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Bielefeld muss sich Bayer Leverkusen erst nach der Verlängerung geschlagen geben

Die Ostwestfalen verlangten dem Europ-League Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen in einem Fight in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals alles ab und mussten sich erst nach Verlängerung mit 2:3 geschlagen geben.

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Bielefeld muss sich Bayer Leverkusen erst nach der Verlängerung geschlagen geben
Foto: Arminia Bielefeld
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Stefan Krämer, Trainer von Arminia Bielefeld, schickte die selbe Mannschaft i Rennen, die gegen Heidenheim und Wiesbaden erfolgreich gewesen ist. Die Partie begann wie zu erwarten war, mit einem druckvollen Start der Bundesligisten. Diese drängten die Hausherren in die eigene Hälfte zurück.

Der erste Befreiungsangriff gelang den Arminen in der 9. Spielminute prüfte Sebastian Hille aus 16 Metern den Keeper der Werkself, Michael Rensing. Doch dieser konnte parieren.

Nicht mehr verhindern konnte Rensing dann den Einschlag im Gehäuse 3 Minuten später. Nach einem halbhohen Steilpass war es wieder Hille der Reinartz und Friedrich schlecht aussehen ließ. Überlegt und mit viel Übersicht er zog den Ball dann unhaltbar auf das lange Eck. Die weit über 20.000 Fans in der SchücoArena waren begeistert ob der Führung des DSC.

Nach dem Rückstand bemühte sich Bayer weiter um mehr Spielanteile. Dennoch taten sich die Leverkusener schwerein probates Mittel gegen die gut stehende Defensive der Hausherren zu finden. Ganz unglücklich fiel dann der Ausgleich in der 23. Minute. Da spielerisch die Abwehr kaum zu überwinden war, versuchte es Bayer 04 aus der Distanz. Ein abgeblockter Schuss bescherte dann Jens Hegeler freie Schussbahn in der Nähe des Strafraumes. Diese Chance ließ sich Hegeler nicht entgehen und gab Patrick Platins keine Möglichkeit zu parieren. Die überraschende Bielefelder Führung war egalisiert.

In der 40. Minute ereilte den Bundesligisten dann das Verletzungspech. Nach einem Zweikampf zwischen Dennis Riemer und Daniel Schwaab blieb Schwaab verletzt liegen. Er musste durch Hajime Hosogai ersetzt werden.

Die Verletzungsunterbrechung brachte die Arminen etwas aus dem Fahrwasser. Nach einem Pass in die Spitze tauchte Hegeler auf einmal komplett frei vor Platins auf. Den Versuch des Torschützen zum 1:1 konnte der Arminia-Keeper vereiteln. Der Nachschuss von Kießling wurde dann auch mit vereinten Kräften vereitelt und die Situation konnte gerade noch geklärt werden.

Die Schlussphase vor der Halbzeit kamen die Gastgeber besser ins Spiel und nahmen die Partie sogar zunehmend in die Hand. Bis zum Strafraum spielte die Krämer-Elf gut zusammen und konnte auch einige Eckbälle, die aber nicht gefährlich wurden. Aus dem Spiel heraus konnte Patrick Schönefeld noch einen Schuss abgeben. Dieser verpasste sein Ziel jedoch um einen Meter.

Unter tosendem Applaus der Fans, die eine tolle erste Halbzeit ihrer Mannschaft gesehen hatten, verabschiedeten sich die Akteure in die Kabine zum Pauesentee.

Von Ermüdungserscheinen der Hausherren war auch in Halbzeit zwei nichts zu erkennen. Im Gegenteil, diese hielten wie vor der Halbzeit sehr gut mit dem 2 Klassen höher spielenden Gast mit. Jedoch hatte der Gast weiterhin viel Glück mit den zweiten Bällen. So ging Leverkusen in der 56. Minute erneut in Führung. Nach einem Eckball und einem unübersichtlichem Getümmel war es Manuel Friedrich, der per Kopf den Ball ins Tor drückte und den zweiten unglücklichen Gegentreffer der so ambitioniert kämpfenden Ostwestfalen herbei führte.

Vom Rückstand geschockt war der DSC in der Folge unaufmerksam. Eine Minute nach dem Gegentreffer war es Schlussmann Platins, der die Hausherren im Spiel hielt und die vorzeitige Entscheidung vereitelte. Nach einem tollen Steilpass von Nationalspieler André Schürrle konnte Platins gegen Kießling mit einer Glanzparade einen erneuten Gegentreffer vermeiden. Auch in der 65. Minute konnte sich dieser wieder auszeichnen. Nachdem Gonzalo Castro bis zur Grundlinie durchgelaufen war, legte er auf André Schürrle zurück, der aus kurzer Distanz abzog. Jedoch war wieder Platins zur Stelle.

