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Arminia Bielefelds-Arabi zeigt große Vorfreude auf die anstehende Saison

Gegen den Bundesligisten Hannover 96 gab es für den Fußball-Drittligisten DSC Arminia Bielefeld eine Woche vor dem Saisonstart einen knappen aber verdienten 1:0-Sieg nach einem Treffer von Christoph Hemlein. Damit feierte der Zweitliga-Absteiger seinen siebten Sieg bei einer Pleite und einem Torverhältnis von 41:4. Im Gespräch mit der „Neuen Westfälischen“ hat sich nun Bielefelds-Sportlicher Leiter Samir Arabi ausführlich zu Wort melden können.

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Arminia Bielefelds-Arabi zeigt große Vorfreude auf die anstehende Saison
Foto: Arminia Bielefeld
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Blick nach Abstieg ist auf die Zukunft gerichtet

Irgendwie ist auch rund zwei Monate nach dem fast schon tragischen Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga immer noch nicht so richtig verkraftet worden, wie man tatsächlich in die Drittklassigkeit auf direktem Wege wieder abgestiegen ist. Auch Arabi hat zunächst ein wenig trauern können. Relativ schnell ist ihm jedoch ersichtlich geworden, dass der Fokus nun auf eine erfolgreiche kommende Spielzeit gelegt werden sollte: „Beim Teamtreffen am Tag nach dem 2:4 in der Relegation gegen Darmstadt 98 herrschte Schockstarre. Es war wie bei einer Beerdigung. Am Mittwoch dann haben wir den Blick wieder nach vorne gerichtet. Die Arbeit ging weiter. Die Lizenzierung und die Zusammenstellung einer neuen Mannschaft waren die dringendsten Probleme, die gelöst werden mussten.“

„Es zählt nur noch die Zukunft“

Natürlich sind große Fehler von allen Beteiligten in der abgelaufenen Zweitliga-Spielzeit gemacht worden. Sonst hätte es keinen Abstieg gegeben. Klare Worte findet der ehemalige Aachener nun bei der Fehler-Analyse: „Im Verlauf einer Saison macht jeder Fehler, egal in welcher Position er sich befindet. Ich habe die eine oder andere Entscheidung mitgetragen, von der ich nicht überzeugt war. Es gab Momente, die nach meiner Analyse in eine andere Richtung hätten entschieden werden müssen.“ Auf die Frage, ob es allerdings einen Zusammenhang mit der vielleicht zu spät erfolgten Trennung von Aufstiegscoach Stefan Krämer zusammenhängen konnte, möchte Arabi jedoch lieber ein anderes Thema wählen: „Wir sollten nicht mehr zurückschauen. Es zählt nur noch die Zukunft.“

Sponsoren bleiben Bielefeld treu

Beeindruckend ist zweifelsfrei gewesen, dass viele Sponsoren der Arminia auch nach dem bitteren Zweitliga-Abstieg treu geblieben sind. Diese Solidarität erfreut Arabi sehr und gibt ihm gleichzeitig ein großes Stück an Planungssicherheit. Arabi hat zu dieser besonderen Form der Unterstützung eine deutliche Meinung: „Das war in der Tat beeindruckend. In dieser Phase haben einige ein ganz wichtiges Signal gesetzt. Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir auf solche Partner bauen können. Die Sponsoren haben registriert, dass sie sich auf uns verlassen können.“ Da jedoch besonders im Bereich der Fernseheinnahmen zukünftig mit deutlich geringeren Einnahmen zu rechnen ist, kann ein vergleichbarer Etat im Vergleich zur 2. Fußball-Bundesliga in der künftigen Drittliga-Spielzeit nicht gewährleistet werden. Dies kann der 35-Jährige nun einmal mehr erwähnen: „Er wird deutlich niedriger als in der 2. Liga sein. Zahlen nennen wir grundsätzlich nicht.“

Zweigleisige Planungen wurden vorgenommen

Als sehr vorteilhaft hat sich zweifelsfrei erweisen können, dass die Vereinsführung sich bewusst und sehr intensiv sowohl mit der 2. Fußball-Bundesliga als auch mit der 3. Liga beschäftigt hat. Arabi stellt nur klar, dass im Vergleich zu seinem Einstieg bei der Arminia vor drei Jahren sich Einiges bereits zum Positiven verändern konnte: „Wir hatten im Vorfeld bereits zweigleisige Überlegungen vorgenommen. Der Unterschied zum Zweitligaabstieg 2011 war enorm. Damals fing ich, neu im Job bei der Arminia, auf der grünen Wiese an. Mit Onel Hernandez hatte Arminia lediglich einen Spieler unter Vertrag. Die Vertragsverlängerung von Torhüter Patrick Platins war damals mein erster Abschluss.“

Mit Kluge und Dick zwei starke Neuzugänge verpflichtet

Auffällig ist die hohe Qualität der Neuzugänge gewesen, die den Anspruch des direkten Wiederaufstiegs einmal mehr untermauern kann. Arabi zeigt sich sichtbar erfreut, dass zwei ehemalige Bundesliga-Aufsteiger trotz lukrativer anderer Angebote den Weg zur Arminia gefunden haben: „Peer Kluge und Florian, Dick, um beispielsweise zwei Neuzugänge zu nennen, sind sicherlich nicht des Geldes wegen zur Arminia gewechselt. Wir zeigen interessante Perspektiven auf, die Anerkennung finden.“ Den Weg zu einem möglichen Transfer hat er ebenso beschreiben können: „ Mit Norbert Meier befinde ich mich in einem ständigen Austausch. Wichtig sind die Gespräche zwischen Meier und potenziellen Neuzugängen. Beide müssen sich beschnuppern und ein Gefühl für eine mögliche Zusammenarbeit aufbringen.“

In der bisherigen Vorbereitung ist Arminia verletzungsfrei geblieben

Neben den sieben neuen Spielern gesellt sich noch Pascal Testroet hinzu, der in die Schüco Arena zurückkehren wird. Damit ist die Bielefelder-Transferoffensive jedoch noch keineswegs beendet, denn weitere Kicker sollen sich noch zeitnah dazugesellen. Dabei profitiert der ehemalige Bundesligist sicherlich auch davon, dass die die Wechselfrist noch bis Ende des nächsten Monats datiert ist, sodass der Saisonstart zunächst einmal noch abgewartet werden kann. Die ersten Partien können zeigen, wo noch möglicher Verbesserungsbedarf bestehen könnte. Arabi kann zu dieser Thematik sagen: „Wir sind noch auf der Suche nach einem Offensivspieler. Möglicherweise bahnt sich ein Ausleihgeschäft an. Wir beobachten intensiv den Markt und haben bis zum 31. August Zeit. Allerdings haben wir bis zu dieser Deadline bereits sieben Meisterschaftsspiele und eine Pokalpartie ausgetragen.“ Lobende Worte findet er zudem auch für seinen Coach Norbert Meier, der als Abstiegstrainer bei einigen Anhängern einen schweren Stand gehabt hat: „Die Mannschaft arbeitet leidenschaftlich unter Norbert Meier. Wir hatten das Glück, dass Verletzungen bislang kein Thema waren. Ich bin sehr zufrieden.“

Quelle: nw-news.de

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