Erinnerungswürdige Chemnitz-Niederlage
Es gibt jedoch auch einige Kritiker, die offenbar Zweifel erheben, ob der VfL Osnabrück denn auch tatsächlich das Potential besitzt, um im Aufstiegsrennen realistische Ansprüche erheben zu können. Die beiden direkten Aufstiegsplätze scheinen derzeit fest an den 1. FC Heidenheim und RB Leipzig vergeben zu sein. Besonders die Leistung aus dem letzten Spiel im alten Jahr 2013 gegen den Chemnitzer FC war alles andere als aufstiegstauglich. Die treuen Anhänger des VfL Osnabrück sehen sich hingegen absolut in der 2. Bundesliga. Dies ist ihr klarer Anspruch.
Durchwachsene Bilanz in der VfL-Hinrunde
Unter dem neuen Trainer Maik Walpurgis hat der VfL Osnabrück bislang 21 Spiele in der 3. Liga bestritten. Dabei hat man neun Siege, acht Niederlagen und vier Remis erspielt, was wahrlich keine beeindruckende Bilanz darstellt. Es scheint absolut klar zu sein, dass noch erheblicher Steigerungsbedarf beim Team von der Osnatel-Arena besteht. Die Euphorie war nach dem überaus erfolgreichen Saisonstart auch geradezu überbordend, denn drei Siege in Serie und das Weiterkommen im DFB-Pokal gegen den FC Erzgebirge Aue haben dafür sorgen können, dass vielleicht auch die Ansprüche ein wenig zu hoch erschienen. Die Fähigkeiten besonders in der Offensive sind offensichtlich. Allerdings können Ausfälle von Leistungsträgern nur allzu selten vernünftig verkraftet werden.
Vier Heimniederlagen in Serie
Über viele Jahre lang ist die berühmt-berüchtigte Bremer Brücke fast schon als fast schon uneinnehmbare Festung bekannt geworden. Die allseits bekannte Heimstärke wurde durch vier Niederlagen vor den eigenen, frenetischen Anhängern gegen den FC Hansa Rostock (1:2), SV Elversberg (0:1), MSV Duisburg (0:1) und Chemnitzer FC (0:2) etwas konterkariert. Das Selbstbewusstsein ist durch diese Niederlage sicherlich nicht mehr ganz so ausgeprägt. Auch für den Kopf ist ein Heimsieg gegen den SV Darmstadt 98 von einer außerordentlich großen Bedeutung.
Verletzungsprobleme von Alexander Dercho und Adriano Grimaldi
Die Ausgeglichenheit in der 3. Liga ist wirklich enorm. Alles scheint in dieser Spielklasse absolut möglich zu sein. Die Statistikfreunde haben sich nun intensiv zu Gemüte geführt, dass in der Heimrangliste der VfL den neunten Rang besetzt. Auswärts ist man immerhin etwas besser, denn dort wird der siebte Rang belegt. Insgesamt ergibt dies einen sechsten Rang, der durchaus noch Perspektiven für mehr ermöglichen kann. Damit Walpurgis wieder mit seinem Team in die Erfolgsspur einbiegen kann, hofft er, dass er wieder alsbald auf seine Leistungsträger zurückgreifen kann. Bekanntlich waren die Verletzungsprobleme von Alexander Dercho und Adriano Grimaldi haben den VfL Osnabrück etwas zurückgeworfen. Im Vergleich zu den Führenden aus Heidenheim und Leipzig hat der Osnabrücker-Kader nicht die notwendige Tiefe im Kader. Auch dies scheint wahrlich eine Frage des Geldes zu sein.
Besitzt der VfL Osnabrück die Aufstiegstauglichkeit?
Die Winterpause ist für die Drittliga-Teams in diesem Spieljahr besonders kurz gewesen. So werden schon am kommenden Montag die Fußballer des VfL Osnabrück sich zum Trainingsauftakt versammeln können. 17 Begegnungen sind noch zu bestreiten. Für die Südniedersachsen wird es darum gehen, dass man möglichst viele Punkte für den durchaus möglichen Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga sammeln kann. Derzeit hat man bei Rang sechs und 27 erreichten Zählern gerade einmal vier Punkte weniger als der SV Darmstadt 98, der den Relegationsplatz drei belegt und zudem erster Gegner der Lila-Weißen am 25. Januar sein wird. Mit einem Sieg kann sich also bereits im ersten Spiel nach der Winterpause beste Perspektiven erspielen.
Datum der Veröffentlichung: 04.01.2014 14:07 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: noz.de
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