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Bei RB Leipzig-Lizenzentzug würde der SV Wehen Wiesbaden aufsteigen

Diese ganze Thematik um RB Leipzig und die fehlende Lizenz für die Zweite Fußball-Bundesliga involviert auch andere Vereine, die nun sogar von einem möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga träumen können. Wenn RBL also wirklich keine Lizenz für die kommende Spielzeit erhalten sollte, könnte der SV Wehen Wiesbaden als Tabellenvierter mit dem etwas unerwarteten Aufstieg bedacht werden. Am gestrigen Nachmittag hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) dies gegenüber dem „Wiesbadener Kurier“ deutlich zum Ausdruck bringen können.

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Bei RB Leipzig-Lizenzentzug würde der SV Wehen Wiesbaden aufsteigen
Foto: SV Wehen Wiesbaden
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„Diese Chance würden wir sofort nützen“

Ein Blick auf die Statuten genügt bereits, um die Situation schnell erkennen zu können. Wenn am 28. Mai RB Leipzig auch wirklich die Lizenz für die 2. Fußball-Bundesliga verweigert werden sollte, könnte der SV Darmstadt 98 davon erheblich profitieren. So werden die „Lilien“ bekanntlich am 16. und 19. Mai gegen den Drittletzten der 2. Liga (Arminia Bielefeld oder Dynamo Dresden) antreten müssen. Wenn man in Summe der beiden Partien gewinnen sollte, steht der Aufstieg ebenso fest, wie im Fall einer Niederlage. Wenn die Schuster-Schützlinge sich gegen den Zweitligisten jedoch durchsetzen sollten, steigt der Zweitliga-Vertreter ab und der SV Wehen Wiesbaden würde als aktueller Tabellenvierter in die Zweitklassigkeit aufsteigen. SVWW-Sportdirektor Michael Feichtenbeiner wehrt sich dagegen nicht: „Keine Frage, diese Chance würden wir sofort nutzen.“

RB Leipzig muss einiges verändern

Sportlich konnte sich RB Leipzig bereits für die Zweite Liga qualifizieren. Am letzten Wochenende haben sich die Bullen mit einem 5:1-Heimsieg über den 1. FC Saarbrücken für die Zweitklassigkeit qualifizieren können. Nun fehlt den Sachsen jedoch die Lizenz. So stellt die DFL bereits einige ganz klare Forderungen. So soll das Vereinslogo maßgeblich geändert werden, da dies zu sehr am Werbeauftritt von Hauptsponsor Red Bull erinniert. Zudem wurde offen kritisiert, dass die entscheidenden Führungsgremien zu sehr mit Vertrauten von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz besetzt worden sind. Auch die möglichen Eintrittsmöglichkeiten für eine Mitgliedschaft sind einfach zu hoch. Zurzeit hat RBL gerade einmal neun Mitglieder, was bei einem Jahresbeitrag von 800 Euro auch nicht gerade ungewöhnlich erscheint.

Wehen Wiesbaden konzentriert sich auf Auswärtssieg in Rostock

Es wird noch ein wenig Zeit ins Land gehen, ehe es zu einer finalen Entscheidung kommen wird. Der früheste Zeitpunkt wird der 28. Mai sein, bis der Lizenzierungsausschuss der DFL in Frankfurt getagt hat. Es wird in den kommenden knapp drei Wochen also eine enorme Arbeit auf das Team um Sportdirektor Ralf Rangnick warten, damit RB Leipzig auch tatsächlich faktisch in die 2. Fußball-Bundesliga aufgestiegen ist. Dies wäre auch gleichbedeutend mit dem ersten Durchmarsch einer Mannschaft in Fußball-Deutschland von der Regionalliga in die 2. Bundesliga. Für den SV Wehen Wiesbaden wird es jedoch zunächst darauf ankommen, dass man sein letztes Saisonspiel beim FC Hansa Rostock auch wirklich gewinnen kann. Am morgigen Samstag wird es um 13.30 Uhr nun darauf ankommen, dass mit einem Auswärtssieg der vierte Rang gesichert werden kann. Die Rivalen dahinter lauern auf einen Fehler der Rheinhessen. So etwa der FC Hansa Rostock, der nur einen Punkt weniger hat und beim SSV Jahn Regensburg antreten wird. Der MSV Duisburg hat drei Punkte weniger als Sechster und kann mit einem Heimsieg gegen den SC Preußen Münster vorbeiziehen.

^„Wir wollen niemanden zwangsbeglücken“

Fast schon wütend hat sich RB-Gründer und Milliardär Mateschitz auf die jüngsten Reaktionen und Forderungen durch die DFL geäußert. So ist der 69-jährige Österreicher gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ mit folgenden Worten zitiert worden: „Man verlangt von uns vor allem – und zwar schriftlich –, dass wir auf jedwedes Mitspracherecht im Verein verzichten. Das heißt im Klartext, dass wir zwar weiterhin Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe tätigen dürfen, aber gleichzeitig unseren eigenen Entmündigungsantrag unterschreiben sollen. Ich will nicht polemisch werden, aber ich dachte, ich bin im falschen Film.“ Trotz all der Probleme scheint er jedoch im Hinblick auf den 28. Mai relativ optimistisch zu sein: „Wir versuchen nach wie vor, einen Konsens mit der DFL zu finden. Aber wir wollen auch niemanden zwangsbeglücken, das haben wir ehrlich gesagt auch nicht notwendig.“

Quelle: wiesbadener-kurier.de

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