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Befreiungsschlag für Arminia

Es wurde mal wieder Zeit, dass Arminia Bielefeld auch wieder sportlich ein Ausrufezeichen setzt. Beim 4:2 Erfolg gegen den Aufstiegskandidaten aus Saarbrücken konnte ein Auswärtssieg geholt werden, der den Blauen mächtig Selbstvertrauen in den nächsten Wochen geben wird.

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Befreiungsschlag für Arminia
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Die Leistung von Bielefeld war wirklich ansprechend. Das Team von Trainer Kramer konnte alles umsetzen, was der Coach vor dem Spiel gefordert hatte. Aggressivität in den Zweikämpfen, Laufbereitschaft, sicheres Passspiel und nicht zuletzt auch schöne Kombinationen. Beim 4:2 Sieg im Saarland bot die Arminia alles, was im Bereich des Optimums möglich ist. Damit haben die Ostwestfalen auch das Etappenziel Klassenerhalt erfolgreich geschafft. Nach der kollektiven Erleichterung wird jetzt der Fokus auf das brisante Westfalen-Derby gegen Preußen Münster am folgenden Samstag gerichtet. Nicht nur die treuen Fans, sondern auch die Spieler platzen fast vor Vorfreude, wie auch Philipp Heithölter zugibt: „Wir haben in den letzten Wochen einige Punkte liegen lassen und sind heiß auf das Derby gegen Münster.“ Heithölter hatte gehörigen Anteil am Erfolg, den sein Treffer zum 3:1 sorgte für die Vorentscheidung.

Zum Matchwinner konnte er jedoch noch nicht mutieren. Dafür war Sebastian Hille an diesem Tag zu stark, der von vielen Fans schon als Chancentod abgestempelt wurde. Der Techniker schoss die Treffer zum 1:1 und 2:1. Die Vorlage gab jeweils Fabian Klos, der eine überragende Begegnung absolvierte. Bescheiden argumentiert Klos: „Ich nehme gerne die Rolle des Vorbereiters. Die Tore können ruhig die anderen schießen.“

Die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielen, war auch ein Trumpf der Arminia, die mit dem 4:2 durch Tom Schütz letztlich den Endstand erzielen konnte. Nur wenige Minuten zuvor hatte Marcel Ziemer mit seinem Treffer zum 2:3 noch einmal leise Hoffnung bei den Saarländern wecken können. Der unnachahmliche Freistoßknaller von Schütze sorgte jedoch für Klarheit. Der Ex-Babelsberger erklärte nach dem Spiel: „Ich muss dem Team ein Kompliment machen. Wir sind schlecht reingekommen und haben dann aber ein gutes Spiel gemacht.“

Das Spiel war jedoch nicht über die gesamte Zeit klar auf Seiten der Arminia. Denn die Saarbrücker erwischten eindeutig den besseren Start. So traf Johannes Wurtz zur frühen Führung für den FCS. Sein Kopfballtor war für DSC-Keeper Stefan Ortega schlichtweg unhaltbar. Zu diesem Zeitpunkt war Arminia überhaupt nicht im Spiel. Das Glück aus Bielefelder Sicht war jedoch, dass Saarbücken nicht nachlegte. Plötzlich fiel wie aus heiterem Himmel der 1:1 Ausgleichstreffer. Klos konnte sich auf der rechten Seite glänzend durchsetzen. Die Hereingabe war fast schon ohne Wirkung, bis Sebastian Hille an den Ball kam und ihn akrobatisch ins Netz donnerte. Dementsprechend erleichtert zeigte sich einer der Hauptprotagonisten des Spiels: „Wir haben uns jetzt eine schöne Rückfahrt verdient, denn wir haben verdient gewonnen. Fabian Klos hat mir meine Tore gut aufgelegt, es macht Spaß mit so einem Spieler zusammenzuspielen. Wir kommen unserem Ziel, den 40 Punkten, immer näher. Uns war es wichtig, heute ein Ausrufezeichen zu setzen, damit nächste Woche für das Derby alles angerichtet ist.“

In der Folgezeit entwickelte sich spielerische Armut. Beide Teams konnten noch vernünftige Angriffe zustand bringen. Dennoch hatte der DSC Arminia mehr Spielanteile. In der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt komplett und Bielefeld drehte mächtig auf. Alle Attributen die ein erfolgreiches und attraktives Fußballspiel benötigt, wurden in die Waagschale geworfen. Somit war beste Laune für die rund 500 Kilometer garantiert. Einen Wermutstropfen gab es dennoch, denn Routinier Markus Schuler musste mit Verdacht auf Fußbruch ausgewechselt werden. Dieser konnte zur Verletzung folgendes sagen: „Meine Verletzung fühlt sich an, als ob am Knochen etwas passiert ist. Trotzdem freue ich mich für die Mannschaft. Der Sieg heute war absolut verdient. Wir haben die Führung diesmal souverän zu Ende gespielt. Hätten wir das heute bei der Leistung der Saarbrücker noch hergeschenkt, wäre es traurig gewesen.“
Das Schlusswort gehörte Trainer Stefan Krämer, dem die Erleichterung deutlich anzumerken war: „Es freut mich, dass wir nach dem Rückstand und dem Ausfall von Markus Schuler im Spiel geblieben sind. Die Jungs haben an ihre Stärken geglaubt und Spielkontrolle gewonnen. Das Spiel war heute eine relativ klare Angelegenheit. Ich hatte nie den Eindruck, dass die Partie noch kippen könnte. Mit 36 Punkten haben wir für den Rest der Saison alles in der eigenen Hand. Für Samstag muss ich die Mannschaft wohl eher bremsen, als dass ich sie heiß machen muss. Aber so muss das auch sein.“

Quelle: nw-news.de

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