Spielerisch war die Partie aus Arminensicht höchst ansehnlich. Kämpferisch muss sich die Mannschaft, seit Krämers Amtsantritt sowieso noch nie was vorwerfen. Das einzige eklatante Problem, was geblieben ist, ist die miserable Chancenverwertung vor dem gegnerischen Gehäuse, was auch Mittelfeldspieler Alexander Krük unterstreicht: „Wir haben sechs, sieben hundertprozentige Möglichkeiten, da muss man ein Tor machen.“
Krämer war hochzufrieden mit der mutigen Vorstellung seines Teams: „Wir haben uns gegen einen Bundesligisten nicht versteckt, mutig nach vorne gespielt und weit weg vom eigenen Tor verteidigt,“ so der 44-jährige, „Das wollte ich sehen, das hat das Team sehr gut gemacht.“
Die so genannte zweite Garnitur enttäuschte ihn ebenfalls nicht: „Trotz zehn Einwechslungen gab es keinen Bruch. Die vielen Alternativen haben unser Spiel durchgezogen,“ lobt der gebürtige Rheinländer die hohe taktische Disziplin seiner Elf.
Gegen Aalen möchte er viele Elemente aus dem HSV-Spiel wiedererkennen. Denn gegen das Spitzenteam der 3. Liga sieht er sich keinesfalls unterlegen.
Auch der Gastspieler Philipp Heithölter wusste im intensiven Match zu überzeugen und betrieb mächtig Eigenwerbung: „Er ist weiterhin ein Thema. Doch auch wenn wir noch einen Spieler abgeben, heißt es nicht, dass Philipp automatisch kommt“, unterstrich DSC-Geschäftsführer die weiterhin angespannte Lage beim Rekordaufsteiger in die Bundesliga.
Immerhin zeichnet sich ein Abgang von Verteidiger Maximilian Ahlschwede ab, den es zu Ligakonkurrenten Kickers Offenbach zieht.
Arminias heikle Mission
Arminia Bielefeld ist auf einem sehr guten Weg. Dem neuen Trainer Stefan Krämer sei Dank, der das verunsicherte Team nach einem katastrophalem Start wieder in sichere Tabellenregionen geführt hat. Optimismus ist eingezogen am Teutoburger Wald. Daran ändert auch die 0:1 Testspielniederlage gegen den Hamburger SV nichts.
Datum der Veröffentlichung: 17.01.2012 17:48 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: www.kicker.de
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