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Arminia Bielefeld winkt die Tabellenführung

Beim DSC Arminia Bielefeld war nach dem durchaus hart umkämpften Sieg über den Chemnitzer FC kollektives Durchatmen angesagt. Trotz eines überaus kompliziertem Spiels gewann der Aufstiegsaspirant das Drittligaspiel gegen einen starken Kontrahenten aus Sachsen mit 1:0. Dieser Sieg kam durch eine mannschaftlich geschlossene Vorstellung zustande. Damit hat sich das Team von Trainer Stefan Krämer bis auf den zweiten Tabellenplatz vorkämpfen können. Dies ist gleichbedeutend mit einem direkten Aufstiegsplatz.

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Arminia Bielefeld winkt die Tabellenführung
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DSC-Fans wünschen sich vorzeitiges Saisonende
Viele DSC-Fans träumen in diesen Tagen davon, dass die Saison doch schon nach 29-Bielefelder-Saisonspielen beendet sein möge. Doch die Realität sieht leider völlig anders aus und Arminia muss noch neun Saisonspiele bestreiten, bis der erhoffte Aufstieg von der Drittklassigkeit in die 2. Bundesliga geschafft ist. Für DSC-Trainer Stefan Krämer steht zumindest schon einmal fest: „Wir werden wirklich alles tun, um diesen Platz zu verteidigen. So schnell kriegt man uns dort nicht mehr weg.“

Vier Leistungsträger fehlten in Chemnitz
Schon seit dem 15. Spieltag als mit 1:0 gegen den 1. FC Heidenheim gewonnen werden konnte, haben die Ostwestfalen nicht mehr auf einem direkten Aufstiegsplatz gestanden. Die Personalsituation sah auch nicht wirklich berauschend aus. So musste beim schweren Auswärtsspiel in Chemnitz auf vier potentielle Leistungsträger verzichtet werden, denn während Johannes Rahn mit einer Gelb-Rotsperre aussitzen muss, trifft eine Sperre ebenso auf Tom Schütz zu, der wegen zuviel Gelben Karten pausieren muss. Eine Magen-Darm-Grippe hat Tim Jerat zum Zuschauen verurteilt, während Sebastian Hille eine Wadenverletzung zum Zuschauen verurteilte. Einige Umbaumaßnahmen waren die Konsequenz. So sind Spieler wie Jonas Strifler, Patrick Schönfeld, Sebastian Glasner und Christian Müller dafür in die Startformation gerückt.

Rückschlag gegen Münster
Die mentale Komponente sprach grundsätzlich ebenfalls gegen die Arminia, denn beim letzten Spieltag im Heimspiel gegen Preußen Münster ist in der 92. Spielminute fast schon kläglich ein Elfmeter vergeben worden. Daher ist es beim 1:1-Unentschieden geblieben. Dieses Unentschieden ist eine gefühlte Niederlage gewesen. Und Defensivspezialist Manuel Hornig prognostizierte: „Die Kritiker hatten schon darauf gesetzt, dass wir jetzt einbrechen.“
Gar eine eindeutige Botschaft an die direkte Aufstiegskonkurrenz erkannte Coach Krämer, wie er gegenüber dem "Westfalen Blatt" deutlich machte: „Viele hatten darauf gehofft, dass wir in Chemnitz verlieren werden. Es war ein klares Signal nach draußen, dass man uns so schnell nicht umschmeißt.“

Respekt bei der Aufstiegskonkurrenz
Diese Botschaft, der effektiv und souverän agierenden Bielefelder dürfte durchaus angekommen sein. Die direkte Aufstiegskonkurrenz aus Karlsruhe, Münster, Osnabrück und Heidenheim hat aufmerksam verfolgen können, mit welcher Souveränität die Arminia ihr Spiel durchgezogen hat. In den bisherigen acht Begegnungen im Fußballjahr 2013 hat der DSC sechs Begegnungen gewinnen können und hat zweimal unentschieden gespielt. Der ehemalige Bundesligist blieb gänzlich ohne Niederlage. Deshalb demonstriert der Siegtorschütze Fabian Klos auch Selbstbewusstsein, wenn er sagt: „Es gibt momentan wenig, was uns aus der Bahn werfen kann.“

