings auch schon die Fahne oben und so hätte ein vermeintlicher Treffer nicht gezählt und es ging torlos in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff erwischten die Erfurter den besseren Start und hatten erste gute Möglichkeiten, allerdings wurde es nicht richtig gefährlich. Aus dem Nichts heraus, mit dem ersten Angriff der Gastgeber, gingen diese dann plötzlich in der 51. Minute in Führung. Fink hatte Türpitz mit einem tollen Anspiel auf die Reise geschickt und der legte aus spitzem Winkel hart in die Mitte, Klewin musste klatschen lassen und Löning staubte ab.
Nun waren die Himmelblauen im Fahrwasser und obenauf, die Thüringer hingegen verfielen in Unsicherheit und waren spürbar angeschlagen. Brandstetter versuchte zwar mit Einzelaktionen ein Zeichen zu setzen, doch Chemnitz blieb das bestimmende Team. Und das nutzten die Hausherren auch eiskalt nur zehn Minuten nach dem 1:0 aus. Fink hatte sich stark gegen Czichos durchgesetzt, der den Ball an den Angreifer verloren hatte, und war auf und davon. Eiskalt schob er zum 2:0 am Keeper vorbei ein.
Und auch dieser Treffer hatte seine Wirkung hinterlassen. Erfurt war nun durcheinander und brachte im Spielaufbau rein gar nichts mehr zusammen. Christian Preußer versuchte von außen noch einmal mit frischen Kräften für frischen Wind zu sorgen und das hätte beinahe geklappt. Wiegl hatte sich auf der rechten Seite gut durchgesetzt und die Flanke auf Brandstetter geschjlagen, der am zweiten Pfosten völlig allein gelassen aus sieben Metern verzog.
Auch Karsten Heine reagierte und festigte die Defensive, die Führung sollte jetzt nach Möglichkeit über die Zeit gebracht werden. Und es schien, als würde der Plan aufgehen, denn die Begegnung plätscherte nach der Chance von Brandstetter ein wenig dahin. Erst in der Schlussphase setzte sich der eingewechselte Palacios-Martinez durch und wurde im Strafraum gelegt. Schiedsrichter Bokop entschied ohne zu zögern auf Strafstoß. Czichos legte sich die Pille zurecht und machte das 1:2 aus Sicht der Gäste.
Nun wurde es noch einmal hektisch. Erfurt konnte sich noch einen Eckstoß herausarbeiten. Philipp Klewin kam auch mit nach vorne, doch nach einem Stürmerfoul beendete der Unparteiische das Derby.
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