Auch Bruder Maximilian hat Stoffwechselerkrankung
Das „Westfalen-Blatt“ berichtet wie folgt über die Verwendung des Geldes: „Familie Günter wollte mit dem Geld eine hydraulische Matratze anschaffen, die dem neunjährigen Sohn Maximilian helfen sollte, sich nicht wund zuliegen. Maximilian litt an der Stoffwechselerkrankung Adrenoleukodystrophie (ALD). Leider ist der neunjährige Arminia-Fan während der Fertigstellung des Bildes unerwartet an Nierenversagen gestorben. Nach einem für ihn sehr harten Tag ist er dann friedlich eingeschlafen.“ Zudem kommt noch hinzu, dass auch sein jüngerer, sechsjähriger Bruder Frederik an dieser Krankheit erkrankt ist. Auch wenn diese Krankheit beim jüngeren Filius noch nicht gänzlich ausgebrochen ist, so sind regelmäßige Untersuchungen definitiv vonnöten. Wenn eine Diagnose tatsächlich getroffen werden müsste, wäre eine Knochenmarktransplantation unumgänglich. Rahn sagt dazu: „Einige Untersuchungen werden von der Krankenkasse nicht gezahlt.“
ALD als schlimme Krankheit
Bei ALD handelt es sich um eine Erbkrankheit, die schon im Kindesalter auftreten wird. Der schnelle, neurologische Verfall ist eine Konsequenz. Demenz ist im Endstadium eine der Begleiterscheinungen. Als weitere Konsequenz können die lebenswichtigen Körperfunktionen ausfallen, wodurch dann der Tod herbeigeführt wird. Nur das männliche Geschlecht ist von dieser schrecklichen Krankheit betroffen.
Zwei Wochen Zeit genommen
Zwei Wochen hat sich der Mittelfeldspieler vom Zweitliga-Aufsteiger für dieses Kunstwerk nun Zeit genommen. Häufig hat er in den Abendstunden etwas Zeit gefunden. Gegenüber dem „Westfalen-Blatt“ nennt er seine Beweggründe: „Ich habe eine große Leinwand gekauft, ein Meter mal ein Meter. Ich hatte einen Plan, aber vieles hat sich auch währenddessen ergeben. So ist das Bild Stück für Stück entstanden.“
„Es sollte gut werden und mir auch gefallen“
Bei Rahn kam der Perfektionismus durch, da er zeitweise noch enorme Verbesserungsvorschläge an dem Kunstwerk durchführen wollte, denn: „Es sollte ja gut werden und mir auch gefallen.“ Auf dem Spielfeld zeichnet Rahn schon eine extreme Kreativität als Offensivspieler aus. Im Bild hat er dies ebenfalls eindrucksvoll beweisen können. Besonders seine tiefe Verbundenheit mit dem DSC Arminia Bielefeld hat er zum Ausdruck bringen können, indem er das Arminia-Wappen und die Verlaufskurse der jüngsten Aufstiegssaison gezeichnet. Als weiteres Highlight kommt hinzu, dass alle Mitspieler unterschrieben haben.
„Hoffe auf einen schönen Betrag“
Das „Westfalen-Blatt“ berichtet wie folgt über die Art der Versteigerung: „Die Versteigerung beginnt am Dienstag, 18. Juni, um 10 Uhr und endet am Dienstag, 2. Juli, um 20 Uhr. Der Höchstbietende erhält nicht nur das Bild aus den Händen des Künstlers, sondern auch Überraschungspakete von Arminia und dem „WESTFALEN-BLATT“. Der Einstiegspreis wird bei 19,05 Euro liegen (1905 wurde Arminia gegründet).“ Der Künstler Johannes Rahn drückt seine Wünsche in Worte aus, wenn er sagt: „Ich hoffe natürlich, dass am Ende ein schöner Betrag dabei herauskommt.“
Arminia Bielefelds-Johannes Rahn malt für den guten Zweck
Am heutigen Dienstag ab 10:00 Uhr kann das Bielefelder-Aufstiegsbild im Internet ersteigert werden. Arminias-Fußballprofi Johannes Rahn hat seiner künstlerischen Freiheit freien Lauf gelassen und dieses Bild entworfen, dessen Einnahmen letztlich der Familie Günter aus Niewied zukommen werden. Diese Geste zeigt einmal mehr das große Herz des Johannes Rahn, der im Mannschaftskreis auch wegen seiner enormen Menschlichkeit so exorbitant angesehen ist.
Datum der Veröffentlichung: 18.06.2013 16:12 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: westfalen-blatt.de
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