Ergebnis: 2 - 1
Rostocks Trainer "auf Bewährung", Marc Fascher, nahm zwei Wechsel der Startaufstellung gegenüber dem kuriosen 4:3 Erfolg über das Tabellenschlusslicht Alemannia Aachen vor. Grupe und Humbert starteten von Beginn an und ersetzten Trapp und Haas.
Die Hanseaten machten früh Druck auf den Gegner und versuchten schnell das Spiel an sich zu reissen. Die erste Duftmarke setzte die Elf unter der Leitung von Marc Fascher bereits nach 5 Minuten. Starke versuchte sich aus der zweiten Reihe mit einem Gewaltschuss den Löhe, der Mann im Tor des SV Babelsberg 03, nur unter Problemen entschärfen konnte.
Rostock blieb auch in der Folge die spielbestimmende Mannschaft. Babelsberg hatte erst nach 10 gespielten Minuten die erste Torgelegenheit, als Markus Müller schön in Szene gesetzt worden war und frei vor Rostocks Schlussmann, seinem Namensvetter Kevin Müller, auftauchte. Allerdings behielt der Torwart die Oberhand und konnte die Situation bereinigen.
Es folgte eine heiß umkämpfte Phase in welcher sich Vieles im Mittelfeld abspielte. In der 21. Minute hätten die Gäste im Babelsberger "Karli" in Führung gehen müssen. Plat hatte Evljuskin den Ball abgeluchst und rannte frei auf den Babelsberg Kasten zu. Doch sein Schuss sprang von der Querlatte wieder zurück ins Spielfeld.
Nach 25 Minuten gingen die Gäste dann in Führung. Leemans hatte im Mittelfeld zu viel Platz und konnte in Richtung Potsdamer Tor gehen. Aus 20 Metern Entfernung schloss er dann, immer noch komplett unbedrängt ab und jagte die Kugel unhaltbar für Frederick Löhe in die Maschen zum 1:0 für den FC Hansa Rostock.
Babelsberg antwortete auf den Rückstand mit wütenden Angriffen. Müller legte nach 29 Minuten auf Essig ab, doch dessen Abschluss ging deutlich vorbei.
In der 33. Minute konnte Marcos den Babelsberger Süleyman Koc nur noch mit einem Foul stoppen. Dieser brachte den Ball butterweich in den Strafraum auf den Kopf von Müller, der das Spielgerät im Tor unterbrachte und auf 1:1 stellte.
Der Vorlagengeber des Ausgleichs brachte Rostock einfach nicht unter Kontrolle. Immer wieder konnte sich Koc durchsetzen. Auch in der 39. Minute war dies der Fall. Zuerst setzte sich der Spielgestalter des SVB gegen zwei Gegner durch und kam zum Abschluss. Allerdings war Rostocks Keeper Müller auf dem Posten und konnte den Ball halten.
Kurz vor dem Seitenwechsel gab es erneut einen Freistoß für den SVB. Wieder war es Müller, der mit dem Kopf zur Stelle war und dadurch die Hausherren in der 44. Spielminute mit 2:1 in Führung brachte.
Auch im zweiten Durchgang spielten beide Teams nach vorne. In der 48. Minute bekam Rostock einen Freistoß zugesprochen, den Blum direkt verwandeln wollte. Doch sein Versuch ging am Ziel vorbei.
In der 56. Minute war Babelsberg wieder am Zug. Kragl konnte sich auf dem Flügel gut durchsetzen und suchte mit seiner Flanke den Doppeltorschützen Müller. Der verpasste die scharefe Hereingabe um Zentimeter.
In der 62. Minute wurde es dann hektisch. Nach einem Foul im Strafraum bekamen die Filmstädter einen Strafstoß zugesprochen. Philipp Kreuels hatte sich den Ball zurecht gelegt, knallte diesen jedoch nur an den Pfosten und ließ die Chance auf die Vorentscheidung liegen.
Rostock machte nun auf und so ergab sich für die Gastgeber Platz zum kontern. In der 66. Minute gab es Freistoß für Rostock aus halbrechter Position. Doch aus diesem resultierte eine gefährliche Situation für das Tor der Gäste. Koc war enteilt und stürmte alleine auf Rostocks Schlussmann Müller zu. Doch der Keeper konnte das Duell für sich entscheiden und den FC Hansa im Spiel halten.
Rostock fand einfach nicht die Mittel, um die gut gestaffelte Babelsberger Hintermannschaft in Bedrängnis zu bringen. Immer wieder fehlte der entscheidende Pass. Viele Zuspiele in die Spitze waren einfach nicht genau genug. Die letzte Chance des Spiels hatten dann noch einmal die 03er. In der 88. Minute stürmte erneute Koc frei auf Müller zu, dieses mal konnte er den Keeper mit seinem Abschluss auch überwinden, doch der Ball verfehlte das Tor.
So stand es am Ende verdient 2:1 für Babelsberg, die durch den Dreier den Sprung aus dem Keller heraus, zumindest vorübergehend schafften.
Rostock bleibt auf den 37 Punkten hängen und hat nur noch 6 Punkte Vorsprung auf die rote Linie.
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