Ergebnis: 2 - 0 (1:0)
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Horst Steffen hingegen, der Mann an der Seitenlinie bei den Stuttgarter Kickers, nahm nach dem 1:1 seiner Mannschaft gegen den SC Preußen Münster nur zwei Veränderungen an seiner ersten Elf vor und brachte Ivan und Soriano für den rot gesperrten Marchese und Badiane.
Beide Mannschaften starteten ruhig in die Partie und warteten erst einmal ab. Nach acht Minuten dann versuchte sich das junge Nachwuchstalen Ivan der Stuttgarter Kickers an einem Schuss aus der zweiten Reihe, der allerdings doch recht deutlich am Burghauser tor vorbei jagte.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später wurde es erstmals richtig gefährlich. Edwini-Bonsu hatte sich stark auf dem rechten Flügel durchgesetzt und brachte den Ball scharf in die Mitte, wo Soriano nur um Haaresbreite am Kunstleder vorbei hechtete.
Doch auch Burghausen suchte immer wieder den Weg nach vorne und hatte nach 13 Minuten die erste Annäherung an das gegnerische Tor zu verzeichnen. Thorsten Burkhart versuchte sich aus der zweiten Reihe und jagte einen Hammer nur einen halben Meter am Kickers-Tor vorbei.
Fünf Minuten später war es Burghausens Viktor Bopp, der sich nach einem feinen Doppelpass an der Strafraumgrenze in Schussposition brachte, doch Redl, der Mann zwischen den Pfosten des Tores der Stuttgarter Kickers, war hellwach und vereitelte den Gegentreffer seiner Mannschaft sicher.
In der 24. Minute gab es einen Freistoß für die Gäste aus aussichtsreicher Position. Diesen schlenzte Ivan in die Mitte, wo er Calamita fand. Doch dessen Kopfball jagte doch deutlich am Seitenpfosten vorbei ins Toraus.
Nach einer halben Stunde hatten die Degerlocher dann die beste Chance der Partie. Erneut war es Edwini-Bonsu, der Auge bewies und dieses Mal auf Ivan ablegte, der mit einem Schuss Loboué, den ehemaligen ivorischen Nationalkeeper im Kasten des SV Wacker Burghausen, zu einer Glanzparade zwang. Dieser konnte den Ball allerdings nur nach vorne abklatschen lassen, doch auch den Nachschuss von Braun konnte der beste Burghauser über die gesamte Saison hinweg parieren.
Nur vier Minuten später war dann wieder Burghausen am Zug. Nach einer Hereingabe wurde es unübersichtlich im Strafraum der Gäste, doch mehrere Male wurde ein Schussversuch der Schwarz-Weißen geblockt, ehe Redl sich dann ein Herz fasste und sich auf das Leder warf.
Fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit gab es einen Freistoß für die Gastgeber aus 25 Metern zentral vor dem Tor der Stuttgarter Kickers. Christoph Burkhardt hatte sich den Ball zurecht gelegt und diesen direkt in die linge Ecke gehämmert, ohne Redl auch nur den Hauch einer Abwehrchance des 1:0 zu lassen.
Nach dem Seitenwechsel wollten die Kickers offensiver agieren, mussten jedoch in der 56. Minute einen herben Rückschlag hinnehmen. Burghausen schaltete nach einem Ballgewinn schnell um, der wuselige Benjamin Kindsvater dribbelte sich vom Mittelfeld aus an zwei Gegner vorbei und wollte aus halblinker Position ins lange Eck einnetzen, doch Redl konnte den Ball noch soeben zur Seite abwehren. Dort allerdings stand bereits Ahmet Kulabas, der so viel kritisierte Angreifer des SV Wacker Burghausen, bereit und vollstreckte zum 2:0.
Beim SV Wacker Burghausen spürte man direkt, wie die Last von den Schultern fiel und sie drückten weiter auf das Tor der Schwaben. Nach exakt einer Stunde brachte Burkhard eine scharfe Flanke in die Mitte, die allerdings an Freund und Feind vorbei trudelte.
Nur drei Zeigerumdrehungen später hatten die Burghauser den nächsten gefährlichen Angriff gefahren. Die Kickers waren schon beachtlich am taumeln und fanden kein Rezept gegen den abgestiegenen Verein von der österreichischen Grenze. Kindsvater versuchte such aus der zweiten Reihe, doch sein Versuch landete haarscharf im Toraus.
Und Burghausen blieb gefährlicher, während die Kickers gar nicht mehr ins Spiel zurück fanden. Bei den Schwarz-Weißen ging es immer wieder ganz schnell, doch im Abschluss war das Alles noch ein wenig überhastet, so dass es beim 2:0 blieb. Die Beste Chance, noch einmal heran zu kommen, hatten die Gäste aus Stuttgart in der 81. Minute, als Badiane einen Fehler von Florian Pflügler, dem einzigen Schwachpunkt am heutigen Nachmittag in der Burghauser Mannschaft, ausnutzte, auf Ivan ablegte, welcher dann in die Mitte flankte. Miftari war fünf Meter vor dem Tor frei mit dem Kopf zum Abschluss gekommen, doch Loboué, der Keeper des SVW, konnte auch diese Chance irgendwie mit einer Parade der Kategorie "Weltklasse" zu Nichte machen.
Die letzte Aktion gehörte dann noch einmal den Gastgebern, die sich wirklich Mühe gaben, um einen anständigen Abschied zu zeigen. Nachdem der Ball in den Sechzehner der Kickers flog, legte Hauck toll mit der Brust auf Burkhart ab, dessen Schuss abgefälscht und zu einer gefährlichen Bogenlampe wurde. Redl wäre beinahe überrascht worden und konnte die Pille noch von der Linie kratzen.
Am Ende blieb es beim absolut verdienten Sieg des SV Wacker Burghausen, der, wenn er über die gesamte Saison die gleiche Leistung gezeigt hätte, mit Sicherheit nicht hätte absteigen müssen, doch es bleibt dabei.