Für Klos zählt nur der Sieg
Auf seine eigene Person hätte er diesen Ausspruch sicherlich auch anwenden können, denn zwanzig Spielminuten vor Spielende konnte er den Führungstreffer nach einem kurzen Slalomlauf um CFC-Torwart Philipp Pentke erzielen. Der 18. Saisontreffer war ein besonders Wichtiger, weil dieser den Sieg erst ermöglichen konnte. Für den 25-jährigen Klos zählte jedoch allein der Torerfolg, wie er deutlich macht, wenn er sagt: „Wäre Patricks Abschlag direkt reingegangen, hätte ich auch nichts dagegen gehabt.“

Osnabrück patzt sich auf den 4. Platz
Zugleich hat mit dem VfL Osnabrück ein direkter Konkurrent im Aufstiegskampf sein Spiel beim SV Darmstadt 98 mit 0:1 verloren. Eine Niederlage, die etwas überraschend daherkam. Umso erfreuter zeigten sich die Bielefelder-Kicker, die das Glück des Tüchtigen in Anspruch genommen hatten. Die Lila-Weißen sind nach dem Spieltag bis auf den undankbaren vierten Tabellenplatz abgerutscht, da Preußen Münster sein Heimspiel gegen Alemannia Aachen mit 4:1 gewinnen konnte.

Bündnis mit Glücksgöttin Fortuna?
Bielefeld konnte jedoch nicht verleugnen, dass auch die Glücksgöttin Fortuna in Anspruch genommen worden ist. Bielefeld fand nicht wie gewohnt zu seinem Kombinationsspiel und versuchte sein Glück in langen Bällen, die jedoch zu selten den passenden Abnehmer gefunden hatten. Insgesamt waren viele unnötige Fehlpässe prägend für das Arminen-Spiel. Kreative Momente hatten echten Seltenheitscharakter. Deshalb musste Angreifer Klos auch ehrlich einräumen: „Chemnitz hat in der ersten Halbzeit viel Druck gemacht. Wir sind mit etwas Glück mit einem 0:0 in die Pause gegangen.“

Mit Burmeister kam der Sieg
Leider konnte der junge Jonas Strifler in dieser Begegnung keine Eigenwerbung betreiben. Deshalb war die Auswechslung durch DSC-Trainer Stefan Krämer nur allzu konsequent. In der zweiten Halbzeit erhielt Felix Burmeister das Vertrauen nach seiner langen Verletzungspause und konnte mit seinen Fähigkeiten dem Bielefelder-Spiel sichtlich gut tun. Dies hat auch Krämer so erkannt, der gegenüber dem "Westfalen-Blatt" deutlich macht: „Nach der Pause war unser Mittelfeld im Spiel. Wir hatten mehr Ballsicherheit. Fußballerisch passte es besser.“

Nun Fokus auf Nachholspiel bei den Stuttgarter Kickers
Schon am kommenden Samstag geht es für die Arminia zum Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers. Mit einem weiteren Sieg möchte man dann auch den Primus, den Karlsruher SC weiter unter Druck setzen. Zumindest bis zum Nachholspiel des KSC würde der DSC auf dem ersten Tabellenplatz bei einem Auswärtssieg stehen.

Quelle: westfalen-blatt.de

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Kommentar von Jack65 am 19.03.2013 um 00:45 Uhr:

Diese Arminen sind einfach super!



Ich war am Wochenende zwar im Norden unterwegs, aber ich habe die ganze Zeit über WDR Live-Ticker das Spiel gegen Chemnitz verfolgt.



Das war eine reine Zitterpartie. Mein vater war ebenfalls dabei und fieberte mit. Als Osnacbrück in Darmstadt ein Tor zurücklag hatten wir schon ein gutes Gefühl, doch als Münster dann zwei Tore schoss bei Aachen, waren wir uns dann nicht mehr so sicher. Als dann die Arminen das Tor geschossen hatten, war es vorbei mit der Ruhe! Riesenjubel, vor allem als wir sahen, dass Arminia diesen Stand gehalten hatte.



Wenn es einer verdient aufzusteigen, dann unsere ARMINIA. Lange Zeit war nichts! Aber jetzt Jungs, macht euer Ding. Holt euch den AUSSTIEG! IHR HABT ES VERDIENT!



P.S. Krämer ist ein Wahnsinnstrainer, das musste mal gesagt werden!

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