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Carl-Zeiss im Konflikt mit dem Fußball-Gott

So richtig dick sind der Fußball-Gott und Drittligist FC Carl-Zeiss Jena in diesen Tagen nicht verbandelt. Anders ist es nicht zu erklären, dass in dieser Spielzeit häufig das Aluminium sich als zwölfter Gegenspieler den CZJ-Angriffsbemühungen entgegenstellte. Auch im Abstiegsduell gegen Rot-Weiß Oberhausen war der Pfosten im Weg, der einen möglichen Treffer für die Thüringer verhinderte.

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Carl-Zeiss im Konflikt mit dem Fußball-Gott
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Die Frage bleibt, warum der Ball vom Innenpfosten nicht über die Linie rollte, sondern seinen Weg zurück ins Feld nahm. Diese Frage wird nie geklärt werden. Fakt ist jedoch, dass durch solche Situationen der FC Carl Zeiss auf Abstiegsrang 18 liegt und nicht auf dem sicheren achten Rang der Drittligatabelle. Zumindest Jena-Trainer Petrik Sander scheint eine Lösung zu haben, aber irgendwie auch wieder nicht: „Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel.“
Auch wenn dieses Thema eher dem physikalischen Thema der Optik zuzuordnen ist und es auch lange her ist, so wisse es der eloquente Trainer ganz genau, „weil das für mich in der zehnten Klasse Prüfungsthema war.“
Ein weiteres Motiv könnte darin liegen, dass ein Rasenstück an der Stelle ein wenig höher liegt. Auch so etwas könnte manchmal Spiele entscheiden.“

Das Drama ereignete sich in der 46. Spielminute als Ramaj den Ball sehr schön auf Schmidt gelegt hat, der den Ball quer nach links auf Simak weitergab. Der ehemalige tschechische Nationalspieler zog ab. Gästekeeper Melka lenkte den Ball mit den Fingerspitzen noch an den Innenpfosten. Da Jenas Sebastian Huke wegrutschte, kam er den berühmten Schritt zu spät. Huke ärgert sich darüber extrem: „Ärgerlich, geht er etwas zentraler an den Pfosten, habe ich ihn.“ In diesem Fall hatte Melka die Kugel.

Schon in der 25. Minute bewahrte der starke Oberhausener Torwart seine Mannschaft vor einem Rückstand, als er einen platziert geschossenen Fernschuss von Christian Demirtas aus gut 25 Metern aus dem Winkel kratzte.
Trotz der vielen guten Tormöglichkeiten wollte Sander das torlose Remis gegen den Tabellenvorletzten nicht am Pfostenschuss von Simak festmachen. Die Zielsetzung war dennoch klar. Mit traurigem Unterton berichtete Sander den Medien: „Wir sind enttäuscht, wollten das Spiel unbedingt gewinnen.“
Trotz aller Bemühungen habe er seinem Team angesehen, „dass die Angst zu verlieren größer war, als der Wille, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen“.

Für den Gast aus Oberhausen war der Punktgewinn ein voller Erfolg, denn nur in Stuttgart, Aalen und Regensburg konnte bisher ein Punkt mitgenommen werden. Gäste-Trainer Mario Basler war dementsprechend zufrieden mit der Vorstellung: „Ein Lob an meine Mannschaft, wie sie das hier gelöst hat, und am Ende sogar gut nach vorn gespielt hat.“
Der für sein kesses Mundwerk bekannte ehemalige deutsche Nationalspieler lobte das Spiel sogar als ein gutes Drittligaspiel, in dem die Zuschauer ein 2:2 verdient gehabt hätten.

Sander hingegen sah dies völlig anders: „Unterm Strich haben wir aber aus unseren Möglichkeiten, die wir spielerisch haben, zu wenig gemacht.“
Besonders die Offensive habe ihm nicht gefallen, da zuviel Hektik in den Aktionen erkennbar gewesen sei. Ebenso gab es zu viele Dribblings und zu viele Direktspiele, wo ein „Festmachen“ angebrachter gewesen wäre.

Die Kritik war vielzählig, denn Sander monierte, dass eine Handvoll Torchancen gegen einen „verunsicherten Gegner zu wenig seien.“ Auch Stürmer Huke war vor allem wegen dem Ergebnis enttäuscht: „Wir wollten und mussten gewinnen.“
Das Schlusswort gehörte dem Trainer, der mit dem Auftreten seines Teams über weite Strecken hochzufrieden war: „Wenn wir weiter so auftreten wie in den letzten Spielen, dann bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir die Klasse halten bei so wenig Punkten Rückstand, bei noch so vielen Spielen.“

Quelle: www.otz.de

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