Die Partie litt dann an einigen Wechseln in der 72. Spielminute. Auf DSC-Seite verließen Patrick Schönfeld und Johannes Rahn das Feld und wurden von Pascal Testroet und Christian Müller ersetzt. Auf anderen Seite kam Sidney Sam für Gonzalo Castro. Nach den Wechseln versuchte es André Schürrle mehrmals erfolglos aus der Distanz, jedoch ohne Nennenswerte Gefahr.

Die Arminia kämpfte bedingungslos weiter und stemmte sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage. Acht Minuten vor dem regulären Ende wurde die Mannschaft von der ehemaligen Alm dass schließlich belohnt und konnte Ausgleichen. Ein Freistoß von Tom Schütz aus 30 Metern wurde von der Leverkusener Mauer so abgefälscht, dass Rensing diesen nicht mehr parieren konnte.

Nach dem Abpfiff stand die SchücoArena Kopf. Niemand hatte mit einem 2:2 nach regulärer Spielzeit gerechnet. Die Mannschaft wurde mit "Oh, wie ist das schön"-Gesängen gewürdigt.

Allerdings kassierten die Hausherren dann bereits in der 4. Minute der Nachspielzeit das entscheidende 2:3 Gegentor. André Schürrle war auf dem Weg in Richtung Platins und würde zuj spät gestört, so dass dieser keine Probleme hatte, den Ball im Tor unter zu bringen. Kurz danach wurde der Torschütze dann ausgewechselt und durch Simon Rolfes ersetzt.

Die Bielefelder gaben sich aber immer noch nicht geschlagen. Jedoch taten sie sich schwer. Auch Leverkusen agierte nun schlau und verlegte sich auf Konter. In der 106. Minute traf dann eine verunglückte Rettungstat von Tom Schütz die Querlatte des Bielefelder Kastens.

Christian Müller musste dann vier Minuten vor dem endgültigen Abpfiff mit gelb-roter Karte den Gang in die Kabine früher als seine Teamkollegen antreten. Doch auch in unterzahl gab die Arminia alles, konnte jedoch die Niederlage nicht mehr abwenden. Unschöne Szenen gab es dann kurz vor Schluss, als Bayer-Schlussmann Rensing einen Streit und eine daraus resultierende Rudelbildung provozierte.

Nach dem Abpfiff konnte sich keiner der 24.771 Zuschauer über mangelnde Spannung beklagen. Mit stehenden Ovationen wurde der DSC verabschiedet. Diese können trotz der Niederlage stolz auf die Leistung gegen eine der seit Jahren stärksten Vereinsmannschaften Deutschlands sein.

Leverkusen hingegen muss sich glücklich schätzen, nicht in der 2. Runde an einem Drittligisten gescheitert zu sein.

Nach dem Spiel gaben sich auch die Verantworlichen der Arminia zufrieden. Samir Arabi gab zu verstehen: "Das war ein toller Fußballabend und ein packender Pokalfight. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, uns war klar, dass wir nicht immer glänzen würden können, trotzdem haben wir einige gute Kombinationen gezeigt. Die Zuschauer haben eine Mannschaft gesehen, die immer mit Leidenschaft dabei ist und alles versucht. Beim Siegtreffer waren wir dann einmal zu weit weg von Andre Schürrle."

Stefan Krämer, der Trainer der Arminia, hofft, dass die Partie eine gewisse Werbewirkung auf einige Zuschauer im Stadion hatte. "Ich habe ein sehr gutes Arminia Bielefeld gesehen. Wir standen bewusst tief, um uns Freiräume zu eröffnen, in die wir dann hineinspielen konnten. Wir haben auch gut umgeschaltet und vieles auch spielerisch gut gelöst. Dass wir nach dem Rückstand zurückgekommen sind, zeigt einfach nur den Charakter der Truppe. Wir geben nie auf. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht zuzugucken und ich habe eine Idee davon bekommen, was hier los sein könnte, wenn die Bude voll ist. Ich hoffe, dass einige Zuschauer von heute zu den Ligaspielen wiederkommen, weil sie gesehen haben, dass sich bei Arminia Bielefeld etwas tut."

Quelle: arminia-bielefeld.de

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