Auch weiterhin steht Karsten Heine, der Chefcoach des CFC, krankheitsbedingt nicht zur Verfügung und so standen wieder Assistenztrainer Jendrossek und NLZ-Leiter Nowak an der Seitenlinie der Sachsen. Nach der 0:2 Niederlage gegen Osnabrück gab es einige Umstellungen und so startete Kehl-Gomez, Cecen, Türpitz und Ofosu kamen für Nandzik (Bank), Stenzel, Kaffenberger (beide verletzt) und den gelbgesperrten Dem.
Tomislav Stipic, der bisher noch sieglose Coach der Stuttgarter Kickers, veränderte seine erste Elf nach dem 0:2 gegen Bremen aauf drei Positionen und startete mit Bihr, Leutenecker und Jordanov für den verletzten Starostzik, Mendler und Bahn.
Die Hausherren schienen sich hier durchaus Etwas vorgenommen zu haben und starteten mit forschen Angriffen in die Partie. Nach nur fünf Minuten ließ Stefano Cincotta den ersten Warnschuss aus 22 Metern los, verpasste den Kasten der Gäste allerdings doch recht deutlich.
Nach dieser Aktion fanden dann aber auch die Gäste besser ins Spiel und konnten das Geschehen sogar weitgehend in die Hälfte der Hausherren verschoben werden. Beiden Mannschaften konnte man allerdings mehr als deutlich anmerken, dass das Selbstvertrauen nicht ganz so da ist. Nach 20 Minuten versuchte sich dann der Angreifer der Kickers, Edison Jordanov, an einem Schuss aus 25 Metern, doch auch er hatte nicht genau genug gezielt und verfehlte sein Ziel um mehr als einen Meter.
Es blieb eine zerfahrene Partie mit zwei Mannschaften, die doch gehörig unter Druck standen. Die erste ordentliche Chance der Hausherren kam dann erst nach 34 MInuten und entstand eher aus dem Zufall heraus. Der Ball kam aus dem Nichts zu Soriano, der neun Meter vor dem gegnerischen Kasten doch recht überrascht war und keinen kontrollierten Abschluss zusammen brachte.
Die Partie war einfach nicht spektakulär und so blieb es auch bis zur 15-minütigen Halbzeitunterbrechung eine mäßige Begegnung. Die Stuttgarter Kickers sollten aber kurz vor der Pause noch einmal eine gute Chance haben. Nach einer Flanke von Baumgärtel legte Jordanov uneigennützig zu Soriano ab, der aber dann aus der Drehung den Kasten der Hausherren verfehlte und so blieb es letztlich beim 0:0 zur Pause.
Auch nach der Pause war die Nervosität besonders der Stuttgarter zu spüren. Nach dem Wiederanpfiff wäre Carl Klaus, dem Keeper im Kasten der Schwaben, beinahe ein Riesenmaleur passiert. Eine schwache Rückgabe ließ der Keeper durch, doch kurz vor der Ball die Linie überquert hatte, konnte der Schlussmann der Schwaben das Ding noch von der Linie kratzen.
Stuttgart war insgesamt die bessere Mannschaft und versuchte im Spiel nach vorne Etwas Zug hinter die eignenen Aktionen zu bringen. Nach einer knappen Stunde brachte Leutenecker die Pille genau auf Soriano, doch Kevin Kunz, der Schlussmann des CFC, war mit einer bärenstarke Parade zur Stelle und verhinderte Schlimmeres.
Doch auch der CFC wollte das Spiel hier gewinnen und versuchte selbst immer wieder Akzente zu setzen. Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit versuchte sich Matti Steinmann aus 16 Metern Torentfernung, der Kickers-Keeper Klaus parierte allerdings bärenstark und verhinderte den Einschlag.
Alleridngs war auch dieser dann zwei Minuten später geschlagen. Nachdem die Degerlocher einen Angriff nicht effektiv genug klären konnten kam Stefano Cincotta, der Nationalspieler Guatemalas, frei aus dem Hinterhalt zum Schuss und markierte mit einem Hammer den Treffer zur 1:0 Führung für die Hausherren.
Das war natürlich ein Nackenschlag der gesessen hat und dabei wollte man doch unbedingt die Niederlage aus dem Heimspieldebüt von Tomislav Stipic wieder gut machen. Der erhoffte Effekt des Trainerwechsels bei den Kickers schien aus zu bleiben und beinahe hätte der CFC noch nachgelegt. Anton Finkt scheiterte am besten Kickers-Akteur in der Schlussphase, Carl Klaus.
Doch es sollte noch die Ausgleichschance für die Gäste geben. In der 85. Minute spielte Baumgärtel einen tollen Pass in die Tiefe auf Fischer, der aus 8 Metern an Kevin Kunz, dem Schlussmann der Sachen, scheiterte. Dieser hatte einen meisterhaften Reflex ausgepackt.
Da die Kickers nun aufmachten ergab sich mit dem Schlusspfiff noch eine Chance für die Himmelblauen, doch Klaus konnte noch eine weitere Parade gegen Fink zeigen und dessen Schuss an den Pfosten lenken, am Ende verloren die Kickers aber trotzdem.
Chemnitz besiegt die Stuttgarter Kickers mit 1:0 - Spielbericht
Die Stuttgarter Kickers stecken auch nach dem Trainerwechsel von Horst Steffen zu Tomislav Stipic voll in der Krise. Die Degerlocher sind Tabellenletzter und verloren nun auch gegen den Chemnitzer FC mit 0:1. Die Bilanz des neuen Coaches hatte man sich auch besser erhofft, denn nach drei Spielen steht nur ein Punkt zu Buche. Für die Himmelblauen war der knappe 1:0 Sieg allerdings wichtig, denn so hat man sich ins sichere Mittelfeld vorgespielt und darf auch durchaus wieder mit einem Auge nach oben blinzeln.
Datum der Veröffentlichung: 05.12.2015 22:42 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Daten zum Spiel
Anstoß: 05.12.2015 um 14.00 Uhr (19. Spieltag 2015/16)
Ergebnis: 1 : 0 (0:0)
Tore: 1:0 Cincotta (77.)
Chemnitzer FC: Kunz - Kehl-Gómez, Röseler, Conrad, Cincotta - Danneberg, Cecen (65. Steinmann) - Türpitz (82. Dartsch), Anton Fink, Ofosu - Löning (87. König)
Stuttgarter Kickers: Klaus - Abruscia, Stein, Bihr, Baumgärtel - Leutenecker, Marchese, Jordanov (79. Ivan), Gerrit Müller (46. Pachonik) - Soriano (64. Fischer), Berko
Zuschauer: 4768
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