Ergebnis: 1 - 0 (1:0)
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Ralf Loose, der Übungsleiter in Diensten des SCP, stellte nach dem späten 2:0 Sieg gegen den Halleschen FC ebenfalls zwei Mal personell um und gab Pischorn und Truckenbrod den Vortritt vor Heitmeier und Zenga.
Der Chemnitzer FC hatte sich Vieles für die Partie gegen Münster vorgenommen und war in der Anfangsphase das klar aktivere Team. Und bereits nach 9 Minuten belohnten sich die Himmelblauen für den Aufwand und konnten die Tordurststrecke beenden. Ofosu hatte Kevin Schöneberg eiskalt ausgespielt und passte auf den mitgelaufenen Danneberg, der mit einem Volley das 1:0 besorgte.
Eigentlich schien die Taktik der Adlerträger eine sichere Defensive gewesen zu sein, doch dies ist bereits früh gescheitert. Chemnitz hingegen hatte richtig Rückenwind durch diesen Ballast, den die Mannschaft aus der Gellertstraße abgeworfen hat. Ofosu versuchte sich nach einer Viertelstunde mit einem Schuss, nachdem Türpitz gleich zwei Münsteraner Verteidiger aussteigen ließ, doch Daniel Masuch, der Routinier zwischen den Pfosten des Tores des SC Preußen Münster, machte sich lang und kratzte das Ding noch soeben von der Linie.
Und auch im Anschluss spielte weiterhin nur der CFC. Doch der große Druck der Hausherren verflachte nach 20 Minute und die Mannschaft von Trainer Karsten Heine zog sich zurück. Die beste Abwehr der Liga wurde an diesem Nachmittag mal wieder ihrem Ruf gerecht, denn auch egal, was die Adlerträger versuchten, es gelang nicht und wurde immer wieder frühzeitig unterbunden.
Und wenn die Chemnitzer das Tempo einmal kurz anzogen, wurde es sofort wieder gefährlich. Tim Danneberg hatte besonders viel Selbstbewusstsein und versuchte sich nach einer guten halben Stunde nach einem Solo aus 18 Metern, doch die Pille zischte nur wenige Millimeter über den Querbalken hinweg.
Und die Sachsen blieben weiterhin einfach eindeutig cleverer als die Gäste. Sobald sich eine Schwachstelle bei den Preußen auftat, wurde es gefährlich, ansonsten mussten diese stur anrennen und konnten keine Gefahr entfachen.
Und auch im zweiten Durchgang änderte sich nicht sonderlich viel. Bereits nach drei Minuten hatte Chemnitz die Chance, das knappe Ergebnis ein wenig auf zu hübschen, doch der Schuss von Türpitz wurde durch Daniel Masuch mit einer Parade der Kategorie "Weltklasse" vereitelt.
Nach einer knappen Stunde war dann auch Masuch erneut geschlagen, doch die Münsteraner wurden durch das Aluminium gerettet. Nach einer Flanke setzte Endres den Ball per Kopf mit Wucht an den Pfosten.
Nur kurz darauf gab es dann ein Lebenszeichen der Gäste. Nach einer eigentlich geklärten Ecke kam Kevin Schöneberg an den Ball und versuchte sich direkt, verpasste aber den Kasten von Keeper Philipp Klewin nur im wenige Zentimeter.
Die kurze Druckphase des SCP löste sich allerdings genauso schnell wieder auf, wie sie gekommen war und Chemnitz machte weiter wie bisher. Einzig mit der Auswertung der guten Angriffe kann Karsten Heine nicht zufrieden sein.
Eine Viertelstunde vor dem Ablauf der regulären Spielzeit plätscherte die Partie mittlerweile ein wenig dahin, da auch die Himmelblauen die eigenen Angriffe nicht mehr wirklich und mit aller Macht ausspielten, um in der eigenen Defensive weiterhin abgesichert zu sein.
In der 83. Minute hatte Münster aus dem Nichts den Ausgleich auf dem Fuß. Kara war in den Strafraum gezogen und bediente Truckenbrod, doch dessen Hammer streifte nur den Querbalken.
Im Gegenzug hätte Chemnitz dann das 2:0 machen müssen. Nach einem schnellen Konter über den eingewechselten Stefano Cincotta war dieser fünf Meter vor dem Tor zum Abschluss gekommen, scheiterte aber am grandiosen Masuch.
Münster warf zwar noch Alles nach vorne, aber am Ende reichte es nicht mehr zum Ausgleich und Chemnitz konnte nach drei Spielen ohne Sieg endlich wieder 3 Punkte einfahren.